Guten Morgen an euch alle am Sonntag. Ich möchte euch, wenn ihr wollt... heute gerne zu einer philosophischen Interpretation einladen...?
Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit.'
- S. Kierkegaard -
Wie betrachtet ihr diese Weisheit im Hinblick auf euer Leben und eure innere Zufriedenheit?
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Einen schönen sonnigen Sonntag wünsche ich euch allen.
29 Antworten
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit."
Grüß Gott miteinander,
ob wir diesen Satz inhaltlich so für uns annehmen oder eben auch nicht, hängt sehr von unserer inneren Einstellung ab.
Zur eigenen Standortbestimmung können Vergleiche durchaus hilfreich sein. Es kommt dann nur darauf an, welche Schlussfolgerungen man daraus persönlich zieht.
Ein von Neid getriebener, pessimistischer Mensch wird diesem Satz uneingeschränkt zustimmen, weil es ihn immer unzufrieden machen wird, wenn ein anderer mehr erreicht hat. Der Optimist dagegen neidet nicht, sondern ist mit dem Erreichten zufrieden und ein Vergleich kann ihm Motivation und Ansporn geben.
Man sollte es mit ständigen Vergleichen auch nicht übertreiben. Das bringt einen nur vom eigenen Weg ab.
Bleibt zufrieden wünscht Euch DerAdlatus
Das sollte die Frage sein mit dieser Grafik, die ich eben erst zusammengestellt habe.
Eine sehr kluge Antwort, die mir gefällt.
Dir/Euch einen schönen Sonntag, LG. :))
Guten 'Morgen', liebe Sofia und in die Runde!
'Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit.'
Dieses Postulat drückt aus, dass der Vergleichende massive Probleme mit seinem Ego haben muss. Nur für jemanden, der ängstlich auf andere schielt, die mehr sind oder haben als er selbst, kann das Vergleichen der Anfang von Unzufriedenheit bedeuten. Andere nehmen den Vergleich als Ansporn für das eigene Streben, die eigene Entwicklung, und orientieren sich an dem, der im Vergleich - subjektiv oder objektiv - besser abschneidet, um es ihm nachzumachen. (In dieser Kategorie sehe ich mich - meistens :-)!
Bei jemandem, der sich in Richtung Unzufriedenheit ziehen lässt, ist klar: er hat (in dem Moment) weder Willen noch Fähigkeit, sich selbst in einer anderen Wirklichkeit wahrzunehmen; wer das von sich sagt, ist nicht in der Lage, Perspektiven zu entwickeln (was man in jedem Managementseminar lernt!)
Der Grund dafür liegt im fehlenden Selbstbewusstsein, das wohl schon in früher Kindheit 'geknackt' wurde. Kommen von den Eltern nämlich keine positiven Impulse (Lob), sondern mehr Tadel, ist Unzufriedenheit vorprogrammiert: sie wirkt beim Vergleichen so ähnlich wie ein Tadel - und der ist das Gegenteil von Lob.
So fängt schon im Kindesalter eine fatale Entwicklung an, sich selbst im Zweifelsfall (dazu gehört Vergleichen) immer erstmal als minderwertig zu empfinden (egal, ob man es objektiv gesehen wirklich ist). - Bis man dann erwachsen ist, äußert sich dieser wachsende Berg an mangelndem Selbstbewusstsein in Verhaltensauffälligkeiten (z.B. Konsumsucht, andere beeindrucken wollen, um zu übertrumpfen, also den Anschein zu erwecken, mehr zu sein. 'Mein Jet - mein Haus - meine Yacht - meine Frau ... '.:-).
Mit gesundem Selbstwertgefühl ist es das genaue Gegenteil: Lob wirkt wunderbar auf das Belohnungszentrum in unserem Gehirn, wo in diesem Moment das so wichtige Kohärenzgefühl entsteht, das zur Gesunderhaltung (Saltogenese) wichtig ist. Durch dieses Gefühl werden im Gehirn Endorphine, also Glückshormone ausgeschüttet - Dies alles läuft im Gehirn ab, wenn der Mensch sich nicht mehr als (minderwertiges) Objekt, sondern als (ebenbürtiges) Subjekt wahrnimmt - so wird das Selbstwertgefühl gerettet. (danke, lieber Prof. Hüther!)!
Ein Mensch, der so tickt, hätte diesen Spruch ('Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit.') wohl kaum so formuliert, ja, nicht mal gedacht.
Da waren in dem Moment bei Kierkegaard wohl leider die falschen Hormone unterwegs!
Euch allen noch einen schönen Restsonntag!
Viele Grüße!
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Kohärenzgefühl - 'Dieser Begriff beschreibt das Gefühl von Vertrauen in sich selbst und seine Umwelt. Dieses Vertrauen bezieht sich darauf, dass das eigene Leben vorhersagbar ist und sich die Dinge so entwickeln werden, wie es vernünftigerweise zu erwarten ist. Man vertraut also auf die Verstehbarkeit, Bewältigbarkeit und Sinnhaftigkeit des Lebens. - Ebenso gehört hierzu das Gefühl, dass man Herausforderungen und Stress bewältigen kann, sowie der Gedanke, dass sich diese Bewältigung auch lohnt.' Quelle
Tilo Wesche sagt:
„Es geht nicht darum, diese Leser zu überzeugen, sondern zu irritieren, anzustoßen, ihnen den Blick zu öffnen.“https://www.deutschlandfunk.de/soren-kierkegaard-der-glaube-beginnt-gerade-da-wo-das.2540.de.html?dram:article_id=431544
Sicher hat Kierkegaard kein Management-Seminar besucht. Wie er das Zitat gemeint hat, können wir nur vermuten. Danke für deinen Beitrag und hab noch einen schönen Abend.
Naja, er ist nun mal Philosoph!
Wenn man andere betrachtet und auf ihre Impulse für ihre Aussagen untersucht, kommt ganz schön was zusammen.
Ich finde deine Frage jedenfalls sehr schön und danke dir! LG
Guten Morgen liebe Spielwiesen und einen guten Start in die Woche.
GLG Dieter
Danke, lieber Dieter schön, dass du wieder hier bist. Ich wünsche dir einen schönen Tag und grüße dich herzlich!
Guten Morgen!
Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit.
Da ist was dran - zumindest dann, wenn man ein eher niedriges Selbstwertgefühl hat und vielleicht auch nicht ganz zufrieden mit sich selber ist und der Meinung ist, andere seien besser.
Ich vergleiche mich bzw. meine eigenen erreichten Erfolge oder auch Angelegenheiten generell nicht mit Anderen, weil ich den Wert eigener erreichter Dinge, auf die ich zum Teil stolz bin oder mit denen ich zumindest sehr zufrieden bin, nicht dadurch schmälern wollen würde bzw. das nicht riskieren würde, unzufrieden zu werden. Faktisch gäbe es bei uns ja auch überhaupt keinen Grund unzufrieden zu sein - es geht uns doch ausgezeichnet.
Vorbilder können dennoch hilfreich sein, wenn man ihnen nicht zu viel Macht einräumt.
Es ist ja auch so - "Das ganze Leben ist eine Wundertüte" - die Flippers, deren Musik teilweise ganz gut war.
guten morgen mit 1 tag verspätung.
gestern war ich nicht online, da wir am letzten sonntag vor dem lockdown noch unseren familienbrunch recht ausgiebig genossen haben. die nächsten 3 wochen geht das ja leider nicht mehr.
zu diesem satz
Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit.
kann ich nur sagen: es kommt darauf an womit man vergleicht. vergleiche ich meine situation mit jemandem der reicher, gesünder, beliebter etc. ist dann trifft das wohl zu. aber wenn ich meine situation mit der situation des größten teils der menschheit vergleiche, die gerade mal knapp an der armutsgrenze oder womöglich sogar noch darunter leben, dann würde ich diesen satz nicht gerade für zutreffend halten.
allen, die das lesen, wünsche ich eine schöne woche.
danke liebe Lissi, dass du dich noch gemeldet hast. Bevor bei uns die Beschränkungen los gingen, war ich auch noch einmal im Restaurant. Wer weiß, wann wir uns das wieder gönnen können.
Guten Morgen liebe Sofia, Guten Morgen an Alle,
Gott gibt jedem das was er braucht, deshalb sollen wir nicht neidisch auf unsere Nachbarn schauen, wenn sie mehr haben als wir. Sie zufrieden mit dem, was Du hast und lasse dein Talent wuchern, mehr braucht es nicht zum Glücklichsein.
Allen einen schönen sonnigen Sonntag. LG Amorette
Schön, dass du dich mal wieder in der Gugumo blicken lässt. Schönen Tag für dich und LG
Dir einen wundervollen Tag lieber weiser Feund und ich schließe mich Sofia an. GLG. :))
Guten Morgen, lieber Remulus- Amo, (wenn auch mit 1 Tag Verspätung)
hab ganz lieben Dank für Deine so gute Antwort auf die Frage von Sofia, die ich sehr gern auch von mir aus so bestätigen kann und möchte. Alles Liebe für Dich und einen noch schönen Tag, wünscht Dir Dein Plawöpfchen
danke für die Antwort. Ich frage mich gerade, wer von den beiden zufriedener mit sich selbst ist.... vielleicht beide.