Habe ich gegen den Heiligen Geist gelästert oder nicht?

7 Antworten

"Ich möchte alles tun um ihm gerecht zu werden"

Damit wirst du keinen Erfolg haben und auch keinen Frieden finden. Schau was die Bibel hierzu schreibt:

"Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht; denn es ist eine Kraft Gottes, die selig macht alle, die glauben, die Juden zuerst und ebenso die Griechen. Denn darin wird offenbart die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, welche kommt aus Glauben in Glauben; wie geschrieben steht: »Der Gerechte wird aus Glauben leben«".

Römer 1, 16-17

Was dich vor Gott gerecht macht hat Jesus Christus für dich getan - nur ER konnte das tun durch die Vergebung deiner Sünden am Kreuz und sein Tod sowie seine Auferstehung. In Johannes 3, 16-18 steht entsprechend:

"Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde. Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, denn er hat nicht geglaubt an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes".

Alles Gute!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – EBTC Internationale Bibelschule Berlin, Autor

Hallo Marie,

erst einmal möchte ich sagen, dass es mir sehr leid tut, dass Du erst Deinen Papa und dann auch noch Deinen Opa verloren hast. Das hat Dich damals offenbar ziemlich aus dem Gleichgewicht gebracht, was natürlich verständlich ist. In solchen Ausnahmesituationen sagt man schon mal etwas, was einem hinterher leid tut.

Nun aber zu Deiner Frage, ob Du möglicherweise gegen den heiligen Geist gelästert hast. Bevor man vorschnell befürchtet, diese Sünde begangen zu haben, ist es wichtig zu verstehen, um was für eine Art Sünde es sich dabei handelt. Bei der Sünde gegen den heiligen Geist geht es um eine willentliche und vorsätzliche Lästerung gegen den heiligen Geist, der einem bösen Herzen entspringt!

Betrachte einmal das Beispiel des Apostels Paulus. Er war, bevor er Christ wurde, jemand, der für den Tod einiger Menschen verantwortlich war. Er hatte also in den Augen Gottes sehr schwer gesündigt! Hatte er aber dadurch die Sünde gegen den heiligen Geist begangen? Paulus schrieb einmal von der Zeit, bevor er Christ war, folgendes: "...obwohl ich früher ein Lästerer und ein Verfolger und ein unverschämter Mensch war. Dennoch wurde mir Barmherzigkeit erwiesen, weil ich unwissend war und im Unglauben handelte (1. Timotheus 1:13).

Rein menschlich gesehen, könnte man denken, Gott könne dem Paulus wegen des Ausmaßes seiner Sünden nicht mehr vergeben; dennoch tat er es, da ihm zum Zeitpunkt seiner Taten nicht bewusst war, wie schlimm das, was er getan hatte, in Wirklichkeit war. Nachdem ihm jedoch die Schwere seiner Sünde klar wurde und er von Herzen bereute, vergab Gott ihm bereitwillig. Paulus hatte also, obwohl er schwer gesündigt hatte, eindeutig nicht die unvergebbare Sünde begangen.

Gegen den heiligen Geist zu sündigen heißt, sich ihm willentlich zu widersetzen, und zwar aus dem Grund, weil das Herz durch und durch böse geworden ist, so dass es kein Zurück mehr gibt. Es gibt in der Bibel Beispiele von Personen, die sich der Sünde gegen den heiligen Geist schuldig gemacht haben. Dazu zählten z.B. die Pharisäer und Schriftgelehrten, als Gruppe gesehen.

Obwohl sie mit eigenen Augen gesehen hatten, welche Wunder Jesus Christus durch Gottes Geist vollbracht hatte, widerstanden sie ihm und schmiedeten sogar Mordpläne gegen ihn. Ihr Herz hatte einen Grad von Bosheit erreicht, der keinen Gedanken an Reue mehr zuließ.

Das gleiche kann von Judas Iskariot gesagt werden, der von Jesus als "Sohn der Vernichtung" bezeichnet wird (Johannes 17:12). Obwohl er als einer der 12 Apostel zu Jesu engsten Vertrauten gehört hatte und viele seiner Wunder aus nächster Nähe beobachtet hatte, war seine Habgier größer als die Liebe zu seinem Herrn. 30 Silberstücke reichten ihm, um ihn zu verraten. Sein Handeln entsprang einem durch und durch bösen Herzen. In einem Artikel mit dem Titel "Was ist die unvergebbare Sünde?" hieß es u.a. :

"Wer sein sündiges Verhalten hasst und sich wirklich ändern möchte, hat die unvergebbare Sünde nicht begangen. Gott kann selbst jemandem vergeben, der wiederholt in dasselbe sündige Verhaltensmuster zurückgefallen ist — vorausgesetzt, er hat sich Gott gegenüber nicht verschlossen (Sprüche 24:16).

Manche werden allerdings immer wieder von Schuldgefühlen gequält und denken deswegen, sie hätten sich der unvergebbaren Sünde schuldig gemacht. Die Bibel sagt aber, dass wir uns nicht immer auf unsere Gefühle verlassen können (Jeremia17:9). Gott hat uns nicht das Recht gegeben, über jemanden ein Urteil zu fällen — nicht einmal über uns selbst (Römer 14:4.12). Er kann uns vergeben, sogar wenn wir uns selbst nicht vergeben können (1. Johannes 3:19,20)" (Quelle: jw org - Bibel und Praxis - Fragen zur Bibel).

Wie Du also siehst, geht es bei der "unvergebbaren Sünde" darum, dass jemand aus einem durch und durch bösen Herzen handelt, in dem nicht mehr der Wunsch nach Änderung und Besserung vorhanden ist. Wer jedoch wegen einer bestimmten Sünde, die er für die "Sünde gegen den heiligen Geist" hält, Reue empfindet, hat diese Sünde wahrscheinlich nicht begangen!

LG Philipp

Du hast auf keinen Fall eine unverzeihliche Sünde begangen. Seine Wut und Verzweiflung raus zu lassen ist absolut menschlich - und die Basis einer gesunden Beziehung. Und darauf kommt es an, dass du mit Gott eine Beziehung führst und nicht, dass du absolut fehlerfrei bis.

2desmond  08.06.2023, 11:54

Das ist deine subjektive Empfindung.

Kannst du sie begründen?

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BarryAllen1  08.06.2023, 19:46
@2desmond

Wenn wir in der Beziehung mit Gott darauf achten müssten, fehlerfrei zu sein, wären wir alle verloren - und Jesus wär umsonst gestorben. Sein Geschenk ist ja, dass wir durch ihn erlöst sind, trotz all unserer Fehler

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BarryAllen1  08.06.2023, 21:49
@2desmond

ich habe in meiner Antwort ja nichts bezüglich Lästerung des Heiligen Geistes geschrieben.

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gott vergibt alles, wenn man es nur ernst meint mit der entschuldigung!

und ja manchmal sind die zeiten hart und man zweifelt an gott,hinterfragt seine entscheidungen…

aber es gibt einen schönen spruch:“ manchmal muss einem leid zugefügt werden, um größes leid zu verhindern“

deine sünde ist auf jeden fall verziehen worden und gott liebt dich!

ps. mein beileid

Die Sünde gegen den Hl. Geist ist die unvergebbare Sünde.

Markus 3:28-29 Wahrlich, ich sage euch: Alle Sünden werden vergeben den Menschenkindern, auch die Gotteslästerungen, womit sie Gott lästern; wer aber den Heiligen Geist lästert, der hat keine Vergebung ewiglich, sondern ist schuldig des ewigen Gerichts.

Den Hl. Geist erhält der Gläubige, wenn er sich bekehrt.

Wer gegen den Hl. Geist lästert, lästert gegen einen Bestandteil seiner Bekehrung.

Seine Bekehrung ist damit zumindest unvollständig, vielleicht sogar ungültig.

Somit ist er wie unbekehrt und folglich wie ungläubig. Wie soll das denn noch vergeben werden? Er hat ja die Vergebung selber deaktiviert. Mutwillig.

Hebräer 10:26 Denn so wir mutwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, haben wir fürderhin kein anderes Opfer mehr für die Sünden

Auch:

Hebräer 6:4ff Denn es ist unmöglich, diejenigen, die einmal erleuchtet worden sind und die himmlische Gabe geschmeckt haben und des Heiligen Geistes teilhaftig geworden sind und das gute Wort Gottes und die Kräfte des zukünftigen Zeitalters geschmeckt haben und ⟨doch⟩ abgefallen sind, wieder zur Buße zu erneuern, da sie für sich den Sohn Gottes kreuzigen und dem Spott aussetzen.

Besonders hier wird klar, dass es keine zweite Wiedergeburt gibt, wenn jemand abgefallen ist. Nix da mit von wegen "Einmal gerettet, immer gerettet". Jesus ist für diejenigen vergeblich gestorben.

BarryAllen1  05.06.2023, 20:52

Das beantwortet überhaupt nicht die Frage, ob der Fragesteller das gemacht hat, sondern erklärt nur die Theorie

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