Gibt es einen Knochendetektor?
Es gibt ja Metalldetektoren. Gibt es eigentlich auch sowas wie Knochendetektoren die menschliche und tierische Knochen aufspüren können?
Falls, nein, was müsste man studieren um sowas entwickeln zu können?
7 Antworten
Naja es gibt jetzt nicht direkt einen Knochendetektor, aber Knochen im Boden lassen sich mit einem Bodenradar finden.
Natürlich schlägt das Bodenradar auf alle Dinge im Boden an dessen Dichte sich von der umgebenden Erde unterscheidet, man braucht also auch eine Person die sich damit auskennt und die Messwerte interpretieren kann aber auf diese Art und Weise kann man Knochen in der Erde erkennen.
Das Radar selbst fällt in die Mitte aus Physik und Elektrotechnik. Die Erzeugung der Radarwellen bzw die Detektion des Echos ist Aufgabe der Elektrotechnik, das Prinzip dahinter, also das Prinzip des Radars fällt dann eher in den Bereich der Physik, beide Themengebiete überschneiden sich hier aber sehr stark und man sollte mit beiden Studien eine Ahnung davon haben wie so etwas funktioniert.
Die Technik selbst kennt man natürlich auch in anderen Studiengebieten zB in den Geowissenschaften.
Es gibt Leichenspürhunde die das können
Es gibt Hunde die speziell auf das Finden alter Knochen trainiert wurden.
Die Frage war, ob es Knochendetektoren gibt. Ja, gibt es, in Form speziell ausgebildeter Spürhunde, die nur auf alte Knochen trainiert sind. Die finden sogar Knochenfunde in 3000 Jahre alten archäologischen Gräbern.
Manchmal ist Technik aber nicht alles
Warum werden wohl Hunde zu Drogen, (verschüttete) Menschen Suche und so weiter ausgebildet
Weil sie besser sind als Technik
Die Frage lautet ja, "Gibt es einen Knochendetektor?"
Detektoren sind immer nur technisch.
Eben nicht. Es gibt auch lebende. In Bergwerken z.B. Vögel als Gasdetektoren. Nur weil Du das nicht kennst, bedeutet das nicht, daß es das nicht gäbe.
Hey
für sowas kann man Physik/Maschinenbau/Elektrotechnik/Robotik studieren
Wenn genügend Bedarf bestünde, könnte man das vielleicht mit NMR machen — das Isotop ⁴²Ca (0.6% im natürlichen Isotopenmix) sollte ein Kernquadrupolmoment haben und daher detektierbar sein, und wahrscheinlich könnte man Knochen von anderen Ca-Quellen gut unterscheiden. ⁴³Ca käme mit 0.13% auch in Frage und ist vielleicht besser geeignet, weil es nur ein Kerndipolmoment hat und daher meßtechnisch Vorteile hat.
Aber das wäre schon viel Aufwand nur fürs Kontrollieren von saudischem Diplomatengepäck am Flughafen. Außerdem muß dazu die Probe ins Gerät hineingeschoben werden, im freien Feld hilft die Methode nichts.
Ja, aber nicht notwendigerweise nichtinvasiv und aus der Ferne, also ohne eine Probe zu nehmen.
Das war nicht die Frage. ^^