Grenzwert gegen Unendlich ermitteln?

5 Antworten

Betrachte zunächst das Argument des Logarithmus:

(x+1)/(x - 1) = 1 + 2/(x - 1) wobei 2/(x - 1) --> 0 für x --> inf

Wir entwickeln also nun ln(1 + x) in x = 0, und erhalten:

ln(1 + x) = ln(1) + 1/(1 + 0)*(x - 0) - 1/(2*(1 + 0)²)*(x - 0)² + O(x^3)

(Taylor-Entwicklung bist zweiter Ordnung)

Einsetzen liefert nun:

ln(1 + 2/(x - 1)) = (2/(x - 1)) - (2/(x - 1))²/2 + O((1/x)^3)

Somit können wir die Gesamtfunktion für x --> inf approximieren durch:

ln((x+1)/(x-1))/(1/x) = ln(1 + 2/(x - 1))*x

= (2/(x - 1)) - (2/(x - 1))²/2 + O((1/x)^3)*x

= 2x/(x - 1) + O(1/x) = 2/(1 - 1/x) + O(1/x) ---> 2 für x --> inf

Somit erhalten wir also insgesamt:

lim(x->inf){ ln((x+1)/(x-1))/(1/x) } = 2

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium der Elektrotechnik (Energie, Automatisierung)

https://www.mathebibel.de/regel-von-lhospital

ich denke aber, dass l'hospital hier nicht greift.

Der grenzwert ist bei deiner funktion 2

setz für x dann 1000 ein; dann siehst du es.

Vielleicht weiß jemand hier, wie man rechnerisch auf die 2 kommt.

michiwien22  21.12.2017, 19:36

wieso , das greift doch gleich beim ersten Mal:

d/dx (ln(...) = -2/(x²-1)

d/dx 1/x = -1/x²

der Quotient der beiden Ausdrücke ist im Limes 2.

0

Wenn Du hier die Grenzwerte vom Zähler (ln) und vom Nenner (1/x) einzeln berechnest, kommt 0/0 raus, d. h. hier kommt die Regel von l'Hospital zum Einsatz, d. h. Zähler und Nenner jeweils für sich ableiten, dann nochmal die Grenzwertberechnung probieren. Dann sollte es funktionieren (es sollte 2 rauskommen...)

ln((x+1)/(x-1))/(1/x) kannst du umstellen zu

x * ln(x+1/x-1) (durch einen Bruch teilen, indem man mit dem "Kehrwehrt" multipliziert)

, dann wird relativ schnell klar, dass beim Einsetzen größerer Zahlen für x bei ln(x+1/x-1) immer ein Ausdruck der Form 0,00000(..)0001999.. herauskommt. Wenn man also unendlich einsetzt, strebt der Funktionswert gegen 2

Man kann auch

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schreiben. Daher ergibt der Grenzwert 2, da

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Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium technische Physik, promoviert in Festkörperphysik
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