Griechische Mythologie Unterwelt?

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Alle überqueren den Styx. Danach kommen sie zum Totengericht. Die Bösen kommen in den Tartaros, wo sie immer qualen ausgesetzt sind, die Normalen kommen in den Asphodeliengrund, da ist nichts nur sozusagen ein riesiger Platz, und die Guten kommen ins Elysion. Das ist dann sozusagen die „Luxus-Area“. Die, die im Elysion sind, können sich für eine Woedergeburt entscheiden.

Woher ich das weiß:Hobby

Im Grunde gehen alle über den Styx. Außer die, die den Fährmann Charon nicht bezahlen können. Die Guten und Bösen werden erst dahinter getrennt.

Die Erzählungen, die zur griechischen Mythologie gehören, sind nicht alle völlig gleich, sondern es gibt zum Teil verschiedene Fassungen mit Abweichungen voneinander.

Allgemein ist eine Vorstellung von Unterweltgewässern, die im Gebiet der Unterwelt fließen, sie umgeben und von der Oberwelt trennen.

Die Einzelheiten dazu sind nicht bei allen antiken Autoren ganz einheitlich (etwas ausführlicher sind z. B. Homer, Odyssee λ - 11. Gesang; Platon, Phaidon 107 d- 114 c; Vergil, Aeneis Buch 6).

Nach Homer, Odyssee κ - 10. Gesang, Vers 508 – 515 und λ - 11. Gesang, Vers 13, Vers 156 – 159 und Vers 639 liegt die Unterwelt in der Nähe des die Erde rings umfließenden Weltstromes Okeanos und der Platz, an dem Odysseus ein Loch gräbt, um einen Zugang zu schaffen, liegt dort, wo die Flüsse Pyriphlegethon und Kokytos (ein Abfluß des Stygischen Wassers) in den Fluß Acheron laufen, große Flüsse und der Okeanos liegen zwischen der Welt der Lebenden und der Unterwelt.

Styx (griechisch: Στύξ) wird üblicherweise als Fluß beschrieben, in der Darstellung von Platon, Phaidon 113 b - c ist aber Styx ein See, der vom Stygischen Fluß gebildet wird.

Gewöhnlich ist nach der griechischen Mythologie Styx der Fluß, den verstorbene Menschen überqueren müssen, um in die Unterwelt zu kommen. Manchmal ist es stattdessen auch der Fluß Acheron (griechisch: Ἀχέρων; nach Platon, Phaidon 112 e- 113 a und 113 d kommen die Menschen, die ein mittelmäßiges Verhalten [weder sehr gut noch sehr schlecht] gelebt haben, zum Acheron, besteigen Fahrzeuge, gelangen zum Acherousischen See, wohnen dort und reinigen sich) bzw. das Acherontische Wasser/der Acherousische See (Euripides, Alkestis 443; Lukian [griechisch: Λουκιανός (Loukianos); lateinisch: Lucianus] von Samosata, Peri penthous [Περὶ πένθους; Von der Trauer um die Verstorbenen; lateinischer Titel: De luctu] 3).

Gewöhnlich kommen nur verstorbene Menschen in die Unterwelt, aber einige wenige sind auch lebend herein- und herausgekommen, so die Halbgötter Orpheus und Herakles. Einige sind kurz zu einer Erkundigung in den Eingangsbereich der Unterwelt gekommen, z. B. Odysseus, um den verstorbenen Seher Teiresias zu befragen.

Nach gängiger Vorstellung führt der Gott Hermes Psychopompos (griechisch: Ἑρμῆς Ψυχοπομπóς), der Seelengeleiter Hermes, die Seelen der Verstobenen auf ihrem Weg in die Unterwelt. Voraussetzung für eine Aufnahme ist eine ordnungsgemäße Bestattung. Der Fährmann Charon (griechisch: Χάρων) bringt die Seelen der Verstobenen in einem Boot in das Totenreich und erhält dafür ein Geldstück (diese Münze, üblicherweise ein Obolos [griechisch: ὀβολός], wird daher den Toten unter die Zunge gelegt). Am anderen Ufer des Unterweltflusses wacht der mehrköpfige Hund Kerberos (griechisch: Κέρβερος), dessen Körper zum Teil aus Schlangen besteht.

Eine späterer hinzugefügte Vorstellung ist die von Totenrichtern (Minos, Rhadamanthys und Aiakos), die mit ihrem Urteil bestimmen, in welche Abteilung der Unterwelt die verstorbenen Menschens kommen bzw. was für einen Jenseitsaufenthalt sie bekommen.

Es gibt auch Vorstellungen einer Wiedergeburt, z. B. bei den Orphikern.

Die meisten Sterblichen enden nach der griechischen Mythologie in einer Existenz als Schatten in der Unterwelt, z. B. als Aufenthalt auf der Asphodeloswiese (griechisch: ἀσφόδελος λειμών) beschrieben. Einige wenige Auserwählte, von Gottheiten begünstigt bzw. durch Vortrefflichkeit herausragend, kommen zu einem paradiesischen Ort, als Elysion (griechisch: Ἠλύσιον)/elysisches Gefilde, Inseln der Seligen (griechisch: μακάρων νῆσοι) oder ähnlich bezeichnet. Einige wenige (z. B. Salmoneus, Tantalos und Sisyphos) bekommen wegen schlimmer Vergehen eine Strafe (der Weg hinein in die Unterwelt wird nicht verweigert) und zwar im Tartaros (griechisch: Τάρταρος).

Die Unterwelt (das Reich des Hades; auch kurz einfach nur Hades genannt) ist in der antiken griechischen Religion und Mythologie ein Totenreich, aber kein allgemeiner Strafort, an dem mit Qualen Sünden gebüßt werden oder ewige Verdammnis erlitten wird. Es gibt noch tief unter der Unterwelt oder als tiefste Gegend der Unterwelt den Tartaros, in dem einige gefangengehalten werden bzw. Strafen erleiden.

Das Überqueren des Unterweltflusses ist nach der Vorstellung der griechischen Mythologie allgemeines Schicksal der Menschen. Es gibt aber Ausnahmen.

Herakles wird nach seinem Tod zu einem Gott erhoben (Apotheose) und kommt in den Olymp. Nur ein Schattenabbild von ihm gibt es in der Unterwelt.

Beim Elysion bzw. den Inseln der Seligen gibt es keine einheitliche genaue Angabe, wo sie sich befinden, sie können als in der Unterwelt oder außerhalb gelegen verstanden werden oder es gibt gar keinen ausdrücklichen Hinweis dazu. Gottheiten können Menschen direkt dorthin senden. Menelaos ist z. B. bestimmt, in das elyische Gefilde (Homer, Odyssee δ - 4. Gesang, Vers 561 – 569) bzw. auf eine Insel der Seligen zu kommen (Euripides, Helene [griechisch: Ἡλένη; Helena; lateinischer Titel: Helena) 1676 – 1679).

Es gibt Fälle einer Verstirnung (griechisch: καταστερισμός), das heißt einer durch Gottheiten bewirkte Versetzung als Sternbild im Himmel, z. B. bei Perseus und Andromeda.

Es gibt Fälle von Metamorphosen (Gestaltwandel), z. B. erstarrt Niobe zu Stein und wird auf die Gipfel des Berges Sipylos versetzt.

In der Griechischen Unterwelt, mussten alle den Styx überqueren, und Wurden danach in drei abteile der Unterwelt unterteilt.