Grundschulwahl Trennungskind nach Kita?
Hallo zusammen,
ich befasse mich derzeit intensiv mit dem Thema der Schulwahl meines Sohnes. Er ist 6 Jahre alt und soll im Jahr 2023 eingeschult werden.
In der Kita ist er gut integriert und hat dort auch einige Freunde.
Es gab in der Vergangenheit Situationen mit anderen Kindern mit denen er teilweise nicht zurecht kam, mal mehr mal weniger. Es gab dort auch teilweise mal Beschwerden anderer Eltern.
Aktuell ist aber Ruhe eingekehrt, merklich nach seinem 6. Geburtstag.
Die Frage:
- Grundschule in Nähe der Kita wo er mit vielen Kindern aus der Kita eingeschult werden würde?
- Grundschule ausserhalb der Kita, sprich komplett neue Kinder und neue Umgebung, sprich ein "Neuanfang" für das Kind?
Wie seht ihr das? Was wäre, gerade in Anbetracht auf ein Trennungskind, das beste für das Kind? Es leidet z.T. noch sehr unter der Trennung und hat soziale und Emotionale Probleme.
Ich danke euch im Voraus für eure Meinungen und Anregungen! :-)
Lieben Gruß.
2 Antworten
Kommt drauf an wie das Kind drauf ist.
Es kann sein, dass das Kind in einem neuen Umfeld, wo niemand seine Vorgeschichte kennt, besser und stabiler sein könnte, weil es dann nicht mehr an vergangene 'Fehltritte' erinnert wird, was ja auch mit Scham und Angst verbunden ist.
Andererseits hat es halt durch die Trennung wohl schon einiges an 'Basis' verloren, da wäre dann die Frage ob ein Neustart, der ja komplett losgelöst von Freunden o.ä. ist nicht nochmal in dieselbe Kerbe schlagen würde, weil man damit im Endeffekt ja auch wieder ein Stück weit was'verliert'.
Kurzum: Es gibt Argumente für beide Seiten. Frag doch vielleicht mal deinen Sohn, was er dazu denkt. Es gibt ja auch andere Gründe für und gegen eine Schule, als die Freunde, die dahingehen. Eventuell gibt es ja auch mal die Möglichkeit die Schule mit dem Kind zu besuchen und sie sich mal anzuschauen, dann lässt sich ggf. eher schauen, was passen könnte.
Ich persönlich würde dem Wunsch des Kindes entsprechen. Möchte es mit seinen Freunden auf die Schule oder nicht?
Einen Neuanfang wird es so oder so geben, denn allein durch die zusätzlichen neuen Schüler wird es völlig neue Konstellationen geben. Trotzdem wäre der Rückhalt am Anfang durch "alte Bekannte" gegeben und erleichtert vermutlich die Umstellung von Kita auf Schule.
Wenn aber die komplett neue Schule für dich nach der Trennung einfacher zu managen wäre, würde ich diese Chance nutzen. Denn sie ist so oder so einfach wie nie.
Naja, das wäre im Grunde ja noch ein Punkt mehr, ihn entscheiden zu lassen. Wenn sein Herz daran hängt, würde es die Sache sicher nicht vereinfachen, ihn da zu übergehen - bzw. eine Entscheidung zu treffen, die genau das Gegenteil von dem wäre, was er sich wünscht. Er scheint ja wirklich an seinen Freunden zu hängen und ihm diesen Rückhalt ohne "Not" zu nehmen, dafür gäbe es (nach dem, was du hier dazu bisher geschrieben hast) ja eigentlich gar keinen Anlass.
Erstmal danke für eure Antworten :-)
Er redet zu Hause als auch in der Kita ständig von der Schule auf die auch seine Freunde und Kita Kumpel gehen werden.
Wir als getrennte Eltern verhalten uns aber gegenüber unserem Kind neutral und bestärken ihm gegenüber keine der beiden Schulen.
Die Schulen sind beide vom Niveau her ähnlich bzw. gleich.
Es ist aktuell echt sehr schwer da wir als Eltern und dort nicht einig werden.