Habe das Gefühl "jeder redet mit jeden, aber keiner mit mir" weiß nicht mehr weiter?
Ob auf der Arbeit oder früher in der Schule, war schon häufig so. Als ich in der Berufsoberschule neu war und alle ebenso neu waren, ist jeder auf jeden zugegangen, aber keiner wollte auf mich zugehen. Ich habe versucht mit den Leuten irgendwie im Gespräch zukommen, aber die haben nur geantwortet und mich sonst nicht beachtet.
Ich weiß nicht was ich falsch mache. Auf der Arbeit habe ich zwar manchmal Gesprächspartner, aber selten. Meistens reden die Leute mit anderen Leuten. Ich weiß auch oft nicht was ich reden soll. Ich habe häufig das Gefühl einfach unerwünscht zu sein, deshalb ziehe ich mich auch dann zurück. Doch auch das interessiert keinen. Durch die Medikamente ist mir das aber inzwischen egal geworden. Es ist halt nur bitter, wenn man sieht wie alle sich verstehen und man selber "in der Ecke liegt".
Ich bin einfach am Ende. Vielleicht liegt das alles auch an meiner Vergangenheit, wurde gemobbt früher. Allerdings ist das alles schon in der 1. Klasse aufgefallen, dass ich anders war als die anderen. In der Pause habe ich auch niemanden. Eine Arbeitskollegin stellt sich zwar zu mir, aber redet kein Wort mit mir. Wahrscheinlich weiß sie auch nicht was sie reden soll. Mein Kopf ist so leer.
Vielleicht muss ich das alles akzeptieren. Wenn ich irgendwann Tod bin, wird es auch keinen interessieren. Ist nun mal so. Bin halt einer der einsamen Personen. Will mich auch niemanden aufdrängen, wenn eh keiner was mit mir zutun haben will. Wenn es sogar den Vorgesetzten auffällt, dass ich die "einsamste" Person in der Firma bin, dann hat das schon was zu bedeuten. Aber ich muss ja arbeiten und an den Ausflügen und Feierlichkeiten der Firma teilnehmen
6 Antworten
Ich weiß ganz genau wie du dich fühlst.
In diesem Bereich habe ich sehr viele ähnliche Erfahrungen gemacht. Dazu muss ich zugeben, dass ich äußerst schlecht darin bin Smalltalk zu führen. Jedes mal wenn ich es versuche, kommt auch nur ne Antwort und dann nichts mehr.
Auch momentan auf dem neuen Arbeitsplatz habe ich diesbezüglich sehr viele Probleme und das hat mich ziemlich lang an mich selbst zweifeln lassen.
Es liegt vermutlich einfach an der Persönlichkeit.
Eine Zeit lang dachte ich, es wäre wichtig zu wissen, wer man wirklich ist. Aber ich kann dir eines sagen, es ist sogar noch wichtiger, dass man sich selbst akzeptieren kann, auch wenn die Leute in deinem Umfeld dich nicht tolerieren.
Versuche nicht auf Krampf Kontakt aufzunehmen, denn das wird dir auf Dauer nicht gut tun.
Stattdessen solltest du lernen unabhängiger zu werden, dann wirst du das ganze garnicht mehr brauchen.
Und denk bitte dran, es ist egal ob es den anderen egal wäre, wenn du tot wärst. Denn es ist wichtiger, was du selbst über dich denkst.
Ich wüsste einiges, an was das zu 100% liegen könnte, aber ich denke die Antwort weißt du bereits.
Wenn du die Antwort nicht weißt, werde ich gerne weiter darauf eingehen.
Hallo Tanja, kennst Du die Geschichte mit dem Fokus? Wenn Du Dich auf bestimmte Dinge konzentrierst, fallen sie Dir auf einmal häufig auf.
ZB ich überlege mir ein Elektromobil anzuschaffen und auf einmal sehe ich viele Nummernschilder mit einem E am Ende.
Als Beobachter hast Du gute Gelegenheiten, Dir Menschenkenntnis anzueignen, das eigentlich in vielen Situationen sehr hilfreich ist. Was dann noch fehlt ist Dein Selbstbewusstsein und Dein Mindset. Suche nach Dingen, die Dir Spaß machen. Da bist Du auf der Sachebene und findest schnell Gleichgesinnte.
Ich empfehle Dir
das Geheimnis von Rhonda Byrne
, aber selten. Meistens reden die Leute mit anderen Leuten. Ich weiß auch oft nicht was ich reden soll.
Das ist dein Problem. Dein wesentliches. Das andere ist eher die Unsicherheit und jetzt das Problem was Du Dir selber machst: Du denkst es liegt an Dir.
Die Menschen die miteinander reden, haben relativ schnell erkannt, was sie verbindet. Obs Hobbys Humor oder ähnliches ist.
Ich habe auch ein Gespür dafür sofort zu bemerken mit wem werde ich "warm".
Sei offen, nett und Selbstsicher. Hänge dich nicht in Gespräche von denen du nix verstehst, sondern wo du mit reden kannst. Aber nicht nur was dazu Sabbern. Sondern höre zu.. Wenn jemand etwas erzählt wo du der Meinung bist, jo das kenn, dann stell erst mal relativ neutral ne frage dazu, in der Hoffnung das man dir nett hilft und du etwas davon hast meinetwegen. Ich kenn das was du schilderst. Ich hab das beim neuen Kollegen probiert... Aber leider war da später, jeglicher Kontakt Versuch nur meinerseits aus Höflichkeit, wenn man nix hat worüber man gegenseitig sich aufregen lachen kann.
Wenn du merkst, man lehnt dich von vornherein als Person ab, such dir die nächsten. Aber versuch nicht um Sympathie zu kämpfen bei Leuten die es nicht wert sind.
Beobachte und versuch dein Glück. Selbst wenn die Kontaktaufnahme ne einfache Frage ist. Solange du nur schweigst, wird keiner das Gespräch suchen. Ich kenn das wenn man schnell viele Abteilungen durchläuft.
Fang erstmal an jeden ganz offen und ohne Scham zu grüßen. Das macht schon viel aus. Ich kenn das wenn man beobachtet wird und so.. Aber lass dir deine Unsicherheit nicht groß anmerken. Du musst sympathisch wirken.
Wie würdest du auf jemanden zugehen der das selbe Problem hat? Stell dir das vor. Aber denk nicht so negativ. Die meisten Menschen wollen nix böses. Du kommst halt als Gesprächspartner nicht in Frage.
Und sag bloß nicht: nur "ja" nein oder nicke ständig, wenn du eine Konversationen führst. Ich hab letzens so einen anderen Kollegen entdeckt indem ich ihn freundlich bat mir zu helfen und dabei mein Problem geschildert
Hilfe suchen und freundlich darum bitten, is der nächste einfache Weg. Aber drängel dich nicht zu sehr auf sondern versuch beim Gegenüber das Gefühl zu wecken, ich mag dich und trau mich deswegen dir an.
Hi, ich weiß nicht, ob du das liest, aber du bist nicht allein. Du siehst es hier in den Kommentaren, es geht vielen so. Wir alle müssen damit leben, aber wir denken an dich und drücken dir die Daumen. Ich wüsste nicht, wie ich dir momentan helfen könnte, aber ich biete an, zu reden, wenn es was gibt. Du bist auf jeden fall nicht an der Situation schuld. Jeder ist individuell. Ich glaub an dich🤗
Du bist nicht allein, ich bin auch so. Liegt vielleicht ganz tief in unserer Vergangenheit. Kindergarten... Hab auch nur alleine gespielt. Klar, ich hatte meinen besten Freund, aber nie mit den anderen gespielt. Aber irgendwie war jeder allein xD. Du bildest dir das bloß ein glaub mir. Keiner hat eine Abneigung zu dir. Du schreibst wie ein normaler Mensch, mir fällt da nichts auf. Du brauchst eine herzhafte Umarmung und ein Kuss auf die Wange, mehr nicht.
Liebe Grüße
Nüchtern betrachtet ja. Aber das heitert nur für den Moment auf. Keine Sau interessiert deine Vergangenheit das muß man sich vor Augen führen. Aber wenn er schon länger da arbeitet haben seine Kollegen ihn schon einen Stempel verpasst.. Aber das kann er ändern, gerade jetzt wenn er plötzlich offen ist. Das sorgt für Verwunderung.
Abgesehen vom kraftausdruck in Zeile 2 stimme ich zu. Vergangenheit ist ein Punkt, aber man muss was ändern
Klaro, aber ich steh zu meiner Meinung und das war tiersprache, mag das nicht so. Stimme dir trotzdem in dem punkt zu. Jetzt bitte keine moralische Diskussion, scheinst nett zu sein☺
Super Kommentar👍