Glaubst Du an Astrologie und Sternzeichen?
Bei nein bitte keine ellenlangen Pamphlete wieso weshalb warum das in Euren Augen Nonsens ist. Einfach nur Nein reicht.
Das Ergebnis basiert auf 43 Abstimmungen
10 Antworten
Liebe Rosenmary,
wer sich wirklich mit Astrologie befasst, wird erkennen können, dass das Ganze weniger mit Glauben zu tun hat als mit Wissen.
Dabei es schon beeindruckend, dass die richtigen Zuordnungen zu den „Sternzeichen“, die genau genommen Tierkreiszeichen heißen, statistisch erkennbar sind. Selbst wenn hier betont werden muss, dass die Abweichungen vom Mittelmaß nur im geringen Prozentbereich liegen. Dass es in den Statistiken zur Astrologie lediglich schwache Signifikanzen gibt, ist aber logisch: Denn es können immer nur Einzelteile des Horoskops untersucht werden. Horoskop bedeutet übrigens Stundenschau, und hat nichts mit dem "Horoskop" in der Zeitung zu tun. Es ist viel mehr ein komplexes Gebilde mit unterschiedlichen Variablen, zu denen dann auch noch ganze Symbolketten gehören. Umso erstaunlicher, dass Einzelkonstellationen statistisch überhaupt erfasst werden können.
Kritiker behaupten allerdings, passende Eigenschaften wären einzig dem Barnum-Effekt zuzuschreiben.
Dazu muss ich sagen, dass ich auch mal an den Barnum-Effekt geglaubt habe. Als skeptisch denkender Mensch habe ich dann gedacht: Okay, wenn die Beschreibungen auf alle zutreffen, dann suche ich mir für mich einfach das Tierkreiszeichen aus, das mir am besten gefällt. Erst dann merkte ich, wie sehr ich mein eigenes Tierkreiszeichen bin.
Außerdem argumentieren Kritiker gerne damit, dass sich die Sternzeichen verschoben haben sollen. Das Einzige, was sie hier beweisen ist jedoch, dass sie keine Ahnung vom Thema haben.
Die als „Sternzeichen“ bekannten Tierkreiszeichen sind nämlich in Wirklichkeit Abschnitte im Jahreskreis. Sie dürfen nicht mit den gleichnamigen Sternbildern verwechselt werden. Diese wurden zwar in der Antike nach Abschnitten des Jahres benannt, denn man glaubte, die Jahreszeiten kämen von den Sternen. Aber bald darauf erkannte man, dass die Sternbilder sich im Verhältnis zum Jahreskreis ganz langsam verschieben. Darum wurde damals schon der astrologische Tierkreis entwickelt, der unabhängig von den Sternen auf dem Jahreslauf basiert.
Der in Europa verwendete Tierkres richtet sich also seit der späten Antike bewusst nicht mehr an den Sternen aus, sondern an Sonnwenden und Tagundnachtgleichen. In der Fachsprache wird er deswegen auch "tropischer" Tierkreis genannt. Das leitet sich ab vom griechischen τρόποι, trópoi, was "Wendungen, Wendepunkte" bedeutet.
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Einmal abgesehen davon, dass die Fragestellerin explizit nicht um Texte wie Ihre gebeten hat, möchte ich feststellen, dass auch Sie nur sehen, was Sie sehen wollen.
Ich möchte in diesem Zusammenhang aber darauf hinweisen, dass ich durch meine SKEPSIS zur Astrologie gekommen bin. Wahre Skepsis informiert sich jedoch nicht einseitig.
Und so war ich offen genug, mir unterschiedliche Statistiken anzuschauen.
Und ich war offen genug, mir einfach mein Lieblingssternzeichen auszusuchen, sollten ja Eigenschaften sein, die auf alle zutreffen. DABEI merkte ich dann, dass ich eben nicht jedes "Sternzeichen" sein kann.
Sie hingegen kommen mit Vorverurteilungen daher, basierend auf einer recht einseitigen Selektion.
Ich möchte in diesem Zusammenhang aber darauf hinweisen, dass ich durch meine SKEPSIS zur Astrologie gekommen bin
Das selbe behaupten auch Leute, die an eine flache Erde glauben.
Wahre Skepsis informiert sich jedoch nicht einseitig
Wenn du damit meinst, dass man sich neben der Wissenschaft noch aus anderen Quellen informiert - welche von der Wissenschaft als falsch abgelehnt werden - bist du eben nicht besser informiert als vorher. Es gibt nur eine Wahrheit. Und kein Mittelding zwischen Wissenschaft und Astrologie.
Das ist auch keine Vorverurteilung. Ich möchte überprüfbare Aussagen, Empirie und logische Kausalketten. Wenn ich das nicht habe, gilt die Quelle für mich als untauglich. Und gerade das liefert die Astrologie absolut nie.
Und ich war offen genug, mir einfach mein Lieblingssternzeichen auszusuchen, sollten ja Eigenschaften sein, die auf alle zutreffen. DABEI merkte ich dann, dass ich eben nicht jedes "Sternzeichen" sein kann.
Du wusstest zu dem Zeitpunkt aber ja, dass es das falsche Sternzeichen war. Der Barnum-Effekt lässt sich nicht "austricksen" weil er eben eine dieser kognitiven Verzerrungen ist, die in jedem von uns ablaufen. Und zwar ständig.
Apropos: Angesichts der Diskussion: Welches Sternzeichen habe ich, was denkst du?
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Es war der Astrologie Johannes Kepler, der mit seinen Berechnungen zu den Planetenbahnen die mathematische Erklärung dafür lieferte, wie die Planeten um die Sonne kreisen.
Zudem beziehe ich mich auf unterschiedliche wissenschaftliche Statistiken zum Thema Astrologie.
Deine Unterstellungen sind also unangebracht.
Dabei gibt es einige Statistiken, die Korrelationen aufzeigen zwischen Konstellationen und bestimmten Besonderheiten. Darunter befinden sich auch solche, die zunächst mit dem Ziel begonnen wurden, die Astrologie zu widerlegen.
Als Fan der Wissenschaft kannst du übrigens gerne eine neue Statistik starten, um meine Erkenntnisse zur Konstellation Mars/Pluto zu überprüfen.
Das ist etwas viel das ich daran glaube.
Aber ich würde es nicht ausschließen. Nicht sowas wie Tages Horoskope und eigentlich nicht mal die klassischen Horoskope für den Charakter.
Aber ich kann mir schon vorstellen das die Planeten und Sterne einen Einfluss auf uns haben. Ich finde es nicht so abwegig wie andere momentane Wissenschaftliche Theorien und annahmen die ja auch geglaubt werden weil man sie vermeintlich beweisen kann.
Aber ich kann mir schon vorstellen das die Planeten und Sterne einen Einfluss auf uns haben
Und wie soll es möglich sein, dass ein Stern (Der meistens eine ganze Galaxie ist) von dem das Licht Millionen von Jahre hier hergebraucht hat und der in vielen Fällen schon garnichtmehr existiert einen Einfluss hat?
Die Aussagekraft von Horoskopen kann empirisch nicht belegt weisen. Im Gegenteil. Immer wieder wurde die Theorie vom Einfluss der Sterne schon falsifiziert und muss daher im Sinne des kritischen Rationalismus von Karl Popper als endgültig widerlegt gelten.
Deswegen habe ich auch Planeten geschrieben. Nicht alle Sterne sind tot die wir am Himmel sehen.
Das wie ist eben warum ich nicht mit Inbrunst diese Thematik verteidige. Nur finde ich es fatal und engstirnig es mit Inbrunst das Gegenteil zu behaupten.
Wenn man überlegt wieviele heutige gülrigr Theorien genau so vor keine 500 Jahren behandelt wurden halte ich das für nicht richtig. Immerhin glaubt ja auch das Strahlungen, Magnetismus usw Einfluss auf uns haben. Wir haben Gedankenspiele wie Antimaterie in der Wissenschaft um ein rechnenfehler auszugleichen. (Ich habs jetzt extra so salopp dargestellt)
Nur finde ich es fatal und engstirnig es mit Inbrunst das Gegenteil zu behaupten.
Eine Theorie zu falsifizieren bedeutet, dass sie nicht richtig ist. Und zwar definitiv nicht richtig.
Die Theorie lautet: "Planeten haben einen bestimmten Einfluss."
Wenn jemand zeigen kann, dass in nur einem Fall diese Prognose falsch war, ist die ganze Theorie falsch. Für alle Zeiten und alle Orte. Und genau das ist schon oft geschehen.
Oft beschränken sich die Astrologen darum darauf zu sagen: "Planeten haben einen Einfluss aber wir wissen nicht genau welchen." Das ist eine Tautologie und eine Aussage die immer wahr sein kann.
Die Fische in meinem Aquarium haben Einfluss auf dich. Aber wir wissen nicht welchen.
Dieser Aussage würdest du wohl kaum zustimmen. Aber warum hier nicht und bei Planeten schon?
Ich hatte darum gebeten, bei Nichtdranglauben kommentarlos mit Nein zu antworten. Danke
Hier geht es darum Fragen zu beantworten. Und wenn jemand eine aus meiner Sicht schlichtweg falsche Antwort gibt, werde ich darauf antworten.
Deine Sicht ist aber nicht allumfassende Wahrheit. Somit lasse doch die Leute in Ruhe, die etwas anderes denken.
Da es meine Frage ist, möchte ich dich freundlich darum bitten, einfach andere Meinungen zu respektieren.
".... Planeten haben einen bestimmten Einfluss... "
Einen gewissen gravitativen Einfluss kann man sich durchaus vorstellen zb vom Jupiter aber alles was weiter weg ist, davon kommt hier warscheinlich nicht mehr viel an.
Ich könnte mir vorstellen, das es eher darum geht, das gewisse Eigenschaften durch Zyklen oder Jahreszeiten oder anderen Sachen beeinflusst werden können und das die so genannten Sternzeichen eher als Kalender dienen, quasi als Zeitmesser aber selber keinen direkten Einfluss auf uns haben.
Inwiefern ist das Argumentieren mit dem Nichtrespektieren anderer Meinungen gleichzusetzen?
Es war explizit nicht nach Gegenargumenten gefragt. Danke
Hallo, es wurde hier bereits vor Kurzem eine Umfrage zu Glauben und Astrologie beantwortet. Das erklärt warum viele derer, die bereits gute und ausführliche Antworten zum Thema geben haben oder sogar mit den anderen in die Diskussion gegangen sind, es hier nicht noch einmal tun werden. Darum einfach mal zu der vorherigen Umfrage rüber klicken. Und die Astrologie gibt es nicht, denn ob Astrologie sinnvoll ist oder nicht, kommt immer auf die jeweilige Praxis an. Es ist keine Religion und darum gibt daran auch nichts zu glauben. Eigentlich wird da alles mathematisch genau ausgerechnet und den Interpretationen muss man auch nicht glauben, sondern man könnte hinterher einfach alles überprüfen, ob die Angaben des Astrologen richtig waren oder nicht. Und trotzdem gibt es Menschen, die gläubig sind, während es andere weniger sind. Aber das sollte vielleicht besser privat bleiben.
https://www.gutefrage.net/frage/exklusiv-umfrage-glaubt-ihr-an-horoskope
Ich persönlich glaube nicht daran. Sowieso hat jede Kultur unterschiedliche Sternzeichen. Sie sind nicht mal international gültig
Ich wurde im Jahr der Schlange geboren und habe angeblich als Aszendent den Tiger.
Aber bedeutet das auch etwas?
Die Frage war, ob du damit was anfangen kannst oder nicht.
Das ist falsch. Ausschläge innerhalb der Normalverteilung liegen in seriösen Statistiken immer im Rahmen der sogenannten Standardabweichung. Das wurde schon 1979 von Kelly in der Studie Astrology and Science: A critical examination festgestellt. Die Astrologie macht keine korrekten Aussagen. Auch deshalb kommt es eigentlich immer zu solchen Vorhersagen: Das wird passieren, oder auch nicht. Eine Tautologie die qua Definition nicht falsifizierbar und damit unwissenschaftlich ist. Astrologie gehört in den Bereich des Glaubens. Nicht in den des Wissens.
Genau das ist der Kern des Barnum-Effekts. Du unterliegst ihm, selbst ich, der nie an Astrologie geglaubt hat. Das kann (und hat man) so überprüfen: Man liest Menschen ein Horoskop vor, von dem sie ausgehen, dass es ihres ist, obwohl das nicht stimmt. Über 90% der Leute behaupten, dass das Horoskop "sehr passend" wäre.