Gibt es schwarze Boxer?
Hallo,
die Frage steht oben. Bei uns ist ein Pärchen zugezogen mit einem "Boxer". Der Hund ist wirklich bildhübsch und Lackschwarz.
Ich konnte mir nicht verkneifen zu fragen, ob es ein Pitti ist.
Die Antwort war : nein, ein Boxer.
Na ja, meine Gedanken schwankten zwar (habe kein Problem mit Listis), aber mir fällt auf, daß viele Leute zu Boxern übergehen, da die Optik doch dem eines Pitbulls sehr nahe kommen.
Also ich habe noch nie schwarze Boxer gesehen, oder ist das eine neue Zucht ?
5 Antworten
ja gibt es, haben meist aber eine weiße Fellzeichnung im Brust-/Bauchbereich. Doch ist schwarz bei Boxern eine "Fehlfärbung" (die spinnen die Züchter...) http://boxer.fluestert.net/html/schwarze_boxer.html
Vielen Dank, wußte es nicht, kenne nur weiße, die ja auch unter die Fehlfarben, fallen.
Hätte ja auch googeln können . . . Blödi.
Der Link ist sehr interessant, danke und Sternchen (ab morgen)
Reinschwarze Boxer können sicherlich in Ausnahmefällen vorkommen, der Standard schreibt jedoch andere Farben vor (verschiedene Gelbtöne, dunkel gestromte, weiße Abzeichen sind möglich).
Daher kann es sich entweder um einen fehlfarbenen reinrassigen Boxer handeln, einen Boxer vom Vermehrer oder auch einen Mischling, der nach Boxer aussieht.
Und der Unterschied zwischen Boxer und Pit ist nun wirklich deutlich zu erkennen ;-)
es gibt definitiv keine schwarzen Boxer!!! Ein Pitbull unterscheidet sich schon allein in der Kopfform von einem Boxer, ist auch kleiner....
wo ist meine Ergänzung hin????
Muss mich korrigieren, es gibt doch schwarze Boxer mit weißen Abzeichen, sind aber keine anerkannten Farben - tschuldigung.
Trotzdem sehe ich zwischen beiden Rassen nicht unbedingt eine Ähnlichkeit, der Boxer hat einen breiteren Kopf - andere Schnauze....
Ja es gibt schwarze Boxer,selten aber es kommt vor, das nennt sich dann "Fehlfarbe"und wird vom FCI nicht anerkannt und für die Zucht sind sie ausgeschlossen.
Hallo PuzzlesChoise,
Du hast schon gute, treffende Antworten bekommen. Der Link von @ratfreak ist gut und auf dessen Text will ich aufbauen...
Man muss bei jeder Hunderasse davon ausgehen, dass es diese in allen möglichen Farbvarianten gibt. Das Farben bei Zuchtvereinen "ausgeschlossen" werden liegt meist in der historischen Vorgeschichte der Rasseanfaenge begründet.
Mit einhergehend mit der Farbe taucht bei Weiterzucht - die Mutter Natur ist allmächtig - der alte, ursprüngliche Typ solcher historischen Hunde auch im Aussehen wieder auf.
Wie du im Link von @crazyrat lesen kannst ist das der Boston Terrier welcher damals in der Frühzeit mit Verwendung fand.
Die ausgeschlossenen Farbvarianten beim Boxer sind auch hinsichtlich der weißen Farbe interessant. Weiße Boxer sind oft massiger gebaut und etwas kräftiger auch im Kopftyp was auf den Einfluss der Frühform des heute "American Bulldog" genannten Hundes zurück zu führen ist. Das insbesondere wenn die Hunde nicht mehr am Ohr und der Rute kupiert werden dürfen.
Der Boxer ist eben keine "Urdeutsche Rasse" in seiner Entstehung aber gerade in jener Zeit wollte man sich ja mit "seiner Hunderasse" im Nationalgedanken von den ausländischen Hunderassen "abheben"
Siehe auch die Farbe schwarz, weiss und grau beim Deutschen Schäferhund, die Entstehung des Dobermann und der nahen Englischen "Verwandten"....
Der Schwarze Schäferhund sieht dem Belgischen im Koeperbau ähnlich.
Nichts desto trotz wurden Farben auch aufgrund erkannter, verdeckter Erkrankungserbgänge - an welche sie gekoppelt sein können - ausgegliedert und für Zuchtuntauglich erklärt. So das Blaugrau beim Dobermann, das Weiss beim Boxer, aber nicht immer ist das alleine die Erklärung.
Bei "Fehlfarben" müssen also nicht andere Rassen "mitgewirkt" haben, sondern oft kommen die ganz uralten Gene wieder zum Tragen.... Im Großen und Ganzen ging es den "alten Hundezuechtern" um einen einheitlichen Rassetyp als den wahren Grund, Fehlfarben zu benennen und solche Welpen "auszumerzen"
Dennoch: Obwohl es heute modern ist gerade dann speziell auf "Fehlfarben" zu züchten. Von solchen Zuchtexperimenten sollte man die Finger lassen - solange man nicht genau weiß ob nicht doch ein an Farbe gekoppelter Gendefekt samt seiner Erkrankungen die Ursache für eine Fehlfarbe sein könnte.
Auf keinen Fall aber ist ein gelegentlich zur Welt gekommener weißer oder schwarzen Boxer "weniger Wert" oder gar "krank" wenn nicht gezielt auf solche Farbvarianten gezüchtet wurde.