Zusammenhang zwischen hoher Intelligenz und Depressionen?

7 Antworten

Hallo Cookiechreamx3,

hier habe ich zu deiner Frage einen interessanten Fachartikel, der diese Frage beantwortet. Er wurde bei dem "Medizinischen Institut für transkulturelle Kompetenz - MITK" veröffentlicht. - Besser kann es kaum erklärt werden.

Zitat:
"Ist Hochbegabung ein Fall für die Psychiatrie oder für die Beratung?

Hochbegabte sind nicht nur überdurchschnittlich begabt, sondern oft auch überdurchschnittlich empfindsam. Diese erhöhte Kränkbarkeit ist bei der Durchführung des Tests mit zu berücksichtigen.

Hochbegabung und Psychiatrie gehören nicht eng zusammen. Eine unerkannte Hochbegabung kann zum einen zu Fehldiagnosen und dementsprechend falscher Behandlung führen. Zum anderen kann sie durch die Nicht-Passung in die Gesellschaft zu Gefühlen des Andersseins, des sozialen Rückzugs, zu psychosomatischen Erkrankungen und Depression führen.

Die Hochbegabung ist als eine neurologische Besonderheit und Ressource zu verstehen, die nicht eines Psychiaters bedarf, sondern einer zutreffenden Einschätzung und ganz sicher einer angemessenen Förderung. Hochbegabte haben ein Recht darauf, ihre Begabung zu leben. Aus dem englischsprachigen Ausland weiß man, dass die persönliche Mentorenschaft über Jahre hinweg ein entscheidendes Kriterium für eine gelungene Betreuung von hochbegabten Menschen ist."

"Welche Begleiterscheinungen können mit Hochbegabung einhergehen?

Statistisch signifikant ist die erhöhte Anzahl emotionaler Störungen bei Hochbegabten, insbesondere in Form von Depression und sozialem Rückzug. Die rasche Auffassungsgabe bewirkt bei manchen Kindern auch eine hohe motorische Unruhe und kann zu Verwechslungen mit dem Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom und Hyperaktivität führen."

https://www.mitk.eu/fachbeitraege/hochbegabung-fluch-und-segen-im-alltag/?fbclid=IwAR1s7AIf3S2OwAnTvkpAghe0pZuPTCm7Sb8lQ1AvaqmZGHfU4z4wwYHNtEA

Diese Fachleute forschen seit Jahren und kennen sich damit aus.

Noch eine Studie zu diesem Thema von Anne Eckerle, die sich dabei auf verschiedene Quellen beruft:
"Neurobiologische Forschungsergebnisse über den Zusammenhang zwischen Hochbegabung und psychischen Störungen (z.B. ADS) in der Adoleszenz"

https://www.hochbegabtenhilfe.de/hochbegabung-und-psychische-stoerungen/

Zum besseren Verständnis:
Dies bedeutet nicht, dass Hochbegabte vermehrt zu Depression oder anderen psychischen Erkrankungen leiden, sondern erklärt, warum sie dafür anfälliger sein können. - Aber auch, wie es vermieden werden kann.

Vielfach liegen die Probleme auch am Umfeld. Deshalb können die Artikel auch für nicht Hochbegabte interessant sein. Da sie erklären, worin die Unterschiede im Verhalten von hoch- und normalbegabten Menschen liegen. Dies zu wissen, könnte zu einem besseren und verständigeren Miteinander beitragen.

Ich hoffe, die Artikel helfen dir weiter und beantworten deine Frage.

Gruß
Angeliuqe1

Meiner Meinung nach ist das trotz statistischer Beweislage ein wenig quatsch.

Erstens, wie die anderen schon gesagt haben, der einzelne ist nicht der Durchschnitt. Auch weniger intelligente Menschen können depressiv werden, genauso wie die schlausten auch glücklich sein können.

Zweitens hilft Intelligenz, wie du bereits erwähnt hast, beim Hinterfragen von Dingen. Das kann auch unglaublich stark nützlich sein wenn es um das Hinterfragen negativer Glaubenssätze geht.

Außerdem besitzen Menschen mit höherer Intelligenz in der Regel eine ausgeprägtere Selbstreflektion. Wenn der "dumme" nicht merkt dass sein Lebensstil und seine blöden Entscheidungen ihn jedesmal ins Unglück bringen, wie soll er jemals etwas ändern können? Intelligente Menschen erkennen meistens und können dann gegensteuern.

Jeansprinzessin  06.01.2021, 11:42

Schön gedacht aber viele intelligente Mädchen schaffen es nicht das Unglück abzuwenden bzw. sich aus Zwängen zu befreien auch wenn sie erkennen, was zum Verhängnis führt.

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Natürlich können „dumme“ Menschen Depressionen bekommen.

Das hat mir Intelligenz überhaupt nichts zu tun.

Egal ob intelligent oder dumm, grübeln und gedanklich Probleme „bearbeiten“ machen alle Menschen, nur halt jeder auf „seiner Ebene“.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 34 Jahren an Depression und Dysthymia erkrankt.

Auch Menschen mit niedrigen IQ können Depressionen bekommen. Es gibt manche Psychiatrien. Die extra Stationen für geistig eingeschränkte Menschen haben

Einstein hatte auch depri charlie chaplin auch.