GIbt es einen ganz anderen Gott, einen Gott den sich kein Mensch vorstellen und auch keine einzige Aussage machen kann?

12 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich bin zwar Atheist aber sieh mal unter einigen Indianerstämmen nach.

Die höchste Macht, an der die Stämme aus der Sprachfamilie der Algonkin glaubten, war das »Manitu. Unter »Manitu« stellten sich die Indianer aber keinen Gott in Gestalt einer Person vor, so wie es z. B. die Christen tun. »Manitu« war eine Energie oder Kraft, die sich den Indianern überall in der Natur offenbarte. Es wohnte in allen Dingen dieser Welt – im Wasser, in den Pflanzen, in den Tieren, in der Erde, und in der Sonne.

Im Gegensatz zum europäischen Weltbild, fühlten sich die Indianer nicht als höhere Geschöpfe, die die Aufgabe hatten, sich die Erde untertan zu machen. Sie sahen sich als Teil eines Ganzen, bei denen alle Dinge wie Pflanzen und Tiere den gleichen Stellenwert hatten, wie sie selber. All diese Dinge hatten das Manitu in sich. Daher erlegten sie z. B. auch nicht mehr Tiere als notwendig, und bedankten sich schließlich bei ihnen für deren Opfer.

Auch Pantheisten haben eine ähnliche Anschauung.

Für mich nur ein anderer Name für die Natur/Universum.


ZWIEBELMANN 
Fragesteller
 03.12.2021, 11:33

Nicht Manitu sondern Wakantanka

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verreisterNutzer  03.12.2021, 12:07
@ZWIEBELMANN

Stimmt, bei den Sioux-Indianern.

Bei den algonkinsprechenden Indianer Nordamerikas, Manitu.

Dürfte aber gleichbedeutend sein.

Kann mich aber auch täuschen. Bin kein Indianer obwohl ich vor ihnen großen Respekt habe.

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ZWIEBELMANN 
Fragesteller
 04.12.2021, 16:10

Ja, der Vergleich Gott mit Energie oder Gott = Universum überzeugt mich am meisten. Und wenn das Universum seine eigene Mutter ist, warum nicht auch sein eigener Vater?

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Warum sollte es so etwas geben? Es gibt schon für die ganzen anderen Götter nicht das geringste Indiz das auf ihre Existenz hindeuten würde. Bei einem Gott wie du ihn beschreibst, gilt dasselbe.

In der Wissenschaft wird den Indizien gefolgt und daraus ein Schluss gezogen. Nicht eine Behauptung aufgestellt und dann nach unzusammenhängenden Indizien gesucht die auf passen würden.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Recherchen und Forschungen

ZWIEBELMANN 
Fragesteller
 03.12.2021, 10:05

Es sollte ihn nicht geben. Es kann aber. Und dem macht deine atheistische Einstellung überhaupt nichts aus. Kannst ihn sogar beleidigen. Denn Zorn, Hass und Liebe kennt er nicht

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SarahSchweiz  03.12.2021, 10:17
@ZWIEBELMANN
Es kann aber.

Es kann auch einen lilafarbenen Schimpansen geben, der Sandalen trägt, sprechen kann und den Mund eines Einhorns hat.

De facto kann ich behaupten, dass es ALLES geben könnte, völlig egal, wie stumpfsinnig es auch immer sein mag. Unter dem Strich gibt es auch Harry Potter, der eine identische Daseinsberechtigung geniesst, wie es Gott oder Jesus tut: Mehrere Bücher mit Geschichten, die seinen Charakter beschreiben, eine riesige Fanbase und absolut keine Option, seine Nichtexistenz zu beweisen.

Unter dem Strich läuft das hier alles auf "Hätte, hätte, Fahrradkette" raus. Nettes Gedankenspiel, aber alles in allem völlig irrelevant.

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Andrastor  03.12.2021, 10:22
@SarahSchweiz

Das einzige was ich zu diesem großartigen Kommentar noch zu sagen habe, ist: Dass es keinerlei Sinn macht einen Gott der keine Emotionen kennt, beleidigen zu können.

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ZWIEBELMANN 
Fragesteller
 03.12.2021, 11:32
@SarahSchweiz

Es kann auch eine Schokoladenfabrik auf dem Mond geben. Nur aber für wen und für was?

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SarahSchweiz  03.12.2021, 11:33
@ZWIEBELMANN
Nur aber für wen und für was?

Eben: Hätte, hätte, Fahrradkette... Irrelevant.

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ZWIEBELMANN 
Fragesteller
 03.12.2021, 15:24
@Andrastor

Sie kommt mir mit einem abgelutschen Slogan daher... Hätte, hätte, hätte, Fahrradkette. Und dann soll ich ihr auch noch folgen. .. "Hätte der Hund nicht geschissen, dann hätte er den Hasen gefangen"

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Andrastor  03.12.2021, 15:51
@ZWIEBELMANN

Was sie damit sagen will, ist das Konjunktive nichts weiter sind als schönere Verneinungen. Oder um es anders zu sagen:

<<Hätte>> ist die kleine Schwester von <<hat nicht>>. Oder <<wäre>> ist die kleine Schwester von <<ist nicht>>

Konjunktive, also Möglichkeitsformen erklären nichts, bewirken nichts, bedeuten nichts. Es geht nicht darum was denkbar wäre, sondern darum was IST.

Gott IST NICHT. Es gibt ihn nicht. Und kein "wäre, hätte, sollte, müsste, könnte", kann daran etwas ändern.

Deine Aussagen "Gott könnte existieren" bedeuten nur "Gott existiert nicht". Der Konjunktiv ändert nichts an der Wirklichkeit.

In einem Krimi ist der/die Ermittler/in der/die immer in Konjunktiven arbeitet, immer das schlechte Beispiel und löst den Fall nie. "Der Mörder hätte nur die Wand zum Fenster rauf klettern und das Fenster von außen öffnen müssen um das Opfer zu töten."

Das sind keine Sätze die von den Ermittler/innen kommen die den Fall lösen. Und auf dieselbe Stufe begibst du dich hier indem du mit Konjunktiven um dich wirfst und nicht verstehst, dass diese wertlos sind.

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AncheCameo  04.12.2021, 16:53
@Andrastor
Konjunktive, also Möglichkeitsformen erklären nichts, bewirken nichts, bedeuten nichts.

Doch, natürlich bewirken und bedeuten sie etwas. Aus einer Anomalie in der Planetenbahn leitet ein Astronom ab, dass sich an einer gewissen Position ein weiterer Planet befinden könnte. Erst im nächsten Schritt erfolgt die gezielte Suche, und voilà ...

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Andrastor  04.12.2021, 19:36
@AncheCameo

Nein. Du missverstehst diese Arbeitsweise. Das ist kein Konjunktiv, sondern eine logische Schlussfolgerung die du nur als Konjunktiv formulierst.

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ZWIEBELMANN 
Fragesteller
 03.12.2021, 11:42

Die letzten Geheimnisse der Natur will die Wissenschaft der Natur entlocken. Darüber würde sich sogar Newton amüsieren. Meinte er: "Was wir wissen, ist ein Tropfen, und was wir nicht wissen, der Ozean"

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Andrastor  03.12.2021, 12:05
@ZWIEBELMANN

Was absolut nichts aussagt und mit dem Thema nichts zu tun hat. Bist du inzwischen so verzweifelt die Existenz deines Fantasiefreundes zu verteidigen, dass du auf völlig zusammenhanglose Aussagen zurückgreifen musst?

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SarahSchweiz  03.12.2021, 12:08
@ZWIEBELMANN

Und inwiefern hilft dir da jetzt die Option, dass es da ein Wesen geben soll, dass über allem steht? Die Summe der Dinge, die wir (noch) nicht wissen, stellt ja noch keine Existenzberechtigung für einen Gott dar. Es heisst nur, dass es Dinge gibt, die wir eben (noch) nicht wissen.

Ob es sich dabei um den gängigen Gott der Christen handelt, Allah oder eine andere Form der Transzendenz: Das löst ja keine Probleme, es stellt diese lediglich eine Stufe nach hinten.

Nach all den Diskussionen, die da geführt werden, kann man sich die Zeit schlussendlich sparen und direkt über Los ziehen, denn am Ende ALLER Gespräche bleibt nur immer die gleiche, leide eine Frage: Woher kommt alles?

Die Wissenschaft sagt: Ich weiss es (noch) nicht.

Der Gläubige sagt: Ich weiss es: Von Gott.

Bloss: Wenn alles einen Anfang haben muss, woher kommt denn Gott? Und genau bei DIESER Frage gibt sich der Gläubige dann zufrieden mit: "Das ist zu hoch, das müssen wir gar nicht verstehen."

Und wenn DAS dann die finale Antwort ist, wieso sollte ich dann überhaupt einen Gott mit in die Gleichung bringen? Da lasse ich diese Unbekannte einfach weg und begnüge mich bereits einen Schritt davor mit "Ich weiss es (noch) nicht."

Damit wird Gott nicht zu einem allmächtigen Wesen, sondern nüchtern betrachtet lediglich zu einem Synonym für "Ich weiss es (noch) nicht." Und mit diesem Gedanken ist das Konzept final dann derart unspektakulär, dass ich mich dafür nicht einem an den Haaren herangezogenen Regelwerk beugen muss. Das liefert mir nämlich auch keine Antworten.

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ZWIEBELMANN 
Fragesteller
 03.12.2021, 15:21
@Andrastor

Ich behaupte nicht, dass es ihn gibt. Kann es aber solch ein Gott mindestens genauso gut geben, wie der Gott dieser Welt. Handelt es sich bei ihm um einen absolut religionsfreien Gott. Aber alles Theorie. Und grau ist alle Theorie.

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Andrastor  03.12.2021, 15:51
@ZWIEBELMANN

Nein, das ist keine Theorie, das ist nicht einmal eine These. Das ist nichts weiter als Fantasie.

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ZWIEBELMANN 
Fragesteller
 04.12.2021, 09:39

Die Wissenschaft beschäftigt sich nicht mit der Frage ob es einen Gott gibt oder keinen. Daher hat dein Argument, dass in der Wissenschaft den Indizien gefolgt und daraus ein Schluss gezogen wird, hier nichts zu suchen

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Andrastor  04.12.2021, 10:36
@ZWIEBELMANN

Die Wissenschaft beschäftigt sich mit absolut allem was es zu wissen gibt. Deine Behauptung ist also nichts weiter als heiße Luft.

Die Wissenschaft hat jedoch ihre Methoden und diese nicht einzuhalten, ist unwissenschaftlich.

Wenn es für eine Sache nicht einmal Indizien gibt, kann die Wissenschaft der Sache nicht nachgehen. Sie kann aber ausforschen woher die Behauptung die Sache gäbe es kommt und so hat die Wissenschaft heraus gefunden, dass jeder bisher genannte Gott nichts weiter als Fiktion ist.

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ZWIEBELMANN 
Fragesteller
 04.12.2021, 11:19
@Andrastor

Wer aber ist die Wissenschaft? Woraus besteht sie? Aus Wissenschaftlern. Grob gesagt aus Wissenschaftlern, welche jegliche Existenz eines Gottes ausschließen, aber auch aus Wissenschaftlern, die nicht nur an die Existenz eines Gottes glauben, sondern dies als Tatsache ansehen. Wie ist das möglich? Zumal es doch keine Indizien eines Gottes für die Wissenschaft bzw. für gottesgläubige Wissenschaftler gibt?

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Andrastor  04.12.2021, 11:28
@ZWIEBELMANN
welche jegliche Existenz eines Gottes ausschließen

Blödsinn.

Ja, heutzutage sind die Mehrheit der Wissenschaftler/innen Atheist/innen, völlig zurecht nebenbei bemerkt. Aber das war nicht immer so. Die Religion hat viele Jahrhunderte lang die Wissenschaft buchstäblich kontrolliert und selbst heute ist ihr Einfluss in der Wissenschaft extrem hoch.

Zudem ist deine Behauptung falsch. Wissenschaft besteht nicht aus Wissenschaftler/innen, sondern ist sozusagen das kollektive Wissen der Menschheit. Alles was wir wissen, ist Wissenschaft. Alles was wir ermitteln, ist Wissenschaft.

Ein Kleinkind, dass herausfindet, dass der runde Baustein nicht in das dreieckige Loch seines Spielzeugs passt und daraus richtig schließt, dass das nicht das passende Loch für den Stein ist, ist bereits ein/e Wissenschaftler/in, denn es "schafft Wissen". Es entdeckt, probiert, bestätigt, widerlegt und zieht richtige Schlüsse.

Alles wofür es keine Indizien gibt, wird als "nicht existent" betrachtet, bis Indizien dafür gefunden werden. Diese Indizien werden dann überprüft.

Alles wovon man bereits weiß, dass es nur Erfindung ist, wie die ganze Idee "Gott", wird auch als solche behandelt.

Und du bist diesbezüglich genau gleich. Denk einfach mal darüber nach wie oft du in deinem Leben schon Sätze gesagt hast wie "Das will ich sehen. Das zeigst du mir.", und wie oft "Ich kann dir nicht das Gegenteil beweisen, also glaube ich dir."

Auch du verlangst immer nach Beweisen für etwas, nie nach Gegenbeweisen. Es sei denn es geht um deinen außerirdischen kosmischen Zauberer. Da wirfst du das ganze System und deine Gewohnheiten über den Haufen um seine Existenz irgendwie rechtfertigen zu können.

Was im Übrigen ein weiterer logischer Beweis für die Nichtexistenz dieses Zauberers ist.

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ZWIEBELMANN 
Fragesteller
 04.12.2021, 11:29
@ZWIEBELMANN

Newton war selbst gottesgläubig und überzeugter Christ. Aber jetzt kommt's erst: Meinte er in etwa, dass seine Erkenntnisse und Fähigkeiten nur möglich waren aufgrund seiner Gläubigkeit.

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ZWIEBELMANN 
Fragesteller
 04.12.2021, 11:33
@Andrastor

Und weil die Mehrheit der Wissenschaftler davon ausgeht, dass es keinen Gott gibt, gibt es also keinen Gott. Na wunderbar

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Andrastor  04.12.2021, 11:35
@ZWIEBELMANN

Du verstehst alles falsch was nicht in dein eingeschränktes Weltbild passt... Newton war nur eine Person und wie gesagt, hat Religion lange Zeit die Wissenschaft kontrolliert.

Wie Wissenschaft arbeitet, habe ich dir bereits erklärt. Ich habe dir sogar deine eigene Doppelmoral vor Augen geführt. Trotzdem kommst du weiter mit polemischen und völlig intelligenzlosen Aussagen die ich bereits widerlegt habe.

Wenn völlige Ignoranz dein einziges Mittel ist deinen kindischen Aberglauben zu verteidigen, dann habe ich dir nichts weiter zu sagen, denn ich werde mich nicht wiederholen.

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ZWIEBELMANN 
Fragesteller
 04.12.2021, 11:49
@ZWIEBELMANN

Und was mich betrifft: Ich stelle die Möglichkeit in Aussicht, dass es etwas geben kann, das hinter der Energie steckt. Ohne Energie, kein Sein. Ohne Energie nur absolutes Nichts. Aber woher kommt sie? Welche Ursache hat sie? Gibt es kein einziges energieloses Teilchen, weder im Weltraum, noch ausserhalb. Selbst virtuelle Teilchen besitzen Energie. Vakuum-Energie

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Andrastor  04.12.2021, 11:51
@ZWIEBELMANN

Es gibt dazu eine sehr gute Aussage: "Von Nichts kommt nichts."

Was durchaus stimmt, denn aus Nichts kann nichts entstehen. Da also etwas da ist und nicht Nichts, bedeutet das, dass es schon immer etwas gegeben hat. In einer Form oder einer anderen.

Aber dieses Etwas war kein Gott. Es braucht keine Magie um die Welt oder die Existenz zu erklären und Gott ist im Grunde nichts anderes.

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ZWIEBELMANN 
Fragesteller
 04.12.2021, 11:54
@ZWIEBELMANN

Heisenberg,.Max Planck, Einstein & Co. waren auch nur Personen wie du und ich.

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Andrastor  04.12.2021, 11:55
@ZWIEBELMANN

Und Einstein war Atheist.

Ich habe die Faktenlage erklärt. Dein Gott hat darin keinen Platz.

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Andrastor  04.12.2021, 12:31
@ZWIEBELMANN

Kein Zeichen von Glauben, sondern eine harmlose Aussage um Gläubige Lerninhalte zu vermitteln.

Es war natürlich eine Lüge, was Sie über meine religiösen Überzeugungen gelesen haben, eine Lüge, die systematisch wiederholt wird. Ich glaube nicht an einen persönlichen Gott und ich habe dies niemals geleugnet, sondern habe es deutlich ausgesprochen. Falls es in mir etwas gibt, das man religiös nennen könnte, so ist es eine unbegrenzte Bewunderung der Struktur der Welt, so weit sie unsere Wissenschaft enthüllen kann.

Albert Einstein in einem Brief an J. Dispentiere.

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Der für alle Wesen - ob irdisch, außerirdisch, innerirdisch - einzige Allmächtige Gott ist kein materielles, anatomisches, organisches, mechanistisches Wesen, sondern ein energetisches Geistwesen...

Gott ist die Ur-Quelle des Lebens, die Ur-Energie, der Ur-Geist...

Menschliche Begierden, Eitelkeiten, Bedürfnisse usw. heißen deshalb menschlich, da diese bei den Menschen vorkommend sind - Gott unterliegt nicht diesen niedergeistigen menschlichen Attributen...

Auch hat dieser Gott weder Propheten, mit denen er im direkten Kontakt steht, noch irgendeinen speziellen Sohn. Söhne können nur Menschen haben.

Korrekt! Elternschaft und 'Kinderschaft' kommt bei Gott nicht vor, da Gott - wie bereits erklärt - kein anatomisch-organisches Wesen ist und somit auch keine Geschlechtlichkeit aufweist...

...und steht weder mit irdischen Propheten noch mit irgendwelchen irdischen Stellvertretern in Kontakt..

Genauso gibt es da keinerlei Gottesworte welche man diesem ganz anderen Gott andichten könnte, einschließlich, Gottesgebote, die in den üblichen religiösen Schriften zu finden sind 

So isses! Gott hat keinen direkten Kontakt zu uns Menschen; er verbleibt lediglich mit seiner Energie in und bei uns...

Religiöse Schriften und sog. Worte Gottes sind Ergebnisse anderer und unterschiedlicher Einflüsse...

...welche aber fälschlicherweise einem Gott zugeschrieben worden waren...

Gruß Fantho

Hallo ZWIEBELMANN,

man kann Gott abstrakt darstellen, wenn man postuliert, dass Gott "außerhalb" der Raumzeit "zu finden" sei. Damit hätte Gott Eigenschaften, die auf die Aussagen der universalen Liebe, die sich abstrakt raumzeitlos formuliert, abbilden.

So wäre Gott mit allem eins; es ging nur von Gott etwas aus, etwas dürfte Gott auch erreichen.

Gott würde sich damit nicht ganz ohne irgendwelche Aussagen oder Eigenschaften darstellen lassen - wäre aber mit diesen genannten Eigenschaften, die vollständig und hinreichend sind, weder humanoid noch irgendwie alienoid (bewussten anderen Lebensformen ähnlich).

Immerhin, Gott wäre dann "nicht von dieser" - und auch keine anderen - "Welt".

Die Liebe selbst benötigt aber keine Gottheit. Sie ist zunächst abstrakt - und Gott wäre nur das angesprochene Postulat. Vielmehr lässt sich aber die Liebe per eigene Entscheidung auf Menschen und andere bewusste Lebensformen abbilden, wobei die Individuen sich dann für eine Attitude zur Liebe entscheiden und daraus leben. Damit wären die Individuen Göttlich - und Gott könnte sich z.B. als Manifestation der Liebe in der Gedankenwelt der Individuen abbilden.

Damit ist wieder die Einheit von Gott mit den Individuen erhalten, und es geht von den Individuen in deren Einheit auch nur etwas aus, etwas darf sie auch erreichen. Und das angesprochene Postulat ist in dem Sinne nicht ganz verkehrt.

Daraus lässt sich keine Religion ableiten, denn die würde wieder irgendein Gottesbild sowie Glaubensinhalte formulieren. Daraus könnte sich wieder ein religionistisches Regelwerk sowie eine Abstufung von Menschen gegenüber Gott (was von Gott trennen würde) bilden. So was war schon mal geschehen - in der Folge der Gegenwart eines Göttlichen Menschen im damaligen Römischen Israel.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:Hobby

ZWIEBELMANN 
Fragesteller
 04.12.2021, 15:59

Manchmal höre ich Leute sagen: "Gott ist Liebe" ....Liebe -.alles Recht und schön. Doch besteht das Leben nicht nur aus Liebe. Besteht es auch aus Hass, Krieg und Gewalt, aus Fressen und Gefressen werden. Nicht nur im menschlichen auch im tierischen Dasein. Wobei der Hass unter Tieren kaum vorkommt.

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EarthCitizen20  04.12.2021, 16:23
@ZWIEBELMANN

In der Tat können wir nur die Liebe als solches modellieren und, wenn wir wollen, für uns in Anspruch nehmen. Leben aus Liebe wäre eine Teilmenge von allem, was wir im Leben so beobachten könnten. Doch ist die Liebe genau so, dass sie gleichermaßen für alle Fülle und größtmögliche Freiheitsgrade in Einheit aller schafft - damit jegliches Trachten nach solchem für einen selbst unter Missachtung anderer Menschen überflüssig machen würde.

Da Liebe in sich Freiheitsgrad schafft, darf damit auch die Abwesenheit jeglicher Liebe im Leben bestehen. Es fällt alles auf die Individuen zurück: welche Attitude sie haben.

Liebe - und damit Gott - kann ja wegen der Zeitlosigkeit in dem Sinne keine Prozesse führen: also auch nicht bestimmen oder fordern, dass jemand liebt - oder jemanden, die*der nicht liebt, bestrafen. Doch genau das sind klassische Glaubensinhalte.

Betrachten wir unser Universum, hat es uns möglich gemacht. Doch gibt es im Universum hinreichend viele Prozesse, die wiederum Freiheitsgrade rauben. So wird eines Tages unsere Sonne als roter Riese das innere Planetensystem verschlucken. Es könnte uns auch ein Gamma-Blitz oder Asteroid treffen.

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Möglich ist alles.

Doch eher unwahrscheinlich. Denn, dass alle Menschen lügen, inkl. ich, die behaupten, Gott erlebt zu haben, ist wohl kaum vorstellbar.

Dass sie an Gott glauben, das bezeugen auch ganz "harte Brocken":

https://www.youtube.com/watch?v=_sLUF_Wy_5w - Wilhelm Buntz

(zwei Menschen umgebracht - 150 Straftaten - der Bibelraucher)

https://www.youtube.com/watch?v=8CMj4X_e1wM - Dr. Andreas Heesemann

(Der Physiker nannte sich selber strenggläubiger, missionarischer Atheist)

https://www.youtube.com/watch?v=Ld22wYkZgr8 - Torsten Hartung

(Ich bin der bösartigste Mensch, den ich kenne - sagte er von sich selber. Er war millionenschwerer Autoschieber und hat einen Menschen umgebracht)


ZWIEBELMANN 
Fragesteller
 03.12.2021, 11:15

Wer behauptet hier, dass alle Menschen lügen? Lügen kann nur jemand, der die Wahrheit kennt und sie auf den Kopf stellt

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Bodesurry  03.12.2021, 11:17
@ZWIEBELMANN

Weil viele Leute der Meinung sind, wenn jemand von Gott berichtet, dann wäre das alles erfunden oder ausgedacht.

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ZWIEBELMANN 
Fragesteller
 03.12.2021, 11:23
@Bodesurry

Dann lügen sie nicht, sondern sie gehen davon aus, dass alles, was mit einem Gott zusammenhängt, reine Erfindung sei. Umgekehrt lügen auch Menschen nicht, die an einen Gott glauben. Sie würden dann erst lügen, wenn sie selbst wüssten, dass es gar keinen Gott gibt

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Fantho  03.12.2021, 18:24
@Bodesurry

Was jedoch auch stimmt, denn man kann keinen Kontakt mit Gott selbst herstellen und Gott stellt auch keinen Kontakt mit dem Menschen her.

Würde Gott dies vollziehen wollen, müsste Gott sich so weit herab begeben, dass die Menschen ob der hohen Energie Gottes verbrennen würden...

Die Kontakte - auch ich habe meine Erlebnisse - finden mit anderen feinstofflich geistigen Wesen statt, die in Dienerschaft Gottes tätig sind...

Das Problem bei den Religiösen liegt in deren Nichtakzeptanz jener anderen geistigen Wesen, womit sie sich zu diesem Irrglauben verleiten lassen, Gott würde sie kontaktieren...

Gruß Fantho

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ZWIEBELMANN 
Fragesteller
 03.12.2021, 20:18
@Bodesurry

Du bist ja auch Bodesurry und nicht Fantho. Und was Fantho sieht, sehe auch ich nicht ganz so

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