Rottweiler oder Deutscher Boxer?

14 Antworten

Deinem Profil entnehme ich, dass du 19 bist - demzufolge im Umbruch deines Lebens. Was machst du jetzt? Eine Ausbildung, Studium? Wie lange bist du täglich außer Haus? Hast du überhaupt genug Zeit für einen Hund? Kann ein Hund die nächsten fünfzehn Jahre bei dir leben? Wie sieht es mit dem Vermieter aus, ist das abgeklärt?

Rottweiler sind in manchen Bundesländern Listenhunde, Boxer hingegen nicht - falls das zu deiner Entscheidungsfindung beitragen sollte.

Es ist sehr gefährlich, an Hundeerziehung mit Angst heranzugehen. Hunde verhalten sich schon beim ersten Kontakt mit einem Menschen anders, dessen Angst sie riechen; meistens sind sie dann etwas vorsichtiger, leben sie allerdings mit dieser Person zusammen, ist das etwas anderes.

Sowohl Boxer als auch Rottweiler können tolle Hunde sein, aber dafür sollte man angstfrei sein. Wenn du dich selbst mit so einem Hund therapieren möchtest, geh ins Tierheim und führ dort ein paar Mal einen Hund Gassi.

Du wirst, gerade wenn du einen Welpen aufnimmst, in Situationen kommen, in denen dir mulmig wird oder in denen du sogar Angst vor deinem eigenen Hund bekommst, wenn du jetzt schon Angst hast. Gerade Welpen kennen ihre Grenzen noch nicht und testen das gerne mal aus. Ich möchte dich mal sehen, wenn dein Rottiwelpe deine Hand zerkaut oder ungestüm seine nadelspitzen Zähne da reinbohrt oder wenn dein jugendlicher Boxer voller Hormone und mit stolzgeschwellter Brust an anderen Hunden vorbeistolziert und mal ein bisschen Theater macht. Ich glaube nicht, dass du das verkraftest, ohne dass dein Puls und dein Herzschlag in die Höhe schießen. Dein Hund riecht das - und wenn du Angst hast, verunsicherst du auch ihn.

Ein Hund, der sich an seinem Besitzer nicht orientieren kann (und das wird er nicht, wenn du Angst vor ihm hast), übernimmt selbst die Führung - was dann darin enden kann, dass du von ihm tyrannisiert wirst und einen absolut unerzogenen Hund zuhause hast. Genauso ist es bei Menschen, sobald sie merken, dass jemand eigentlich Höhergestelltes Angst vor ihnen hat, verlieren sie den Respekt und nutzen das schamlos aus. Geh mal in eine Schulklasse, die durchblickt hat, dass der Lehrer Angst vor ihnen hat. Der arme Kerl wird seines Lebens nicht mehr froh, solange er sich in einem Raum mit dieser Klasse aufhält.

Gut erzogene Rottis oder Boxer wirken groß und respekteinflößend, aber das "gaaaanz lieb" ist Erziehungs- und Haltungssache. Selbst wenn du dir einen super lieben Rotti aus dem Tierheim holst, hätte ich meine Bedenken, dass er so bleibt. Rottis und Boxer sind eigentlich sehr nette Hunde, aber sie haben soweit ich weiß keinen "Will to please", also den Willen zu gefallen, wie du das gerne möchtest. Das findet man eher bei Hunden, die sehr eng mit ihrem Besitzer zusammenarbeiten, z.B. bei Hütehunden. Boxer und Rottweiler als ehemalige vorwiegende Wachhunde müssen zwar gehorsam sein, um sie gut erziehen zu können, sind dann aber während ihres Dienstes meistens auf sich gestellt.

Beide Rassen lieben zwar ihre Besitzer, sind aber gegenüber Fremden wachsam, wenn nicht sogar misstrauisch. Das kann ganz schnell in einem Teufelskreis enden: Der Hund knurrt mal, weil er seine Grenzen austesten will, du bekommst Angst, der Hund wertet das als Bestätigung, fängt an zu bellen, du bekommst noch mehr Angst usw. Irgendwann hast du dann vielleicht sogar einen bissigen Hund. Bei solchen Rassen geht das recht schnell, wenn man bei der Erziehung nicht wirklich akkurat ist, und obwohl ich Rottis wirklich toll finde, möchte ich keinem begegnen, der nicht gut erzogen worden ist. Ich denke schon, dass ich einigermaßen Ahnung von Hunden habe, an einen schlecht gehaltenen Rotti würde ich mich aber nicht rantrauen.

Naja - um zu schlussfolgern, würde ich dir keinen der Hunde empfehlen. Du setzt voraus, dass der Hund von Natur aus so ist wie du ihn haben möchtest und dass du bei einem netten Hund deine Angst ablegst. Aber für jemanden, der Angst hat vor Hunden, wird es immer eine Situation geben, in der du dich unwohl fühlst. Du könntest plötzlich inmitten eines Hunderudels stehen, weil dein Hund spielt, oder eben oben genannte Situationen erfahren. Dass du bisher noch keinen Hund gehabt hast, verstärkt das ganze natürlich noch, denn beide Rassen sind keine Anfängerhunde - wie schon gesagt sollte man da eine gute Erziehung leisten, und bei Welpen kann man mehr falsch als richtig machen. Welpen sind sowieso generell nichts für Unerfahrene. Auch ist es keine gute Idee, einen Hund danach auszusuchen, dass er stark und "böse" wirken soll. Ich hab noch keinen Hund gesehen, der böse aussieht, und ich kenne sowohl Rottis als auch Boxer. Boxer sehen sogar recht freundlich aus (außer sie bellen und legen sich so in die Leine, dass sie sich fast selber ersticken, aber dann sieht wohl kein Hund mehr freundlich aus) und Rottis wirken auf den ersten Blick durch ihr dunkles Fell und den massigen Körperbau respekteinflößend, haben aber für mein Empfinden ein weiches und sanftes Gesicht.

PERFEKTE ANTWORT DH

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na vielen dank! endlich jemand, der gescheites schreibt. kurz zu deinen fragen.. ich bin 20 jahre alt. habe am tag ca. 16std. zeit für ein hund. angst habe ich nicht mehr wie früher. der hund kann ruhig 15 jahre mit mir leben... vermieter gibt es nicht. wir haben ein Haus ( 220m2) mit garten. direkt vor meiner tür beginnt ein feld... rottweiler kommt jetzt nicht mehr in frage... aber boxer soll harmlos sein. ein labrador ist zwar passend aber gefällt mir nicht.

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@s5ed7w

Also ich hätte nach meinem eigenen Geschmack eher für einen Rotti als für einen Boxer entschieden - das kommt wohl daher, dass ich deutlich mehr unerzogene Boxer als Rottis kenne.

Ich habe regelmäßig mit ca. 5 Boxern zu tun, die unerzogen sind - drei davon in unserer Nachbarschaft und zwei in der Hundeschule. Das sind zwar nette Hunde, aber dermaßen ungestüm (und, wenn man da nicht konsequent ist, auch ungezügelt), dass sie mir echt auf den Geist gehen. Normalerweise nerven Hunde mich nicht, sondern eher die Besitzer, die es nicht geschafft haben, sie zu erziehen, aber wenn ein Hund mich schon zum dritten Mal umgerannt hat, dann reicht es mir echt. Weil das große Hunde sind und auch nicht vorurteilsfrei, wirst du da sehr schnell große Probleme bekommen, wenn du deinen Hund nicht unter Kontrolle hast. Nicht jeder lässt sich ohne ein großes Donnerwetter mehrmals hintereinander den Boden unter den Füßen wegreißen. Das ist wirklich nicht angenehm, wenn dir ein Boxer mit vollem Tempo gegen die Beine rennt - du wirst sicherlich nicht nur einmal nähere Bekanntschaft mit dem Boden machen.

Geh doch mal ins Tierheim und such dir dort einen Hund aus. Lös dich von deiner Vorstellung eines böse blickenden Hundes, denn den gibt es eigentlich nicht (außer den fünfzehnjährigen Dackel in unserer Nachbarschaft, ich könnte schwören, dass er manchmal regelrecht heimtückisch guckt. So verhält er sich übrigens auch). Klar kannst du dir einen großen Hund holen, wenn dir das eben besser gefällt, aber orientiere dich vorrangig am Charakter. Hol dir einen Hund, der freundlich und ruhig ist, dann wirst du das auch bleiben können. Wenn du einen Hund hast, der dich stresst und dir zu viel abverlangt oder dich sogar überfordert, ist es mit deiner Ruhe ganz schnell vorbei - der nächste Teufelskreis. Wenn du mehr Erfahrung hast und dann immer noch der Wunsch nach einem Listenhund da ist, dann kannst du das ja später mal in Angriff nehmen. Aber erst einmal würde ich dir zu deinem eigenen Seelenwohl empfehlen, dir einen absoluten Verlasshund zu holen. Von solchen Hunden kann man super viel lernen und die Zeit mit ihnen entspannt genießen - Rasse oder Aussehen sind da unwichtig :-)

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Boxer und Rottweiler. Beides sind sehr anspruchsvolle Hunde die in Händen von erfahrenen Leuten gehören! Auserdem hast du doch noch Angst vor Hunden und wenn du einen Hund hast, musst du dir im Klaren sein, dass er zu anderen Hunden Kontakt braucht! Dir werden noch viel mehr Hunde begegnen und es gibt viele die schlecht erzogen sind und dann wie wild an der Leine zu deinem Hund zerren. Da darfst du keine Angst haben!

Du sagtest du willst einen Welpen haben... Ein Welpe ist noch viel anspruchsvoller als ein erwachsener Hund! Du musst dich rund um die Uhr um ihn kümmern, die Stubenreihnheit beibringen (nach jedem Essen,Spielen und Schlafen raus - und sowieso alle 2-3 Stunden!!!), ihn mit allen neuen Reizen konfrontieren...etc.

Ein Hund kostet viel Geld: Tierarzt, Futter etc.

Boxer und Rottweiler. Beides sind liebe Hunde, generell gibt es nur liebe Hunde, denn aggressive Hunde gibt es nur durch die bescheuerten Halter. Und jeder Hund braucht geistliche und körperliche Beschäftigung!

Ich an deiner Stelle, würde erstmal ins Tierheim gehen und dort mit Hunden Gassi gehen. Dann bekommst du mal so einen Eindruck wie das so abläuft. Ein Hund aus dem Tierheim zuholen wäre klasse und besser, als zu i.einem Züchter zu rennen und dort einen Hund zu kaufen.

Jedoch hast du doch Angst vor Hunden und noch keine Erfahrung... da stellt sich mir die Frage wieso du überhaupt einen Hund willst? Zum Beschützen oder was?

Ich würde mir das an deiner Stelle nochmal überlegen...

ich habe ein papagei, 14 Fische und 2Hasen. ich liebe tiere. ich weis dass hunde treue und wahre freunde werden können... ausdem grund will ich eins. angst hab ich keine mehr... (es sei denn ein pitbull rennt auf mich zu und bellt) und zeit habe ich den ganzen tag! wirklich... geld ist auch kein problem, da ich eine wohlhabende familie habe.schau mal.. Der Boxer gilt als energievolle und verspielte Rasse mit ausgeglichenem und ruhigem Charakter und ausgeprägtem Selbstbewusstsein. 

Er soll seiner Bezugsperson loyal und anhänglich gegenüber sein, jedoch misstrauisch und vorsichtig gegenüber Fremden.

Der Boxer soll kinderlieb sein und nicht von Natur aus aggressiv, benötigt jedoch wie jeder andere Hund eine gute Sozialisierung.

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@s5ed7w

Ja, alles schön und gut, aber wenn du dir eh soo sicher bist, dass du dir einen Boxer/Rottweiler zulegst, wieso fragst du dann überhaupt nach?

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@Bluemi99

Unser Fragesteller ist 19 Jahre alt und hat viel Zeit...

...und warum nutzt der Fragesteller nicht die Zeit um schreiben zu lernen???

Boxer oder Rottweiler ???

Kauf doch beide... in der Spielwarenabteilung eines Kaufhauses!!!

Du möchtest von uns Antworten auf deine Frage, verlangst aber gleichzeitig, dass wir dir nur deine eigene Meinung bestätigen...

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Viel Spass mit Angst vor Hunden und nem Rottweiler ^^

ich HATTE angst... ich will ein welpen kaufen. sind denn rottweiler gefährlich?

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@s5ed7w

Welche Hunderasse ist gefährlich????

Der Hund ist immer so wie sein Herrchen oder Frauchen!

Ich bin echt erschüttert!!!!!

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Rottweiler können gefährlich sein wenn sie nicht richtig erzogen sind wie jeder grössere Hund. Rottweiler brauchen ne starke Hand die müssen Dich als Rudelfuehrer akzeptieren und wenn Du Angst vor Hunden hast merken die das.

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@Wolki4

Stimmt, ich habe selbst eine Hundeschule, darum hätte ich ihm oben schon eine andere Frage auf seine Frage gestellt.

Aber ich bin ja doch zufrieden damit das ihm hier keiner, einen dieser zwei Hunde empfiehlt!!!

Gruß Gernot

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Beide Hunde sind nur was für Leute mit Hundeerfahrung. Es gibt ausserdem keinen Hund der stark und böse wirkt. Ich glaube Du solltest Dir gar keinen Hund zulegen wenn Du noch Angst vor Hunden hast. Da Hunde das spueren.Hunde sind nur dann boesartig wenn der Besitzer sie boesartig gemacht hat und einen an der Klatsche hat.

ich hatte angst... nun wenn ich ein boxer welpen kaufe und mit viel liebe erziehe... kann doch nichts falsch gehen oder? also so stell ich es mir vor....

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@s5ed7w

Auch ein Boxer braucht eine ordentliche Erziehung. Der Welpe bleibt ja nicht klein. Wenn Du dass machst musst Du mit ihm in ne Hundeschule wo man Dir beibringt wie man mit Welpen umgeht und ein Rottweiler ist nichts für Dich weil die nur in ganz erfahrene Hände gehören. Generell ist ein grösserer Hund eine Gefahr wenn nicht richtig erzogen. Lieb ist so ein Boxer natürlich dass sind ganz tolle Hunde wenn man mit ihnen umgehen kann.

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@s5ed7w

Ich kenne mehrere Beispiele wo genau dieses aus unwissenheit gründlich in die Hise gegangen ist und der Hund fam,ilienmitglieder zum Teil übel zugerichtet hat

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@Tibettaxi

ja gut hundeschule, hundesport an sowas habe ich sowieso gedacht! wenn ich ein welpen kaufe und eine hundeschule besuche (ich habe seeeh viel zeit für den hund) fast den ganzen tag, dann würde dich alles gut gehen? im internet steht, boxer sind liebe familienhunde und kommen super mit kiinder zurecht... von aussehen sind sie ja gross und stark. genau das spricht mich ja an...

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@s5ed7w

Alle Hunde können liebe Familienhunde werden. Je nach Rasse gehört dazu mehr oder weniger Erfahrung.

Die Warscheinlichkerit das jemand ohne praktische Erfahrung mit den gewünschten Rassen klarkommt geht gegen NULL.

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@Tibettaxi

Meine Tante hat immer Boxer gehabt,Sie lagen immer im Büro.Eines Tages ging sie ins dunkle Büro.Der Hund ging Ihr sofort an die Kehle.Sie konnte nur den Arm hochreiße,Der wurde vollkommen zerfetzt.Sie hat den Hund nicht angesprochen,das war Ihr Fehler.Der Hund wurde an einen Indusriebertieb verkauft.Danach hatte Sie
( Ärdelterrier .Ob ich den richtig geschrieben habe weiß ich nicht,)

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Auch Boxer und Rottweiler sind Hunde, haben Zähne und können somit auch beißen...

und wenn ich deinen Post so lese..lass es lieber!!