Glaubst du an Schicksal oder an Zufälle? Wieso?

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Es existiert nur eine scheinbare Kausalität, da diese durch bestimmte (selbst minimale) Einflüsse auch unterbrochen, bzw. in eine andere Richtung geführt werden kann.

Schicksal würde Determinismus voraussetzen. Dagegen spricht aber, dass wir in dem Falle nicht in der Lage wären, Entscheidungen zu treffen, da ohnehin ja alles vorgeplant wäre.

Da der Mensch immer alles in Formen presst, glauben viele an Schicksal. Tatsächlich basiert aber alles auf Zufällen, angefangen bei der zufälligen Ungleichgewichtung der Neutrinos und Photonen innerhalb der Anfangssingularität, bei der unser Universum entstand, bis heute.

Schicksalsgläubig bin ich nicht, da ich nicht an Vorherbestimmung glaube. Vieles im Leben ist einfach Zufall — oder die Folge unserer Entscheidungen.

Ich glaube, dass es eine unendlich lange Kausalkette gibt, die sozusagen beim Urknall anfing und bis heute weiterläuft. Eine Reihe unendlich vieler "entweder/oder"-Szenarien, deren Ausgang wir Menschen dann als Zufälle wahrnehmen. In gewisser Weise sind sie das ja auch.

Ist etwas schwer zu erklären... Jedes Ereignis wirft eine unendlich große Zahl an Möglichkeiten auf, die wiederum neue Optionen schaffen. Stell es dir vor wie einen Baum mit unendlich langen, weit verzweigten Ästen. Jeder kleine Zweig steht für ein Ereignis, eine Entscheidung oder einen Zufall, der im Universum auftritt.

An ein vorbestimmtes Schicksal glaube ich nicht. Sonst wäre unsere gesamte Existenz eine Farce.

Blume8576  25.12.2019, 13:52

Eine Kausalkette ist aber festgelegt, da gibt es kein "entwerder/ oder".

Da heist es "wenn/dann" , ohne kompromiss

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Ich glaube grundsätzlich nicht. Ein Zufall ist ein unerwartetes ist ungeplantes Ereignis. Du etwas gibt es. Man muss dazu nur einen Würfel werfen.

Schicksal würde in diesem Zusammenhang vorherbestimmung bedeuten und diese würde heißen wir hätten keinen freien Willen und wären nur willenlose Spielfiguren des Schicksals.

Meiner Meinung ist es immer zu 100% Schicksal was passiert. Nämlich alles besteht auf Entscheidungen. Zum Beispiel wenn ich mich dagegen entschieden mit meinen Freunden auf die Party zu gehen, hätte ich vielleicht nie meine Freundin kennengelernt oder so.

Indecisive  25.12.2019, 07:59

Das ist doch dann aber kein Schicksal mehr. Wäre es Schicksal, hättest du entweder gar keine andere Wahl, oder es wäre unbedeutend, wie du dich entscheidest, weil das "Schicksal" dich und deine Freundin über Umwege trotzdem zusammengeführt hätte.

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