Gibt es Zusammenhang zwischen Faulheit und geringer Intelligenz?
Bei hoher Auffassungsgabe begreift man schnell und effektiv.
Bei geringer Auffassungsgabe muss man viel Muehe investieren, deshalb neigt man dazu, faul zu sein, weil man keine Lust hat, so viel Energie zu investieren.
8 Antworten
Mit hoher Intelligenz muss man in der Schule kaum etwas tun, erreicht trotzdem selbst als Faulpelz gute Noten und einen hohen Abschluss und ist geistig oft unterfordert. Für ein Einser-Abitur braucht man sicherlich entsprechende Intelligenz, mindestens aber genauso Strebsamkeit, Motivation und Ehrgeiz.
Klar wird jemand, der unterdurchschnittlich intelligent ist, nicht unbedingt einen bildungsnahen Beruf ergreifen oder in der Freizeit sehr viel lesen. Das heißt aber noch lange nicht, dass man deswegen faul wäre und nicht in anderen Bereichen viel leisten und entsprechend erfolgreich sein kann (sportlich, handwerklich, sozial, gesellschaftlich usw.) und selbst geistig die Herausforderung sucht. Oft wird man in der Schule nur mit Fleiß mithalten können.
Die Intelligenz sagt nur über das intellektuelle Potential etwas aus, wenig darüber, was damit tatsächlich angefangen und daraus gemacht wird. Intelligenz und Faulheit sehe ich ziemlich unabhängig voneinander.
Aus deiner These heraus ist es genau anders herum. Weil die hohe Auffassungsgabe zur Gewohnheit wird, strengt man sich weniger an, weil man sich natürlich auch weniger anstrengen muss. Das führt dazu, dass man zu faul sein wird, wenn man mal etwas mehr Mühe benötigt.
Jemand mit einer geringen Auffassungsgabe ist es gewohnt sich Mühe zu geben, weshalb er i.d.R. weniger faul ist, als jemand mit einer hohen Auffassunggabe.
Man kann es auch umgekehrt sehen: Wer intelligent ist, sucht sich Wege, die Arbeit rationeller zu erledigen.
Jein.
Intelligenz ist weitestgehend angeboren. Man kann also nicht oder nur zu einem geringen Teil durch Faulheit Einbußen bei der Intelligenz erleiden. Andersrum eignet man sich auch durch mangelnde Intelligenz keinen fauleren Lebensstil an.
Faulheit / Fleiß sind erworbene Attribute, die zu einem hohen Maße mit der Motivation zusammenhängen. Bin ich motiviert, bin ich auch bereit, Fleiß und Mühe zu investieren. Motivation ist ein sehr komplexes Thema, hat aber mit Intelligenz nur wenig zu tun.
Jetzt kommt aber der Punkt: Leistung wird oft als das Ergebnis von Fleiß, mangelnde Leistung als das Ergebnis von Faulheit gesehen. Vor allem in einer Kultur wie in Mitteleuropa, wo es selbst für innovative Berufe wie Ingenieure so etwas wie Arbeitszeiten und Überstunden gibt. Als fleißig gilt, wer ein volles Überstundenkonto hat und über eine Sechzigstundenwoche jammert, als faul gilt, wer am Freitag nach 35 Stunden ins Wochenende verschwindet. Dass in dieser Betrachtung der Faule vielleicht Makros und Programme geschrieben hat, welche die Routinearbeiten in seinem Beruf in einem Bruchteil der Zeit erledigen, die der Sechzigstündler braucht, übersieht das System, es bestraft eine derartige Innovationskraft sogar, weil Überstunden (in vielen anderen Branchen zurecht) mit Zuschlägen ausgezahlt werden. Anders ausgedrückt: Würden beide gleich lang arbeiten und würde die Leistung ergebnisorientiert beurteilt, würde der weniger Intelligente wahrscheinlich fauler aussehen als der Intelligente. Tatsächlich wäre er aber genauso fleißig, aber eben nicht so leistungsfähig. Oft sind weniger intelligente Leute, sofern sie den entsprechenden Ehrgeiz haben, also sogar fleißiger als die Intelligenten, um diesen Unterschied bei der Leistungsfähigkeit auszugleichen.
So einfach ist das mit der Intelligenz in der Vererbungslehre nicht. Wir sprechen hier nicht von der Fellfarbe von Hamstern.
Einen Zusammenhang gibt es schon, nur ist der nicht zwingend ...
Der intelligente Mensch kann durchaus faul sein, sich das aber regelmäßig eher erlauben, weil er bestimmte Dinge eben mit wenig(er) Aufwand versteht, der weniger intelligente Mensch muss eben immer mehr oder weniger hart arbeiten, um dasselbe Verständnisniveau zu erreichen, da wäre Faulheit fataler.
Faule Exemplare gibt es aber mit und ohne Intelligenz.
Was wenn die dummen Frauen Samen von Intelligenten Maennern nutzen?
Sicherlich bekommt das Kind bessere Anlage.
Wenn nicht intelligenz, dann Gedaechnis oder andere Talente.