Habt ihr auch Angst davor, einsam zu sterben?

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Als Erstes ist niemand dafür verantwortlich, dich glücklich zu machen. Meine Erfahrung zeigt, dass je mehr man von anderen erwartet, desto wahrscheinlicher ist es, dass man enttäuscht wird.

Am Ende wird man sowieso alleine sterben. Man wird nichts von dem mitnehmen können, sei es Freude oder materielle Güter, die man angesammelt hat. Es spielt keine Rolle, ob man viele Freunde hat oder viele materielle Besitztümer vor dem Tod. Es kommt auf die Lebenseinstellung an. Es gibt Menschen, die trotz Freunde und Partner unglücklich sind und mit einem Gefühl von Einsamkeit sterben.

Selbst wenn ich im hohen Alter lebe und meine Freunde, Partner oder Verwandten früh sterben, gibt es immer die Möglichkeit, neue Freunde kennenzulernen. Das ist eine Frage der Lebenseinstellung. Wenn jemand glaubt, im Alter zu schwach oder krank zu sein, um neue Leute kennenzulernen, ist das eher eine Einstellungsfrage. Wenn man sich in seinem Zimmer verschließt, ist man selbst dafür verantwortlich.

Ich bin überzeugt, dass man auch selbst dafür verantwortlich ist, welche Krankheiten man im Alter entwickelt. Wenn man schon in jungen Jahren Übergewicht und eine inaktive Lebensweise führt, ist es kein Wunder, dass man mehr gesundheitliche Probleme im hohen Alter haben wird. Je früher man sich um seine Gesundheit kümmert, desto besser.

Auch im hohen Alter kann man einen neuen Partner finden. Wenn man glaubt, dass man im Alter unattraktiv ist, trägt man auch selbst dazu bei.

LG

Sandy

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich habe viele Bücher gelesen und viele Menschen befragt

Ich kann die Angst vollkommen nachvollziehen. Einsamkeit im Alter ist echt nichts schönes.

Aber ich hoffe wirklich für dich und bin sicher, dass noch jemand kommt, für den es sich lohnt, dass ihr gemeinsam alt werdet, sei es Partner oder Freund

Die Angst habe ich persönlich nicht, da ich verheiratet bin und eine Tochter habe und ich auch einige Freundschaften pflege, die mittlerweile sehr viele Jahre andauern.

Freunde sollte man nicht unterschätzen in der Lebensplanung, mein Opa ist früh gestorben und meine Oma wäre 25 Jahre alleine gewesen, wenn sie nicht eine Freundin gehabt hätte, mit der sie beinahe täglich telefoniert hat bis ins hohe Alter.

An deiner Stelle würde ich mich fragen, woran es liegt, dass du noch nicht fest gebunden bist. Hast du so hohe Ansprüche? Wartest du noch immer auf die "perfekte" Frau und die fehlerfreien Freunde?

Denn dann wird es irgendwann Zeit aufzuwachen.

Ich hatte früher auch ein bestimmtes, festgefahrenes Auswahlschema bei Frauen und meine Beziehungen verliefen dadurch nicht optimal, weil ich zuviel auf die falschen Kriterien geachtet habe.

Aussehen, Kleidungsstil, Attitüde, Hobbies, Beruf... das alles ist zwar schön und gut, aber auf Dauer nicht so wichtig.

Nachdem ich das gelernt hatte (wozu es bei mir auch 5 fehlgeschlagene Beziehungen brauchte), klappte es dann plötzlich mit der Frau fürs Leben.

Marty35 
Fragesteller
 01.09.2023, 10:57

Mir ist das aussehen nicht mal wichtig. Jemand der einen vernünftigen Charakter hat und fest im Leben steht, das wäre ja schon ok.

1

Bin 23 also bisschen jünger als du aber habe genau die gleichen Gedanken wie du. Man fühlt sich einfach als Erwachsener etwas einsam im Leben und ich habe mich auch gefragt ob das nur mir so geht. Ist einfach schwieriger geworden neue Kontakte zu knüpfen vor allem wenn jeder sein Leben so für sich lebt. Zugegeben ich bin jetzt auch kein Mensch der in Bars oder auf Parties groß geht. Bin halt an Uni und Arbeit gebunden also verpass ich wahrscheinlich auch einiges.

Aber Hoffnung nicht aufgeben vielleicht kommt ja noch eine besondere Person in dein Leben. Man weiß ja nie was die Zukunft bringt 🙂

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Lieber sterb ich allein, als jemandem zurückzulassen, der durch meinen Tod verletzt sein könnte.