Glaubst du, dass die Menschen mit Migrationshintergrund in DE,AT und CH die politischen Entwicklungen mitverfolgen?

Das Ergebnis basiert auf 10 Abstimmungen

Ja 70%
Nein 30%
Velbert2  29.03.2024, 17:59

Was ist politisches Kapital?

Detlef0 
Fragesteller
 29.03.2024, 18:10

Z.B Wählerstimmen und -gunst.

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Man muss Menschen mit Migrationshintergrund nicht auf ihre Religion reduzieren. Ich habe 36 Staaten bereist und wurde niemals (ausser in Irland 1981 von einem Rotzlöffel) nach meiner Religion befragt. Auch in Deutschland ist Religion Privatsache.

Und Deutsche mit Migrationshintergrund, die meisten jedenfalls, interessieren sich genauso für Politik wie Deutsche, deren Vorfahren sich gegenseitig im 30jährigen Krieg gegenseitig zerfleischt haben.

Man hat es im Januar und Februar diesen Jahres gesehen. Die "schweigende Mehrheit" hat nicht länger geschwiegen, sie ist auf die Strasse gegangen. Ich war im Februar in einer Kleinstadt dabei. Da demonstrierten nicht nur Deutsche, deren Großeltern einen Ariernachweis in der Tasche hatten, sondern es war sehr bunt. Und befreiend.

Manch ein Gast, der daran zweifeln muss, ob er überhaupt willkommen ist, wird gar nicht erst kommen.

Ein politischer Diskurs entfaltet bereits Wirkung, selbst wenn er noch nicht in ein Gesetzgebungsverfahren gemündet ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ehemaliger Kommunalpolitiker und Mandatsträger
Detlef0 
Fragesteller
 20.03.2024, 19:55

Ich fühle mich als eine Persona non Grata in Deutschland. Ich denke nicht, dass das so schnell weggehen wird durch die sozialdarwinistischen Tendenzen in der Gesellschaft und dem durch den Zuzug von Millionen von Arabern entfachten „Kulturkampf". Beides hängt damit zusammen.

Was mir mein damaliger rumänischer „Freund" teils aus Spaß ,teils ernst mal sagte verfolgt mich immernoch:„ T*rken seien die Zi... von Deutschland."

Die Leute nennen uns „Fremde" oder „Gäste" wie man es während der 2000 Jahre des Antisemitentums tat. Man betrachtet uns als arbeitsscheu und Volksschädlinge. Man denkt, dass wir der Gesellschaft schaden würden.

Ich sage Ihnen ehrlich, ich möchte sowas weder für mich noch für meine Kinder, in Isolation zu leben heimlich verachtet von der Gesellschaft oder sogar verteufelt als dieses und jenes.

Wir leben in einer liberalen Demokratie, aber wenn ich das ausleben will dann nennt man mich „Teilzeitmoslem".

Wenn ich sage ich bin Deutscher, dann sagen die Leute:„Nein, du bist Ausländer."

Wenn ich mich dann mit den vermeintlich eigenen Landsleuten umgebe, dann spricht man plötzlich wieder von Parallelgesellschaften.

Ich bin so stinkwütend. Am liebsten würde ich die Allierten wieder herrufen! Aber das geht ja nicht mehr! Ich habe länger als ein halbes Jahrzehnt mit deutschen in den gleichen Vier Wänden gelebt. Ich weiß, wie herzlich nett und rücksichtvoll Deutsche untereinander meist sind. Aber ich werde weder von der europäischen, noch von der deutschen Völkergemeinschaft erfasst. Ich bin dazu verdammt am Schaufenster zu stehen und zu gucken, während sich die Leute den Rachen stopfen. Tolle Aussichten auf ein würdevolles Leben. Da wird mir ja gleich warm ums Herz.

Seien wir mal ganz ehrlich,das Problem in DE sind nicht, dass sich Paralellgesellschaften entwickelt haben, sondern die gelebte Rassentrennung. Man muss etwas, dass von den Menschen schon längst gelebt wird, nicht mehr staatlich anordnen.

Nenn mich eine Heulsuse oder einen undankbaren Idioten, aber so „willkommen" fühle ich mich hier. Und ich lebe in einem angeblich LIBERALEN Wahlkreis. Liberal, aber nur für Deutsche. Gelebter nat. S.....

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Nein

Bei dem was viele Menschen mit Migrationshintergrund hier in Deutschland machen würde ich pauschal sagen einen Großteil juckts nicht. Frauen werden minderwertig behandelt (wie es in manchen anderen Ländern eben gewöhnlich ist), Gesetze werden oftmals missachtet weil man die Konsequenzen nicht kennt etc..

tanztrainer1  29.03.2024, 20:01

Es klingt bei Dir so, als ob Du einiges verwechseln würdest.

Nicht jeder Migrant ist ein Flüchtling. Die meisten Migranten stammen aus anderen EU-Staaten. Und nicht jeder Flüchtling ist automatisch ein Muslimer.

Wer schon eingebürgert wurde, ist sicher auch an Politik interessiert und wird sich hinreichend informieren, und selbstverständlich von seinem Wahlrecht Gebrauch machen.

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Ja

Es kommt doch darauf an.

Wer bereits eingebürgert wurde, darf schließlich auch wählen. Und die werden sich wohl auch hinreichend informieren.

Ich tue mich schwer mit dem Begriff Migrationshintergrund. Das ist kein Synonym für Araber, Moslem oder Asylbewerber.

Der Definition nach hat man den bereits, wenn die Mutter oder der Vater 1960 oder so aus irgendeinem Ausland zugezogen ist, sei es als Kleinkind. Das kann auch Holland oder Luxemburg sein.

Daher funktioniert die Frage nicht so gut.

Detlef0 
Fragesteller
 20.03.2024, 19:34
Das ist kein Synonym für Araber, Moslem oder Asylbewerber.

Ich habe nicht exklusiv von Arabern Moslems oder Asylbewerbern gesprochen.

Aber wenn wir schonmal dabei sind:

Unsere Kinder werden keinen Migrationshintergrund mehr haben! Mal sehen, was sich die Leute dann wieder für abgrenzende Titulierungen wieder einfallen lassen und sie dann als „politisch korrekt" deklarieren!!!

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