Gibt es das Paradies und die Hölle bzw das Gericht nach dem Tod?

14 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Christen glauben nicht  wie Moslems an das Paradies als Weiterführung eines bequemen Lebens, sie glauben an den Himmel und das bedeutet ewige Gemeinschaft mit Gott und denen, die wir liebten.

Da nicht alle Menschen nach dem Himmel gestrebt  oder Gott in ihrem Leben gesucht haben,

da viele Menschen grausame Taten begangen haben,

gibt es auch die Hölle als ewiges Leben ohne Gott.

Das Gericht nach dem Tod bedeutet vor Gott zu stehen und in Seinem Licht zu erkennen, zu welcher Kategorie Mensch man gehört: zu den Freunden Gottes oder zu den Feinden Gottes.

Man erkennt und spricht sich das Urteil:

Ewigkeit im Lichte Gottes (Himmel) oder Ewigkeit in der Finsternis ohne Gott (Hölle).

Weil uns niemand nach dessen Tod von weiteren Erfahrungen berichten kann, sind all diese Fragen eine Frage des Glaubens.

Glaube ist es etwas ganz persönliches und jeder sollte den Glauben des anderen akzeptieren.

Leider dient Religion auch dazu, den eigenen Glauben anderen Menschen als Heilsbotschaft entweder mit Schuldgefühlen oder notfalls mit Gewalt aufzuzwingen.

Nach dem Tod kommt das "Gericht" (Hebr.9,27).

Das findet aber in Form einer neuen Lebensspanne statt (Jes.65,20).

Für die "Auserwählten" ist heute schon das Gericht (1.Petr.4,17).

Das Reich Gottes wird das "Paradies" sein, die "Hölle" besteht aus dem ewigen Feuer, in welches Satan kommt (Offb.20,10) und schlussendlich auch die bis zum Schluss ungehorsamen Menschen (Offb.20,13-15).

Die Bibel erzählt uns, dass es nicht nur Leben nach dem Tod gibt, sondern ewiges Leben, das so herrlich ist: „Was kein Auge jemals gesehen und kein Ohr gehört hat, worauf kein Mensch jemals gekommen ist, das hält Gott bereit für die, die ihn lieben“ (1.Korinther 2,9).

In Jesus Christus ist Gott auf diese Erde gekommen,um uns das Geschenk des ewigen Lebens zu überreichen. „Doch wegen unserer Schuld wurde er gequält und wegen unseres Ungehorsams geschlagen. Die Strafe für unsere Schuld traf ihn und wir sind gerettet. Er wurde verwundet und wir sind heil geworden“

(Jesaja 53,5).

Jesus hat die Strafe auf Sich genommen, die jeder von uns verdient, und hat Sein eigenes Leben zur Bezahlung unserer Sündenschuld geopfert. Drei Tage später hat Er sich als siegreich über den Tod erwiesen, indem Er aus dem Grab auferstanden ist. Er ist noch vierzig Tage auf der Erde geblieben und wurde von Hunderten bezeugt, bevor Er in den Himmel auffuhr.

Römer 4,25

sagt: „Er gab ihn dahin, um unsere Vergehen zu sühnen, und hat ihn zum Leben erweckt, damit wir vor ihm als gerecht bestehen können.“

Die Auferstehung Christi ist ein gut dokumentiertes Ereignis. Der Apostel Paulus hat die Leute aufgefordert, Augenzeugen zu fragen, ob sie tatsächlich so geschehen ist. Und keiner konnte ihre Tatsache bestreiten. Die Auferstehung ist der Grundstein des christlichen Glaubens. Weil Christus vom Tod auferstanden ist, können wir glauben, dass auch wir auferweckt werden. Die Auferstehung Jesu Christi ist der endgültige Beweis für ein Leben nach dem Tod. Christus war bloß der Erste aus der reichen Ernte derer, die wieder zum Leben erweckt werden. Der körperliche Tod kam durch einen Menschen, Adam, mit dem wir alle verwandt sind. Aber allen, die durch den Glauben an Jesus Christus in Gottes Familie aufgenommen worden sind, wird neues Leben gegeben werden

(1. Korinther 15,20-22).

Genauso wie Gott den Leib Jesu auferweckt hat, so werden unsere Leiber bei der Wiederkunft Jesu auferweckt

(1. Korinther 6,14).

Obwohl wir letztendlich alle auferweckt werden, werden nicht alle in den   Himmel kommen. Jeder Mensch muss während seines Lebens eine Wahl treffen und diese Wahl wird seinen ewigen Bestimmungsort festlegen. Die Bibel sagt, dass es uns bestimmt ist, nur einmal zu sterben und danach wird das Gericht Gottes kommen

(Hebräer 9,27).

Die durch den Glauben an Christus gerechtfertigt worden sind, werden das ewige Leben im Himmel verbringen, aber die Christus als Retter ablehnen, werden zur ewigen Bestrafung in die Hölle geschickt werden

(Matthäus 25,46).

Die Hölle ist, wie der Himmel, nicht nur ein Daseinszustand, sondern ein wirklicher Ort. Sie ist ein Ort, wo die Ungerechten den endlosen, ewige Zorn Gottes erleben werden. Die Hölle wird als ein Fass ohne Boden

(Lukas 8,31; Offenbarung 9,1)

beschrieben, als ein mit Schwefel brennender Feuersee, in welchem die Bewohner Tag und Nacht für immer gequält werden

(Offenbarung 20,10).

In der Hölle wird es Weinen und Zähneknirschen geben, was auf großen Kummer und Zorn hinweist

(Matthäus 13,42).

Gott freut sich nicht über den Tod der Sünder, sondern Er will, dass sie von ihren falschen Wegen zu ihm hin umkehren, damit sie leben können

(Hesekiel 33,11).

Aber Er wird uns nicht zwingen, uns zu unterwerfen. Das Leben auf der Erde ist ein Test, eine Vorbereitung auf das, was kommt. Für Gläubige ist Leben nach dem Tod ein ewiges Leben mit Gott im Himmel. Für Ungläubige ist Leben nach dem Tod die Ewigkeit im Feuersee.

Wie können wir ewiges Leben nach dem Tod bekommen und der Ewigkeit im Feuersee entgehen? Es gibt nur einen Weg: durch Glauben und Vertrauen zu Jesus Christus. Jesus sagt: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer mich annimmt, wird leben, …“

(Johannes 11,25-26).

Gott ist geduldig und freundlich zu uns, aber er ist auch gerecht und heilig. Er hat uns als Geschöpfe geschaffen, die sich frei entscheiden können. Wir sind weder Roboter noch Marionetten noch Tiere, die ihren Instinkten folgen müssen. Mit der Freiheit haben wir auch die Verantwortung. Gott liebt uns (obwohl es keiner von uns verdient hat), aber er zwingt sich uns nicht auf. Wir können unser Leben selbst bestimmen, für Gegenwart und Zukunft. Gott möchte uns ein sinnvolles Leben und eine herrliche Zukunftschenken, - aber wir müssen sein Geschenk auch ergreifen und sein herrliches Angebot der Gnade und Vergebung annehmen.

HansSucuk  27.04.2024, 23:05

Schrecklicher Gott wenn du mich fragst. Bin eher vom Deismus überzeugt und nicht von diesen dogmatischen Religionen.

0
chrisbyrd  28.04.2024, 12:05
@HansSucuk

Gott hat in seiner eigenen Schöpfung gelebt und hat durch römische Geißelung und Kreuzigung unvorstellbar gelitten.

Das hat Er getan, weil Er uns liebt:

  • "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richte, sondern damit die Welt durch ihn gerettet werde. Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet" (Johannes 3,16-18).
  • "Größere Liebe hat niemand als die, dass einer sein Leben lässt für seine Freunde" (Johannes 15,13).

Ich Gott sehr dankbar dafür, was Er für uns getan hat, weil Er uns liebt...

1

Die beste Antwort die wir bisher wissen ist: Nein.

Es gibt keine wissenschaftlich belastbaren Fakten, nicht mal Hinweise, daß da nach dem Tod irgend etwas vom Menschen weiter lebt. Wer sowas sagt, stellt schon eine wilde Behauptung ohne Beweise auf. Dann noch vom Ort, der dort angeblich ist zu fantasieren ist... gewagt.

Natürlich könnte es sein, genauso wie es sein könnte, das es Einhörner auf den weiten Grasflächen am Frankfurter Flughafen gibt, die bisher alle Menschen übersehen haben. Es könnte sein, aber es ist sehr, sehr unwahrscheinlich.

Die beste Erklärung für solche Märchengeschichten ist, daß die Menschen sich das ausgedacht haben um andere dazu zu bewegen im Leben viele Lasten auf sich zu nehmen für eine angebliche Belohnung (Paradies) oder andere zu zwingen, Dinge für sie zu tun aus Angst vor einer Strafe nach dem Tod und einem Richter, der alles sehen kann (Hölle).

JTKirk2000  24.12.2016, 08:40

Fakten oder Beweise gibt es nicht, da hast Du recht, aber Hinweise gibt es in Form von Berichten über Nahtoderfahrungen jede Menge.

0
matmatmat  24.12.2016, 08:50
@JTKirk2000

Ja, aber Nahtoderfahrungen sind keine Hinweise auf ein Leben nach dem Tod! Out-of-body-experience (so über seinem Körper schweben) und Nahtoderfahrungen sind - nicht zu letzt weil die Wissenschaft dachte sie kann so etwas über ein Leben nach dem Tod erfahren - sehr gut untersucht.

Die große Mehrheit der Menschen, die so etwas berichten waren zu diesem Zeitpunkt nicht in Lebensgefahr, sondern nur unterversorgt mit Sauerstoff oder Bewußtlos! Was man sieht und erlebt ist sehr abhängig vom Kulturkreis und auch, wie man es interpretiert ist nicht eindeutig. Von 200 untersuchten Chinesen mit NDE sagen nur 9% das es ein Beweis für ein Leben nach dem Tod sein kann. Die anderen 91% (182 Leute) berichten von "Halluzinationen" die sie hatten (Kellehear 1990).

Würden da alle das gleiche berichten, hätten nur Leute deren leben wirklich in Gefahr war so eine "Vision", usw. dann *könnte* da was dran sein. Aber bei der aktuellen Beweislage? Nein, alles Halluzinationen.

1
JTKirk2000  24.12.2016, 08:57
@matmatmat

"Die große Mehrheit", das sagt eigentlich schon alles aus. Das ist ebenso wie mit Aufnahmen, wie Videos, Fotos oder dergleichen, was Außerirdische oder sonstige Phänomene betrifft, von denen die große Mehrheit nachweislich aus Fakes besteht. Das bedeutet aber weder, dass es nicht dennoch eine authentische Minderheit geben könnte und dem entsprechend diese existieren können.

Ich sehe zwar nicht Nahtoderfahrungen direkt so, dass sie zeigen ob es ein Leben nach dem Tod gibt und wie dieses aussieht, aber, isnbesondere von Personen die angeblich klinisch tot waren, ist dies durchaus ein Hinweis, wenn auch kein Beweis. Jemand der dies als Hinweis ablehnt, sorry, aber der hat keine Ahnung, wie man zwischen Hinweis und Beweis unterscheidet.

Bewiesen sind Nahtoderfahrungen als außerkörperliche Erfahrungen nur deshalb noch nicht, weil es noch keinen erfolgreichen Test mit beispielsweise Bildern gab, die man nur von der Decke aus hätte sehen können und selbst dann hätte es beliebig wiederholbar sein müssen, um als wissenschaftlicher Beweis tauglich sein zu können, aber wer würde sich schon in Lebensgefahr bringen lassen, nur um einen solchen Beweis beliebig wiederholen zu können?

0
matmatmat  24.12.2016, 09:10
@JTKirk2000

Wenn zehn Menschen das gleiche Berichten und nur zwei waren in Lebensgefahr, aber 9 von 10 sind überzeugt es hat was mit ihrem Tod zu tun... wie wahrscheinlich ist es dann, daß es ein Phänomen ist, das durchs sterben hervorgerufen wird? Wenn wir eine andere, bessere Erklärung haben (Sauerstoffmangel-induzierte Halluzination)? Warum berichten Menschen oft vollkommen unterschiedliche Erlebnisse? Warum sind die nicht vom sterben an sich, sondern vom Kulturkreis, Prägung und Erwartung an eine Situation geprägt?

Man muß sich nicht in Lebensgefahr bringen für Out-of-Body experience, das läßt sich mit einer Kamera und einem Bildschirm problemlos erzeugen und jederzeit hervorrufen. In einer Kammer mit regulierter atmospähre kann man den Sauerstoffgehalt so weit runter fahren, bis solche Wahrnehmungen "ein Licht voraus und das periphere sehfeld wird schwarz" auftreten.

Bei den UFOs bedeutet das, daß sich Luft&Raumfahrtexperten,
Fotographiespezialisten und andere hochbezahlte Profis nicht noch das 6000. unscharfe Bild von einer in die Luft geworfenen Radkappe anschauen wollen. Warum haben UFO beobachter immer eine Handykamera von 1990 und nie einen Fotoapparat der ein einziges scharfes Bild schießt? Entweder: Alien-Gedankenkontrolle oder: Fakebilder die absichtlich mit schlechter Kamera gemacht werden. Ja, was ist da wahrscheinlicher? Hmmm. Moment, ich grübel noch...

1
JTKirk2000  24.12.2016, 09:32
@matmatmat

Eben das meine ich damit, dass man sich von der Mehrheit der Fakes von der Minderheit der authentischen Fälle ablenken lässt und Deine Argumentation ist ein überaus zutreffendes Beispiel dafür. Mit anderen Worten, wie mein Physiklehrer zu sagen pflegte: w. z. b. w. oder auch ausgesprochen was zu beweisen war. 

0
matmatmat  24.12.2016, 09:37
@JTKirk2000

Es gibt kein einziges authentisches UFO Foto. Es gibt untersuchte Fotos - von denen sich noch nie eines als ein außerirdisches Raumschiff erwiesen hat - und bergeweise nicht-untersuchte Fotos. Das könnte bedeuten, daß da irgend wo ein echtes Foto ist, aber es ist verdammt unwahrscheinlich. Nimmt man dann noch dazu, das es nie einen belegten Kontakt gegeben hat, es nach heutigem Stand der Physik unmöglich ist und das die Aliens von denen berichtet wird aussehen wie aus dem Fernsehen.......

Ja, man kann verzweifelt glauben, daß da noch was ist. Nein, man kann es nicht wissen. Alle Indizien die wir haben sprechen dafür, das es nicht so ist.

Das gleiche gilt für Einhörner die auf dem Vorfeld des Frankfurter Flughafens seit 50 Jahren grasen. Eine ganze Herde. Manchmal gibt es verschwommene Flecken auf Fotos, und es kann niemand zweifelsfrei, mathematisch beweisen, das da keine Herde Einhörner ist - die Menschen nur meist mit Magie dazu zwingen weg zu schauen. Aber mal ehrlich, ist das ein Grund dort einen Stall zu bauen, sie zu verehren und frisches Futter vorbei zu bringen?

2
hummel3  24.12.2016, 09:47

Die beste Antwort die wir bisher wissen ist: Nein.

Und warum soll das "die beste Antwort" sein? - Nur weil du oder der überragende Teil der Menschheit dies gerne so haben wollen?

0
matmatmat  24.12.2016, 09:51
@hummel3

Nein, weil die wissenchaftliche Methode - nicht nur die beste Methode um Erkenntnisse zu gewinnen, sondern die einzige bisher wirklich erfolgreiche - zu dem Schluß kommt. Da ändert es nichts dran, ob 5 oder 5 Milliarden Menschen es gerne anders hätten.

1
Viktor1  24.12.2016, 11:40
Es gibt keine wissenschaftlich belastbaren 
Fakten

diese Argumentation ist grausiger Quatsch.
Geistiges Sein außerhalb unserer Erfahrungswelt (auch anderes Sein) kann nie mit wissenschaftlichen Aussagen belegt werden.
Dies hat der Fragesteller wohl auch nicht erwartet.
Belegt (aus Erfahrung) ist aber sehr wohl, daß Menschen guten Gewissens sich gut fühlen und unser Sein bereichern und Schuld Menschen plagen kann (und dies auch tut) bis zur Selbstzerstörung.
Wer an ein jenseitiges Leben glaubt, für den ist es ziemlich "logisch", daß dies Befindlichkeit aus diesem Leben mitgenommen wird - wie auch immer.
Sich "wie im Paradies" fühlen, oder "in der Hölle" sind geläufige Aussagen, die irdische Befindlichkeiten beschreiben, welche sich nicht nur auf  aüßere materielle Gegebenheiten beziehen.



0
matmatmat  24.12.2016, 15:58
@Viktor1

Wenn es außerhalb der Erfahrbaren und wahrnehmbaren Welt liegt, die Überprüfung der Hypothese einem kritischen Hinterfragen nicht stand hält... dann ist das weiter hin daran festhalten Wahn:

Einbildung, irrige Annahme; falsche Vorstellung, die sich bei jemandem festgesetzt hat

Als Redewendung, wenn man denn unbedingt möchte... aber als real existierender Ort? Wahn!

1
vonGizycki  24.12.2016, 14:17

Genau: Alles ist in dieser Richtung Angstmacherei um die Meneschen bei der Glaubensstange zu halten.

Solche Ängste können das Leben sehr schwer belasten und wer in dieser Richtung indoktriniert ist, hat es schwer sich zu befreien.

Aber es ist der einzig richtige Weg von solchen Höllengedanken Abstand zu nehmen.

Klaus der Geiger auf dem diesjährigen Burg Herzberg Festival zu diesem Thema:

https://www.youtube.com/watch?v=GD4F1wK6aYg

Herzlichen Gruß

Rüdiger

1