Gibt es Sponsoren für den Jakobsweg?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

hi Pixelschupser,

von Sponsoren weiß ich nichts, ich bin aber häufig jungen Leuten in Deinem Alter begegnet (bzw. von diesen überholt worden....), die pro Tag mit sage-und-schreibe 3-4 Euro hingekommen sind. Da waren dann natürlich nur Baguette mit Käse, Nudeln und Obst drin und Übernachten im Wald und auf der Wiese. Ist natürlich nix bei Regen, dann must Du Dich nach einer Scheune umschauen....

Ab und an gibt es in Frankreich auch 'Donativo', d.h. also Herbergen, in denen Du selber bestimmen kannst wieviel Du gibst.  Und wenn Du ausreichende gugelst, bekommst Du die Verzeichnisse der Übernchtungsmöglichkeiten (pro Provinz in Franklreich) von den lokalen Pilgervereinen im Netz. Dort ist die Übernachtung oft auch s-e-h-r günstig, z.B. hier für Franch-Comté:

http://www.af-ccc.fr/index.php

buen Camino!

EHECK

PixelSchupser 
Fragesteller
 02.03.2016, 12:15

Hi, danke! gegen Bagutte und schlafen im Wald habe ich nichts. 3-4 € würde meine bisherige Rechnung stark minimieren, was natürlich super ist. Das mit den Donativo hört sich auch gut an, obwohl ich glaube ich trotzdem immer angemessen bezahlen würde, weil ich sonst kein gutes Gefühl dabei hätte. Danke für den Link. Ich habe inzwischen auch einen privaten Sponsor gefunden, wodurch das jetzt alles schon ein wenig besser aussieht.

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EHECK  02.03.2016, 16:20
@PixelSchupser

ja das hat wohl was für sich, mit dem angemessenen Bezahlen. Für die Armen zahlen halt auch immer andere etwas mehr. Also wenn ich Dich treffe, sponsor ich Dir ein schönes Abendessen inkl Wein., Bin allerdings schon durch frankreich durch.

Wenn Du ab Deutschland los willst, ist das Schönste (fand ich) mit Franch Comté anzufangen. Kannst von Freiburg oder Karlsruhe mit der DB nach Mulhouse fahren, dann (i) mit soner Art Straßenbahn nach Thann und dort auf den Weg, Richtung Bellemarie (unbedingt im Kloster übernachten, 20Taler mit Abendessen), weiter nach Belfort, oder (ii) gleich mit dem Zug nach Belfort und von dort los. In zehn Tagen bist Du durch FC und kannst von Dole zurückfahren oder aber weiter Richtung Burgund.

Insgesamt durch Frankreich brauchst Du circa 50 Tage, je nachdem wie schnell und wieviel du gehst....

Buon Camino!

EHECK

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Von Sponsoring habe ich noch nie gehört, und ich treibe mich seit Jahren in Pilgerforen herum.

Zeit: Je nachdem, von wo du in Deutschland losläufst, 2-3 Monate, da würde ich 2.500 EUR rechnen (ohne das Geld für die Rückfahrt).

Geht's nicht etwas kleiner, als weit über 2.000 km von zu Hause aus zu
laufen? Die Rückreise musst du doch ohnehin bezahlen (oder doppelt so
weit laufen).

Hin- und Rückflug nach Spanien bekommt man für etwa 200 EUR zusammen, in Einzelfällen evtl. billiger, aber ein x-beliebiger Flug ist wesentlich teurer, also über Preisvergleichsportale buchen.

In Spanien gibt man pro Tag etwa 25 EUR aus, einschließlich einer Mahlzeit abends in einer Gaststätte. Man braucht ja was, um bei Kräften zu bleiben.

Die gewünschte innere Einkehr stellt sich auch schon ein, wenn man "nur" 300 km läuft (etwa von León aus), oder von Zamora, oder von Avilés/Oviedo.

PixelSchupser 
Fragesteller
 03.01.2016, 19:27

Ja, diese Rechnung ist bei mir ungefähr auch rausgekommen. Ich habe beschlossen relativ offen zu bleiben und zu gucken, was die nächste Zeit bringt. Ich habe ein paar private Sponsoren gefunden, die mir da weiterhelfen. Für den Camino Frances habe ich inzwischen genug Geld zusammen. Wenn ich noch Sponsoren bekomme, werde ich den Weg evtl. verlängern. Aber mal sehen. Das Minimum, das ich erreichen will sind ca. 40 Tage und das kommt ja schon mit dem Camino Frances ungefähr hin.

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einfach mal bei der Kirche nachfragen - die sind sicher offen fürs Sponsoring.

PixelSchupser 
Fragesteller
 02.01.2016, 21:02

Ich weiß nicht ob die umbedingt was Sponsern, da die Kirche schon den Jakobsweg an sich sponsert, aber ich könnte wirklich einfach mal nachfragen. Vielleicht habe ich ja Glück. Danke

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Kompliment, auf diese Idee wäre ich nie gekommen.

Ob der Tipp mit der Kirche ernst war sei dahingestellt. Im übertragenen Sinne sind die kirchlichen und privaten Herbergen durchaus Sponsoren, die dir in Spanien für ein paar Euro ein Nachtquartier geben, im Weiteren die Restaurants, in denen du ein Pilgermenu für um die 10 Euro bekommst.

Ob da mehr zu holen ist weiss ich nicht. Stell deine Frage doch mal den Profis im www.pilgerforum.de.

PixelSchupser 
Fragesteller
 02.01.2016, 20:57

War auch nicht meine Idee um ehrlich zu sein. Ich habe ein sehr schlimmes Jahr hinter mir und mein Pfarrer hat mir diesen Tipp gegeben, um mich wieder zu finden und auf diese Art mit allem fertig zu werden. Ich glaube das ist echt eine der besten Methoden. Danke für den Link, da werde ich gleich mal nachfragen.

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