Große Konifere direkt an Hauswand - fällen oder stehen lassen?
Hallo! :)
Ich habe eine ziemlich große Konifere (ca. 5m hoch) direkt an der Hauswand stehen (etwa 40 cm Abstand bei einem Stammdurchmesser von 10cm).
Nun frage ich mich, ob es besser wäre, sie umzuhauen, da ich nicht möchte, dass das Wurzelwerk irgendwie die Kellerwand von außen beschädigt, undicht macht o.Ä. Ist das eine gute Idee, oder nicht? Evtl. sogar kontraproduktiv?
Kann es passieren, dass die Wurzeln der Hauswand schaden?
Oder wäre es ggf. sogar dumm, den Baum zu fällen, weil die Wurzeln Hauswänden gar nicht gefährlich werden können und irgendwie auch das Erdreich festigen und vielleicht sogar Wasser rausziehen?
Freue mich über jegliche fundierten Antworten! :)
5 Antworten
http://www.wer-weiss-was.de/t/welche-wurzeln-haben-koniferen/8333954
Meine persönliche Meinung: stehen lassen. Ich gehe davon aus, dass es sich um eine hohe schlanke Konifere handelt. Ebenso schlank und schmal ist die Wurzel (Faustregel - wie der wuchs der Krone so auch die Wurzel).
Kellergemäuer ist so massiv und stabil und zudem mit einer entsprechenden Wurzel- und Wassersperre versehen, dass da die Konifere nichts ausrichten kann. Die will nicht mit Gewalt durch die Wand sondern nimmt den einfachen Weg an der Mauer vorbei.
Kellerwände aus den 60ern und 70ern sind weitaus stabiler als die heutigen. Da würde betoniert auf Teufel komm raus.
Schlanke und schmale Koniferen haben ebensolche Wurzeln. Kein Problem mit dem Keller oder Mauerwerk.
Fällen.
Sie macht die ganze Hauswand grün, scheuert daran bei einem Sturm und das Mauerwerk schädigt sie auch, zumindest dessen Feuchtigkeitsisolierung.
man sollte erst mal wissen was für eine Konifere das ist:
- Fichte ist ein Flachwurzler = u. U. fehlt dieser im Alter der Platz für ein stabiles Wurzelwerk (Wurzelteller)
- Kiefern dagegen sind Pfahlwurzler
= das hat nicht zwingend was mit der Wuchsform "oben" zu tun...
dann macht es IMHO einen großen Unterschied ob das ein Baum der 30, 40, 50 m hoch wird oder nur eine 3,50m Krüppelkonifere ist...
genauso ob es eine ganz schmale Omorikafichte oder eine weitausladende Atlaszeder ist/wird...
wie gesagt sind die Probleme ggf. auch eher oben (Regenrinne verstopft, Fenster verdunkelt...) zu sehen als unten...
insgesamt würde ich Konferen bezgl. der Kellerwand als weniger problematisch einstufen (als z. B. Eschen) und den Baum stehen lassen!
Danke für deine Meinung!
Es ist übrigens ne Scheinzypresse :) Dachte bis gestern, dass die Koniferen heißen und nicht, dass der Begriff "Konifere" eher ne Gruppe von Bäumen meint.
Konifere heißt wörtlich "Zapfenträger" (Konus=Zapfen, ferrere=tragen) und meint ALLE Nadelbäume...
Eine Scheinzypresse mit 10cm Stammdurchmesser wird denke ich die Kellerwand nicht schädigen können, wird bei 40cm Abstand zur Hauswand aber an der Rückseite mehr und mehr kahl (keine grünen Äste mehr) werden...
= eigentlich hätte sie von Anfang an deutlich weiter weg gepflanzt...
Ich würde sie fällen. Da wäre ich ein Problem los.
Das ist auch meine Tendenz :)
Ich würd nur vorher gern noch ein, zwei fachkundige Meinungen einholen, damit ich es nicht evtl. später bereue...
Wenn du eine fachkundige Meinung möchtest, dann geh bitte zu einem Baumschulgärtner vor Ort! Der kann dir die Frage versiert beantworten!
Weg damit der ganze Dreck macht auch die Dachrine zu entfernnen mit der Wurzel
Okay, danke für deine Einschätzung!
Und ja, es ist ein sehr schlanker Baum. Aber da das Haus hier auch schon 60 oder 70 Jahre alt ist, möchte ich auch darauf achten, dass die Bausubstanz gut in Schuss bleibt... daher bin ich unentschlossen.