Glaubt ihr an euer Mondzeichen und aszendent zeichen?
Ich ja, bei mir stimmen die beiden Zeichen komplett und spiegeln total mich als Person wieder.
Mit Mondzeichen ist Waage und mein Aszedentzeichen Fische .
Mein Sternzeichen ist schütze.
Ich war überrascht das diese Zeichen wirklich mich haargenau beschreiben.
Wie seht ihr das ganze?
Habe es bei meiner Familie auch mal überprüft und bei Leuten die ich kenne ihr Charakter bzw Persönlichkeit passt haargenau zu ihren Mondzeichen und aszendent zeichen.
Finde ich sehr erstaunlich, hätte ich jetzt nicht erwartet
9 Antworten
Nein, das gesamte Horoskop ist wichtig
Also genau genommen ist das ganze Horoskop wichtig und es würde hier auch viel zu weit führen, die ganzen Einzelkomponenten zu benennen. Darum lautet die Antwort hier zu den Sternzeichenfragen auch nicht selten: Das Sternzeichen allein, formt noch keinen Charakter und man müsse auch noch Mond und Aszendent mit hinzuziehen. Denn Mond und Aszendent stehen bei jedem Menschen etwas anders.
Aber das ist natürlich auch nur vereinfacht gesagt, denn in Wirklichkeit, ist das gesamte Horoskop wichtig. Es gibt daher nicht nur Sonne, Mond und Aszendent, sondern es gibt die insgesamt 7 klassischen Gestirne und noch 3 weitere transsaturnische plus rechnerischer Punkte, die auch jeweils wieder einzeln in Konstellationen gedeutet werden müssen. Die eigentliche Kunst und Herausforderung für einen Astrologen, besteht also darin, das alles zusammen wieder auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen und seine Aussage zu formulieren.
Hallo!
Bin total Ihrer Meinung! Das passt immer wie die Faust aufs Auge! Wenn etwas nicht beim Sternzeichen stimmt, stimmt es beim Aszendenten oder Mondzeichen.
Bin Stier, Aszendent Waage und Mondzeichen Widder - und das stimmt alles! Die schlechten und die guten Eigenschaften.
LG
Hallo,
mit Glauben hat das Ganze nichts zu tun, aber mit Wissen. Wer sich ausführlicher Astrologie befasst wird dabei dasselbe erleben wie Du: Es stimmt einfach und beschreibt die eigenen Besonderheiten sehr treffend.
Nein.
Dazu gab es übrigens auch schon aufschlussreiche Versuche: In einer Vorlesung wurden an rund 50 Personen die Horoskope ausgeteilt - jedem das seine. Dann kam die Frage, wer sich mit diesem Horoskop identifizieren kann. Praktisch alle meinten, sie könnten es. Der Dozent bat darauf hin die Studis, ihr persönliches Horoskop an den Nachbarn weiterzugeben. Es stellte sich heraus, dass alle die gleiche Beschreibung erhielten.
Fakt ist: Horoskope sind in der Regel derart allgemein verfasst, dass es völlig egal ist, was man darin findet: Der grösste Teil des Geschriebenen trifft auf den grössten Teil der Leser zu. Professionelle Horoskop-Autoren arbeiten nicht mit den Sternen, sondern mit Statistik - und basteln damit Texte, die ohnehin auf jeden zutreffen.
Hast du dazu mal die Quelle?
Das war eine Dokumentation von Spiegel TV, ist schon eine ganze Weile her. Ich poste hier den Link, wenn ich die Doku finde.
Es ging dabei um scheinbar personifizierte Horoskope, ausgestellt auf die jeweiligen Geburtstage der Probanden (Studis)
Problem bei der Geschichte ist nämlich auch, dass unter "Horoskop" alles mögliche verstanden und verkauft wird - vieles dabei, das nichts mit der eigentlichen Lehre zu tun hat.
Wenn ich das richtig verstehe, dann beinhalten Horoskope primär Eigenschaften, welche man gewissen Menschen aufgrund der planetarischen Konstellation zuspricht. Und das ist nunmal Humbug.
Nein, es gibt einen Zusammenhang zwischen Eigenschaften eines Menschen und den zeitlichen und räumlichen Koordinaten seiner Geburt.
Hallo,
was du meinst, nennt sich Barnum-Effekt, ein Begriff aus der Psychologie. Er steht für die Neigung vieler Menschen, allgemeingültige Aussagen über die eigene Person als zutreffend zu empfinden.
Gerne wird hier von einem Experiment berichtet, das ein Psychologe namens Forer durchführte. Er ließ seine Schüler Persönlichkeitstests machen und legte ihnen danach die angeblich aus diesen Tests resultierenden Ergebnisse vor. Anschließend fragte er seine Schüler, ob sie sich darin gut beschrieben finden würden, und die überwiegende Mehrheit bestätigte dies. Was die Probanden nicht wussten: Alle hatten denselben Text vorgelegt bekommen. Und der war aus „Horoskopen“ zusammengebaut, die Forer im Zeitschriftenkiosk erstanden hatte.
Derartige Texte als Horoskope zu bezeichnen - das ist jedoch, als würde man glauben, Rübenzucker wäre Gemüse. Und als würde man mit Rübenzucker beweisen wollen, wie ungesund Gemüse sei.
Wirklich beeindruckend ist hingegen, dass die richtigen Zuordnungen zu den „Sternzeichen“, die genau genommen Tierkreiszeichen heißen, statistisch nachweisbar zutreffen. Selbst wenn hier betont werden muss, dass die Abweichungen vom Mittelmaß nur im geringen Prozentbereich liegen. Das ist nicht viel und doch viel. Auch der Unterschied zwischen einem Apfelsaft und einem Orangensaft ist entsprechend gering. Beide bestehen zum größten Teil aus Wasser, Fruchtzucker, Fruchtsäuren. Und doch gibt es kleine Unterschiede, die dann das Wesentliche ausmachen. Kritiker behaupten allerdings, passende Eigenschaften wären einzig dem Barnum-Effekt zuzuschreiben.
Dazu muss ich sagen, dass ich auch mal an den Barnum-Effekt geglaubt habe. Als skeptisch denkender Mensch habe ich dann gedacht: Okay, wenn die Beschreibungen auf alle zutreffen, dann suche ich mir für mich einfach das Tierkreiszeichen aus, das mir am besten gefällt. Erst dann merkte ich, wie sehr ich mein eigenes Tierkreiszeichen bin. Kannst du auch mal ausprobieren.
Nein.
WArum soll ich an etwas glauben, für das es keinerlei Beweise gibt. Und bei dem alle statistischen Untersuchungen bisher immer gezeigt haben, dasses nicht funktioniert.
Ich glaube ja auch nicht an Märchengestalten, wie Rumpelstilzchen, den Osterhasen oder den Weihnachtsmann.
Es gibt eine Menge Statistiken, die aufzeigen, dass signifikante Häufungen von bestimmten Themen bei bestimmten Geburtsmonaten, Planetenkonstellationen oder Mondphasen bestehen. Hervorzuheben sind hier die umfangreichen Statistiken von Gunter Sachs oder Michel Gauquelin. Aussagekräftig sind auch die statistischen Untersuchungen von Siegfried Schiemenz, Ulrike Voltmer, Harald Hoffmann oder Suitbert Ertel, der wiederum die Statistiken von Michel Gauquelin verifizieren konnte. Hinzu kommen Untersuchungen zu den Mondphasen von Christian Cajochen und andere, chronobiologische Studien zum Beispiel zur inneren Uhr, die sich nach der Stellung der Sonne richtet.
Viele weitere Statistiken sollten noch erstellt werden. Ich hoffe, hier wird es bald Forschungsaufträge geben. Auffällig ist zum Beispiel die Häufung von Gewalttätern und -taten bei Konstellationen von Sonne, Mars und Pluto. Oder die Häufung von Vollmondkonstellationen bei Geburten von Kindern mit Wasserkopf. Beeindruckend ist außerdem das regelmäßige Aufeinandertreffen von Mars und Venus bei brisanten erotischen Begegnungen.
Von Gegnern indes wird gerne eine Statistik von Nyborg und Hartmann erwähnt, die ausschließlich Vietnam-Veteranen und Jugendliche erfasst hat und deswegen schon mal nicht repräsentativ ist. Aber selbst aus dieser geht hervor, dass es signifikante Abweichungen von persönlichen Eigenschaften in Korrelation zur Jahreszeit der Geburt gibt. Und wie wir bereits bei Widerlegung der ersten Vorurteile gesehen haben, bildet nun mal der Jahresrhythmus die Grundlage für den astrologischen Tierkreis.
Dass es in den Statistiken zur Astrologie lediglich schwache Signifikanzen gibt, ist aber logisch: Denn es können hier immer nur Einzelteile des Horoskops untersucht werden. Einzelteile von einem komplexen Gebilde mit unterschiedlichen Variablen, zu denen dann auch noch ganze Symbolketten gehören. Umso erstaunlicher, dass Einzelkonstellationen statistisch überhaupt erfasst werden können!
Toll.
Natürlich gibt es viele Studien die anscheinend einen Beweis für die Astrologie liefern sollen.
Besonders toll ist daran allerdings nur, dass jede dieser Studien das Gegenteil der anderen Studien zu beweisen scheint.
Gesamtergebnis = Nulleffekt.
Hast du dazu mal die Quelle? Welche Art von Horoskopen waren da denn Gegenstand des Experiments?