Glatze bei Bundeswehr?
Ist es einem Soldaten der Bundeswehr tatsächlich untersagt, sich eine Glatze zu rasieren? Hab kürzlich mal so was in einem Artikel gelesen. Andererseits würde es mich wundern, denn in Auslandsberichten von Bundeswehreinsätzen sehe ich öfter Soldaten mit Glatze.
Frage deshalb, weil mein Ältester (mittlerweile 17) sich mit dem Gedanken trägt, sich nach der Schule für 4 Jahre bei der Bundeswehr zu verpflichten, und er trägt eben eine Glatze. Kann die Glatze ein Ablehnungsgrund sein?
8 Antworten
Kurze oder keine Haare sind von Vorteil dort, wo es hygienische Probleme geben kann: im Einsatz. Da kommt man nicht immer zu einer Dusche, hat nicht immer Shampoo dabei, der Friseur ist auch gerade im Nachbarcamp.
Da wählst du ganz alleine eine Rasur der Kopfhaut
Nein, meines Wissens ist es nicht verboten.
Nach meinem Wissen ist es nicht verboten bei der Bundeswehr eine Glatze zu tragen. Es wird nicht bei allen dort Beschäftigten gerne gesehen, aber abgelehnt wird man aus diesem Grund mit Sicherheit nicht. Besonders mit dem Hinweis wenn man schon immer eine Glatze getragen hat. Ein Bekannter hat sich vor dem Ableisten seines Wehrdienstes bewusst eine Glatze scheren lassen und hatte überhaupt keine Probleme. Im Gegenteil, einer seiner Kameraden hat sich daraufhin auch eine Glatze rasiert.
Nein quark. Viele Soldaten tragen eine Kurzhaarfrisur, weil es zweckmäßig ist. Kurze Haare bedeutet, keine Haare, die ewig lange nass sind und so zu Erkältungen führen. Hatte auch selber eine und hat nie jemand beanstandet.
In Anlage 1 zu der Zentralen Dienstvorschrift ZDv 10/5 steht nichts dergleichen drin.
http://docs.dpaq.de/6190-der_haar-_und_barterlass_der_bundeswehr.pdf
In der NVA (DDR-Armee) bekam man Ausgangssperre, bis die Haare wieder nachgewachsen waren, wenn man sich eine Glatze rasiert hatte. Glatze paßte nach Meinung der Oberen nicht zum Erscheinungsbild eines sozialistischen Soldaten.
Ob die Bundewehr das genauso sieht, oder andere Regeln hat, wäre interessant zu wissen.
Oh, die sowjetische Armee hatte Gepflogenheiten, da waren wir ganz weit von entfernt. Da gab es die Munition ungezählt ins Käppi, bei der NVA wurde jede Patrone gezählt. Bei den "Freunden" hatte ganz offenbar nicht jeder Soldat eine vollständige Uniform, jedenfalls fehlte dem einen oder anderen dieses und jenes, und es wurde zusammengewürfelt. Bei der NVA war alles genau vorgeschrieben, sogar dass man in der Übergangszeit (Herbst und Frühling) die Handschuhe in der Manteltasche haben mußte, diese aber nicht anziehen durfte (anziehen erst ab Winterbefehl).
Das mit der Glatze hatten bei uns welche gemacht, als Protest gegen die verordneten Haarschnitte. Daher weiß ich das.
wundert mich eigentlich bei der NVA. russischen soldaten wird bzw. wurde ja auch beim armeeeintritt der kopf rasiert, und die DDR war ja ganz dicke mit der Sowjetunion.
ich finde den brauch nor logisch, denn die glatze symbolisiert eine art gleichstellung. egal, ob das söhnchen aus gutem haus kommt oder aus einer bauern- oder arbeiterfamilie