Glaubt ihr die Theorie, dass Musik die Wasserkristalle negativ verändert?

Das Ergebnis basiert auf 27 Abstimmungen

Nein 96%
Ja 4%

10 Antworten

Nein

Du gibst die Theorie nicht ganz korrekt wieder: Diese populäre, esoterische Theorie besagt in erster Linie eigentlich das Gegenteil, nämlich dass aufgrund der Resonanz regelmäßiger Schwingungen von Musik in Wasser eine Beeinflussung des Wassers stattfindet, die u.a. in einer geordneteren Eiskristallbildung des Wassers resultiert. Ein weiterer Effekt dieser im Wesentlichen positiven (!) Beeinflussung des Wassers zeige sich außerdem in einer heilenden Wirkung des Wassers. Manche Esoteriker behaupten, dass das durch Klang bzw. (klassische) Musik harmonisch "aufbereitete" Wasser einen lebensspendenden Urzustand etc. annehme. Manche sprechen von "Resonanz", "Bioresonanz" o.ä. Die Begriffe gehen da auseinander, ebenso auch die Besetzung der Begriffe und natürlich auch Angebote von kostspieligen Seminaren und dubiosen Apparaturen.

Ein bekannter Vertreter dieser Theorie von harmonischem Wasser war der Japaner Masaru Emoto (1943-2014).

Empirisch erwiesen und naturwissenschaftlich belegt ist an diesen Hypothesen eigentlich (fast) nichts. Fakt ist, dass das Wasser durch regelmäßige (Ton-)Schwingungen in Schwingung versetzt werden kann und dabei optisch durchaus faszinierende dreidimensionale "Chladni'sche Figuren" ausbildet. Unter der Bezeichnung "Wasser-Klangbilder" gibt es zahlreiche Fotos solch regelmäßiger Figuren, die, mit wilden Fantasien über den Ursprung des Lebens angereichert, den Esoterik-Markt überschwemmen. Aber natürlich gibt es über eine spezifische Heilwirkung (oder auch über eine schädliche Wirkung) von "harmonisch aufgeladenem" Wasser keine seriösen Berichte oder Studien.

Eine schädliche Wirkung von Klang wird in Philosophie und Esoterik traditionell mit Missklang in Verbindung gebracht (etwa im Mittelalter: "Höllen-"Musik der Dämonen aus Dissonanzen, Geräuschen und Gebrüll; Mönche singen "unter dem bösen Einfluss des Teufels" ihre gregorianischen Kirchengesänge fehlerhaft etc.). In der Moderne gelten Dissonanz, die chaotische, unregelmäßige Schwingung, weißes Rauschen etc. als "schädlilche" Klangstrukturen, sowohl psychisch als auch physisch. Das musikalische Pedant zu diesen Klängen ist die Popmusik, insbesondere Heavy Metal, mit elektronisch gestörten Schwingungen (Verzerrungen) und den Beats, die als Klang (insbesondere die Snaredrum) die akustischen Schwingungen stören bzw. zerhauen. Hieraus folgern einige Theorien eine schädliche Wirkung für Organismen. Teilweise gibt es dazu auch Studien, die diese Annahme in beide Richtungen (heilend bzw. schädigend) stützen. Sie sind aber nicht unumstritten. Es soll sogar Versuche mit Pflanzen gegeben haben, bei denen sich die unter der populären Bezeichnung "Mozart-Effekt" (Kühe geben angeblich mehr Milch, wenn sie Mozart hören) bekannt gewordene Grundtendenz deutlich umkehrt: Pflanzen leiden unter Heavy Metal oder sterben gar, wenn sie zu viel damit beschallt werden. Heavy Metal sei dabei insgesamt noch schlimmer als dissonante, moderne "klassische" Musik im Stil z.B. von Arnold Schönberg.

Eine Adaption dieser Hypothesen von klanglicher Schadenswirkung auf die Bildung von Wasserkristallen ist mir allerdings nur am Rande bekannt, nämlich im Zusammenhang mit dem genannten Masaru Emoto. Angeblich könne "Heavy-Metal-Wasser" überhaupt keine richtigen Kristalle mehr ausbilden...

Da gab es einmal einen netten Stern-Artikel vor einigen Jahren...

https://www.stern.de/panorama/wissen/natur/wasserforschung--wasser-ist-sehr--sehr-vergesslich--3267886.html

Wenn es Dich weiter interessiert, such mal im Internet mit den vier Begriffen "Masaru Emoto Heavy Metal".

Tamtamy  29.08.2023, 08:01

Informativer Beitrag von dir!

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Wenn das Wasser in unserem Körper in Kristallen vorliegt, dann haben so oder so keine Probleme mehr: wir sind tiefgefroren und somit tot.

Nein

Du musst in jedem Fall differenzieren, allgemein stimmt die Aussage nicht!

Es geht nicht um Musik an sich, sondern die Art der Musik. Nach der Theorie, auf die du dich beziehst, bilden die Wasserkristalle evtl. sogar harmonische, ästhethische Strukturen, wenn die Musik selbst harmonisch ist. Musik mit viel Negativität kann ggf. auch ungünstige Auswirkungen haben.

Allerdings reden wir hier so oder so von extrem subtilen Auswirkungen, also nichts was man innerhalb von ein paar Tagen oder Wochen einfach messen könnte. Nach vielen Monaten mit viel entsprechend geprägter Musik würde man vermutlich Effekte kriegen, die eine gewisse Signifikanz haben, nur ist es in der Praxis so, dass es kaum gelingt andere Einflussfaktoren auszuschließen, daher ist das extrem schwierig zu untersuchen. Entsprechend gibt es da meines Wissens auch keine Studien.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Spezielle Ausbildung u. spirituelle Praxis über viele Jahre
Nein

Es gab da mal einen Esoteriker, der Wasser mit Musik beschallt und das Wasser dann gefroren hat. Angeblich hat die Art der Musik die Form der Kristalle beeinflusst, dabei hat er nur die Proben so ausgewählt, dass sie seiner Annahme entsprechen. Alles Quatsch.

Nein

Wenn Wasser Kristalle macht gibt das Nierensteine

In Kroatien gibt es einen bekannten Heiler der genau das Gegenteil behauptet. Auch das Einlegen von Edelsteinen / Halbedelsteinen soll das Wasser positiv schwingen lasen. Soll man ruhig machen schadet nichts und wem es Freude macht ....

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Die kroatische Küste kenne ich gut (Taucher und Skipper)