Haben Engeln in Christentum ein Geschlecht?
Oder sind Engeln in Christentum geschlechtslos/zwitter?
18 Antworten
Das ist recht schwierig zu beantworten.
Engel werden in der Bibel als körperlose, unsichtbare Wesen beschrieben. Da sie Körperlos sind, unterliegen sie keinerlei Merkmale, also sie haben kein Aussehen. Somit können sie auch nicht in männlein und weiblein unterteilt werden.
Da die Bibel aber in Geschichten erzählt wird, werden viele Dinge bildlich dargestellt. Engel werden dabei grundsätzlich als männlich dargestellt. Egal ob sie als Erscheinung einem Menschen erscheinen, oder ob sie sich "materialisieren" und als Menschen auf der Erde wandeln.
Fälschlicherweise sprechen viele Christen übrigens von mehreren Erzengeln. Dabei kann es nur einen ERZ-Engel geben, da die Vorsilbe "Erz" für "einzig" oder "erster" steht.
Erz- kommt von griechisch "arche", Anfang, Ursprung, und bedeutet zunächst tatsächlich "der Erste". Dieses Präfix bezieht sich dann aber im Laufe der Zeit auf eine gewisse hierarchische Führungsschicht. Es gibt Erzpriester, Erzbischöfe, die eben obenan stehen.
Es gibt auch Erzgauner, Erzlumpen, Erzketzer....
Dann gibt es Archi-tekten. die Ersten unter den Bauleuten, und den Arzt, einen arch-iatros, was (eigentlich Ober-) "Arzt" ergibt, den Ersten unter den Ärzten.
Dennoch ist in der Bibel nur von einem Erzengel die Rede, nämlich Michael, welcher ein anderer name für christus ist.
Liebe Gläubige, warum seid ihr so humorlos, und vor allem so intolerant, jede Antwort, die euch nicht in den Kram passt, löschen zu lassen?
Im Prinzip gelten Engel als geschlechtslos, haben aber Attribute, die so eindeutig männlich sind, dass sie wohl auch als männlich gelten dürfen.
Und die Geschichte mit Gabriel ist zumindest zweideutig: da bestehe ich drauf!
Also, ich hab Humor, finde den Kommentart gut, nur den Satz mit Gabriel, da hab ich gerade einen blackout, wo muß ich nachschlagen oder suchen?
Ich kenne einen christlichen Missionar, der einige Engelsvisionen hatte, und er sagt, dass manche von diesen Engeln männlich, und andere weiblich sind. Dennoch sind sie alle völlig asexuell. - Hier muss man unterscheiden : )
Wenn ich die unbekleideten Putten sehe, also die lieben kleinen Engelein als Skulpturen, sind sie meistens männlich dargestellt. Sodann dürfte man sich unter einem Engel mit einem Flammenschwert ebenfalls ein männliches Wesen darstellen.
Insgesamt tendiert wohl unsere menschliche Vorstellungswelt in Richtung männlich.
Tatsächlich stehen diese vorgestellten Himmelswesen aber über solcher Aufteilung in Geschlechter. Sie werden ja als übermenschlich gedacht und unterliegen dann nicht menschlichen biologischen Kategorien.
Engel dürfte man sich heute mehr als gute Macht Gottes vorstellen. Dietrich Bonhoeffer sagt: "Von guten Mächten wunderbar geborgen....". Diese guten Mächte, als Macht Gottes, unterliegt ja auch keinen sexistischen Einteilungen.
Putten sind keine Engel, sondern Kindergestalten, die rein ornamental (selbst wenn sie Flügelchen haben) von der Kunst erfunden wurden.
In der Barockkunst wurden die musizierenden Kindesengel immer mehr zu kleinkindähnlichen Putten stilisiert und vor allem auch in der Plastik häufig verwendet. In manchen Kirchen finden sich mehrere hundert Putten, die Altäre, Orgeln, Geländer, Gesimse, Plastiken und Fresken schmücken. Eine besonders bekannte Darstellung von Putten enthält das Gemälde Sixtinische Madonna.
Hi, die sind Söhne Gottes (neuerdings auch: Kinder Gottes) und vom Namen und Geschlecht her männlich. Sie paarten sich bekanntlich auch mit Menschen (1. Moses 6, 1-4) und waren Väter der Riesen - auch Tyrannen genannt. Gruß Osmond http://www.bibel-online.net/buch/luther_1912/1_mose/6/#1 Zitat: Gottessöhne und Menschentöchter
1 Da sich aber die Menschen begannen zu mehren auf Erden und ihnen Töchter geboren wurden, 2 da sahen die Kinder Gottes nach den Töchtern der Menschen, wie sie schön waren, und nahmen zu Weibern, welche sie wollten. (Matthäus 24.38) 3 Da sprach der HERR: Die Menschen wollen sich von meinem Geist nicht mehr strafen lassen; denn sie sind Fleisch. Ich will ihnen noch Frist geben hundertundzwanzig Jahre. (1. Petrus 3.20) 4 Es waren auch zu den Zeiten Tyrannen auf Erden; denn da die Kinder Gottes zu den Töchtern der Menschen eingingen und sie ihnen Kinder gebaren, wurden daraus Gewaltige in der Welt und berühmte Männer.
Und warum gab/gibt es dann mehrere Erzbischöfe?