Grundlegende Abneigung gegenüber dem Angestellten Verhältnis?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Selbstverständlich ergibt das Sinn

Ich bin nicht scharf darauf jeden Tag 8 stunden nach der Pfeiffe von einem genervten Chef zu tanzen.

Wer das wirklich gerne macht - und das nicht nur so behauptet - hat vermutlich einen masohistischen Fetisch.

JuraBoss05 
Fragesteller
 22.08.2023, 10:38

Der letzte Absatz ist gut! 😂

Find ich ne gute Einstellung! Anders kann man auch niemals Besitz erarbeiten. Alles geht für Miete drauf und sachen, die du am ende eh nicht besitzt.

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Ich bin jetzt 45 Jahre alt und war davor immer angestellt, und teilweise nebenbei selbstständig, tätig. Seit Mai 2023 bin ich nun hauptberuflich Selbstständig.

Diesen Schritt habe ich mir sehr gut überlegt. Wenn es schief gehen sollte, wird es mit 45+ kein zurück mehr in ein Angestelltenverhältnis geben und würde dann sicher längere Zeit ALG beziehen müssen.

Es sieht aber nicht so aus und das Geschäft blüht. Für Urlaub, FeWos, geben die Deutschen gerne viel Geld aus. Bis Ende Oktober ist tatsächlich alles ausgebucht.

JuraBoss05 
Fragesteller
 21.08.2023, 18:24

Finde ich cool. Ich hab ebenfalls im Mai gekündigt und selbst was angefangen.

Ich bin zwar 17, es gibt aber auch keinen Weg zurück.

Freut mich, dass es läuft!

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Das haben nicht viele, da die mehrheitliche Gesellschaft angestellt ist. Eine Erklärung für eine grundlegende Abneigung könnte darin liegen, dass du schon von Klein auf eher unabhängig sein möchtest, losgelöst von einer Autorität, welche dir vorschreibt, wie du zu handeln sollst. Also die Selbständigkeit. Verstehen musst du hierbei aber, dass dieser Ansicht nur eine Minderheit folgt. Nur sehr wenige Menschen tragen diese Mentalität der Selbständigkeit in sich. Der Mensch als soziales Wesen braucht nämlich oft einfach eine Aufgabe, die ihm zugeteilt wird. Seit Jahrtausenden besteht dieses System und sehr viele sind damit eher zufrieden als wenn sie die gesamte Verantwortung tragen müssen.

Für viele Menschen ist nämlich die absolute Sicherheit und eine Work-life-balance, welche du als selbständiger nicht hast, wichtiger als das große Geld.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium der Rechtswissenschaften
JuraBoss05 
Fragesteller
 20.08.2023, 00:35

Ah, ja das würde durchaus extrem viel Sinn machen.

Ich bin oft bzw auch gerne derjenige der anführt. 1. Weil ich nicht glaube dass es jemand besser macht und 2. Weils spaß macht.

Aber ja, das macht durchaus Sinn wenn ich mich an meine Kindheit erinnere.

Kommt halt auf die Branche an, bei meinem Bereich hat man eine excellente wenn ich nicht sogar sagen würde die beste Work Life Balance die man als Eigenständiger haben kann. (Kurzfristiges handeln an der Börse) da arbeitet man ein paar Stunden am Tag, deutlich weniger als ein Angestellter, ist dafür komplett frei und hat Geld. Vorausgesetzt, man kann es.

Danke für den Comment!

Würde viel lieber für 1,5k Selbstständig sein statt für 10netto Angestellt.

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MenschDNA  20.08.2023, 00:39
@JuraBoss05

Das ist leider, und so sehr ich deine Ambition für 17 Jahre respektiere, vollkommen Falsch. Wenig Arbeit und viel Geld gibt es in der anfänglichen Selbständigkeit nicht. Theoretisch auch nicht in fortschrittlicher Ebene.

(außer du bist nebenbei nur Selbständigkeit für das kleine Geld)

In der Selbständigkeit bist du selbst und ständig. Ständig.

Viele in meiner Familie sind selbständig vom Autovertrieb mit Autohaus bis hin zur Gastronomie. Und wenn du wüsstest, wie absolut wenig Urlaub die haben, dann würdest du staunen. Und sie könnten theoretisch mehr Urlaub bekommen, wollen es aber nicht.

Weil wenn du wirklich selbständig und fest überzeugt bist von deinem Konzept, steckst du so extrem tief in der Materie, dass es wie ein Kind für dich ist. Viel Freizeit bleibt dir da nicht. Erfolg heißt Arbeit, Arbeit., Arbeit! Vor allem an der Börse.

Wenig Arbeit, viel Geld. Sowas gibt es nicht. Merk dir das. Auch nicht was irgendwelche dahergelaufenen schachmatten Coaches sagen.

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JuraBoss05 
Fragesteller
 20.08.2023, 00:43
@MenschDNA

Das ist klar, anfangs läufts immer beschissen auf gut Deutsch.

Ich mein nur, ich kann sein, wo ich will. Denn ich kann von überall aus an der Börse aktiv sein.

Es würde zu lange dauern, wenn ich darauf eingehe, wieso man nur ein paar Stunden pro Tag an der Börse verbringt, aber irgendwann ist man an einem Punkt, an dem alles passt und du 1-4h oder sowas pro Tag handelst und trotzdem ein paar Millionen verdienst im Jahr. Aber eben nicht am anfang aber nach ein paar Jahren aufjedenfall drinnen.

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MenschDNA  20.08.2023, 00:45
@JuraBoss05

Von überall arbeiten zu können, bedeutet nicht, dass man eine hervorragende Work Life Balance hat. Arbeit bleibt Arbeit.

Ich habe schon etliche Interviews von sehr hochrangigen Börsianern in New York mir angehört und absolut niemand von den die da Millionen verdienen arbeiten nur 1-4h

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JuraBoss05 
Fragesteller
 20.08.2023, 00:46
@MenschDNA

Nein, von diesen Coaches rede ich auch nicht. Es ist nun mal Fakt, dass man an den Punkt kommen kann, wo man innerhalb von 10min 7k verdienen kann. Oder mehr, da sind keine Grenzen gesetzt.

Aber klar, es ist kein "Ich habe in 10m soviel verdient" sondern "Ich habe so und soviel Jahre harte arbeit gebraucht, bis es sich auszahlt"

Viele sehen halt nur das Ergebnis und sind dann Missgünstige loser die selbst nichts erreichen aber sich ausreden suchen wieso derjenige das hat, was sie nicht haben. Übersehen dabei aber den Weg, der mit Zweifel und Tiefschlägen geebnet war.

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JuraBoss05 
Fragesteller
 20.08.2023, 00:49
@MenschDNA

"Hochrangig" das glaub ich gleich! Der Chef nimmt sich alles in die Tasche und speist sie mit paar 100k im Jahr ab. Es gibt viele Leute die nur wenig arbeiten, man muss 110% fokussiert sein. Da kannst du keine 12h arbeiten oder länger. Du bist einfach nicht mehr konzentriert.

An der Börse zu sein ist für mich keine Arbeit, ich machs gerne.

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JuraBoss05 
Fragesteller
 20.08.2023, 01:00
@MenschDNA

Sorry, aber das ist ziemlich falsch dieses Bild, was man da kriegt.

Das ist die Sicht von einem schlecht bezahlten Angestellten, welcher - wie soll es auch anders sein - ausgebeutet wird. Klar, ich bin auch schon öfter bis in die Nacht wachgeblieben, ist aber nicht der Regelfall.

Das ist wie gesagt ein schlecht bezahlter, ausgebeuteter Angestellter welcher für große Fische handelt.

Wenn man ein paar Tausend Euro pro Trade profit macht, ist man noch lange kein großer Fisch. Die gehen mit 3 stelligen Millionen beträgen rein. Jemand, welcher (wie meine Beispiele) mit ein paar Millionen reingehen, sind Lachnummern. Dennoch verdienen die mehr, als die Angestellten Bänker.

Der reale Alltag für einen kleinen Fisch an der Börse sieht komplett anders aus.

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JuraBoss05 
Fragesteller
 20.08.2023, 01:05
@MenschDNA

Abgesehen davon, handeln die ja garnicht. Die machen irgendwelche zusammenfassungen für den Chef. Das hat garnichts mehr mit Handeln zu tun. (Wo sie in die Nacht arbeiten) denn da har der Markt kaum noch Volumen. Da die selbst zu haben.

Präsentationen, sagen die, machen die.

Der Alltag an der Börse sieht ganz anders aus. Ich finde es witzig, dass du vorher gesagt hattest,dass man mit 20 noch nicht wisse ob es nichts gibt, wenn man noch nicht geguckt hat, aber du warst scheinbar noch nicht an der Börse und urteilst darüber, wie es da wohl ausschaut. Ist wie gesagt kompletter Humbug. Kein kleiner Trader hat so einen Alltag.

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Die Mehrheit der Deutschen traut sich eine Selbstständigkeit gar nicht zu. Deshalb gibt es auch keine Abneigung zum Angestelltenverhältnis. Das Gegenteil ist der Fall. Im Angestelltenverhältnis sieht man mehr Sicherheit.

JuraBoss05 
Fragesteller
 20.08.2023, 13:52

Bei mir ist es das Gegenteil.

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