Glaubt ihr eigentlich an Schutzengel?

19 Antworten

Ich glaube weder an irgendwelche göttlichen Wesenheiten noch an Engel und auch nicht an Schutzengel. Möglich ist es das sowas existiert, aber so unglaublich unwahrscheinlich. Ideen von Schutzengeln entspringen einfach der Angst der Menschen vor Sachen die ihnen plötzlich und unberechenbar passieren können und wogegen sie selber keine Mittel haben.

Nein, definitiv nicht !

Wenn dem so wäre würden sich diese Schmutzbengel ja mächtig für einen alten ANTI-Theisten wie mich eingesetzt haben :-))))

Ich kann gar nicht mehr zählen wie oft ich haarscharf am Tode vorbei gekommen bin und bin heute ein alter Großvater. Begonnen 1961 bei der Flucht aus der SBZ, auf keine Mine getreten und die NVA schoß knapp daneben, erste OP im jugendlichen Alter, abgenippelt und reanimiert ohne Folgeschäden, mehrere Beinahe-Unfälle, 6 Jahre beim militaire auch in Kreigseinsätzen vorne nie verwundet, Hauptfallschirm defekt, Reservefallschirm funktionierte, Autounfall, Überschlagen in den Schweizer Bergen, auf die Leitplanke, aber nicht in die Schlucht sondern zurück auf die Bergstraße gekippt, zwei weitere OP´s mit Reanimation, eine lebensbedrohliche Krankheit da mir geraten wurde mich zu verabschieden - und da bin ich immer noch und erfreue mich relativ gesehen bester Gesundheit.

Es gibt weder "Gott"-heiten, "Engel" noch sonstigen "religiös"-esoterischen Schwachsinn. Man hat Glück oder nicht, ich hatte es bisher. Beim nächsten Mal vielleicht nicht, was soll´s ???

Das Thema ist, denke ich, etwas kompliziert.

Die Bibel stellt es durchaus so dar, dass es besondere Menschen gibt, die einen speziellen göttlichen Segen in sich tragen. Von "Schutzengeln" in dieser Form ist aber, glaube ich, nicht direkt die Rede. Einen solchen Segen erfuhr zum Beispiel Josua, dem Gott zusicherte, dass ihm alles gelingen würde, was er sich im Leben vornimmt und dass er ihm ewig beistehen werde - vorausgesetzt, er hält die göttlichen Gebote ein.

Einen allgemeinen Schutz für alle Gläubigen gibt es aber mit Sicherheit nicht, und das wird auch in der Bibel nicht so gelehrt. Im Gegenteil: gerade die ersten Christen mussten für ihren Glauben häufig sehr leiden und sogar sterben. Der Glaube brachte ihnen also, rein pragmatisch betrachtet, sogar Nachteile.

Auch heute noch leben christliche oder allgemein gläubige Menschen keineswegs sicherer. Die amerikanische Sängerin Christina Grimmie war zum Beispiel sehr gläubig - was ihr angetan wurde, kann man im Internet nachlesen.

Ich glaube an Engel. An Schutzengel glaube ich in gewisser Hinsicht auch, aber das war es dann schon. Gefährliche Situationen habe ich auch bereits überstanden. So wurde ich als Kind von einem Auto überfahren, als junger Erwachsener war ich mit meinem Moped unterwegs und mir wurde die Vorfahrt genommen, ohne dass ich noch hätte ausweichen können, in meiner Kindheit hatte ich einen direkten Blitzschlag ohne Probleme überstanden und ebenfalls als Kind wurde bei mir Krebs diagnostiziert und (in der ehemaligen DDR) erfolgreich behandelt, sodass ich damit keine Probleme mehr hatte. Wenn ich dann noch die beiderseitige Kieferentzündung in Folge einer allergischen Reaktion auf das Metall einer Zahnkrone im Zahnstumpf, die kurz davor war, von der Zyste her die Hirnhöhle beidseitig zu erreichen und noch rechtzeitig operiert wurde, bin ich insgesamt schon mindestens fünfmal dem Tod von der Schippe gesprungen.

Ob da bei den ersten 4 beschriebenen Erlebnissen ein Schutzengel geholfen hat, weiß ich nicht, weil immer alles so schnell ging. Aber wer weiß schon, was das Unterbewusstsein alles bewirken kann, wenn der Selbsterhaltungstrieb das Bewusstsein umgeht? Ich glaube jedenfalls, dass so etwas wie die in der Bibel als solche bezeichneten geistigen Gaben existieren, und es eigentlich nur auf zwei Dinge ankommt, diese auch zu verwirklichen, sofern einem solche mitgegeben wurden. Erstens kommt es entweder auf eine Notsituation an, wo dann das Unterbewusstsein die Kontrolle übernimmt und diese mitgegebenen geistigen Gaben nutzt, um eine gegenwärtige Gefahr abzuwenden oder zweitens schafft man es irgendwie, das notwendige Vertrauen zu finden, diese Gaben nutzbar zu machen und kann diese dann entsprechend kontrolliert einsetzen.

Allerdings finde ich es immer interessant, wenn jemand nur an eines oder einige der folgenden Dinge glaubt, an alle:

  • Gott, den himmlischen Vater
  • den Sohn Jesus von Nazaret, und Sohn von Maria, auch Christus (= Gesalbter) genannt
  • den Heiligen Geist
  • Engel, sowohl was die Erzengel als auch Schutzengel und die verschiedenen Arten der Engel betrifft, auch und insbesondere der namentlich in der Bibel genannten Engel (z.B. Gabriel und Michael)
  • die Auferstehung und das ewige Leben
  • das Opfer Jesu beginnend im Garten Getsemani und endend mit dem Tod am Kreuz
  • das Gebete erhört werden, insbesondere wenn diese im Einklang mit den Werten sind, die Jesus der Klarheit der Bibel nach seinen Jüngern vermittelte
  • dass eine Lebensweise entsprechende Lebensweise gemäß dem, was Jesus seinen Jüngern laut der Klarheit der Bibel lehrte aus der Liebe heraus mindestens ebenso wichtig ist, wie der Glaube an die erstgenannten selbst.

Denn wer nur an eines oder einiges, aber nicht an alles davon glaubt und sich dennoch Christ nennt, ist entweder scheinheilig, weil es zu mehr als einem unproduktiven Glauben wohl nicht reicht, da die entsprechenden Werke fehlen, oder in seinem Glauben inkonsequent, egal in welcher Hinsicht.

(Die oben angedeuteten geistigen Gaben zählen eigentlich ebenfalls zu den Stichpunkten, stehen aber noch auf einem höheren Level, als der Grundlage dessen, was in diesen Stichpunkten enthalten ist. Etwas geringer, aber immer noch über dem Grundlagenniveau dieser Stichpunkte, ist die Möglichkeit ewiger Bündnisse, welche Jesus schon seinen Jüngern gegeben hat.)

Es gibt keinen Gott somit auch keine Schutzengel Dämonen oder sonstige Sagengestalten.

Unfälle passieren, Der Eine überlebt sie, Der Andere nicht, dies hat weder etwas mit Glück noch mit Schutzengeln zutun sondern einfach mit Situationen welche wieder zu anderen Situationen führen welche für Die Beteiligten entweder glimpflich ausgehen oder schrecklich.