Glaubt ihr an Himmel/Paradies und Hölle?

Das Ergebnis basiert auf 51 Abstimmungen

Ja. 51%
Nein. 41%
Vielleicht. 8%

21 Antworten

Hallo DieUmfrage,

nach der Bibel gibt es zwar den Himmel, jedoch keine Hölle! In vielen Bibelübersetzungen erscheint zwar sowohl im AT also auch im NT mehrfach das Wort "Hölle", doch wird damit nicht den eigentlichen Sinn der zugrundeliegenden Wörter aus den ursprünglichen Texten der Bibel wiedergegeben. Das hat viel zur Verwirrung beigetragen und lässt noch immer viele Menschen an die Hölle glauben. Doch die wirkliche Aussage der Bibel ist eine andere!

Dazu muss man folgendes wissen: In den hebräischen Ursprungstexten des AT findet man z. B. das Wort "Scheol" und im NT das Wort adäquate Wort „Hades“. Diese Wörter werden zwar oft mit "Totenreich" oder "Hölle" übersetzt, doch vermitteln diese nicht die wirkliche Bedeutung der beiden Begriffe aus den biblischen Ursprachen!

In der Encyclopædia Britannica (1971, Bd. 11, S. 276) heißt über das hebräische Ursprungswort : „Der Scheol war irgendwo ‚unter‘ der Erde. Die Toten empfanden dort weder Schmerz noch Freude. Mit dem Scheol war weder eine Belohnung der Gerechten noch eine Bestrafung der Bösen verbunden. Gute und Schlechte, Tyrannen und Heilige, Könige und Weise, Israeliten und Heiden — alle schliefen zusammen, ohne voneinander zu wissen.“ Damit ist der Scheol einfach das Grab der Menschen. Dies ist in Übereinstimmung mit vielen weiteren Aussagen des Alten Testaments.

Ein Beispiel dazu ist das, was in Prediger 9:5,10 zu lesen ist, wo es heißt: Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts, auch bekommen sie keine Belohnung mehr, weil jede Erinnerung an sie in Vergessenheit geraten ist. Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab, dort, wohin du gehst."

Dazu folgende Überlegung: Wenn die Toten "nichts mehr wissen", können sie auch keine Qualen empfinden, nicht wahr? Somit ist der Tod eindeutig ein Zustand der Nichtexistenz!

Die Lehre von einem Ort feuriger Qualen stammt also nicht aus Bibel sondern hat in babylonischen und assyrischen Überlieferungen ihren Ursprung, wonach das Totenreich einen Ort darstellt, der von mächtigen Göttern und Dämonen bewohnt wird.

LG Philipp

MampfDerEchte  10.06.2022, 22:47

Das ist nicht korrekt.

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MampfDerEchte  11.06.2022, 09:43
@Philipp59

Es ist ein Irrtum zu Glauben, dass es die Hölle nicht gibt.

We verstehst Du diesen Text?

»Da lebte einmal ein reicher Mann«, erzählte Jesus. »Er war immer sehr vornehm gekleidet und konnte sich Tag für Tag jeden Luxus und jedes Vergnügen leisten. Vor dem Tor seines Hauses aber lag ein schwer kranker Bettler namens Lazarus. Sein Körper war über und über mit Geschwüren bedeckt. Er hoffte, seinen Hunger wenigstens mit den Abfällen aus der Küche des Reichen stillen zu können. Aber es kamen nur die Hunde und beleckten seine offenen Wunden. Schließlich starb der Bettler, und die Engel brachten ihn in den Himmel; dort durfte er den Ehrenplatz an Abrahams Seite einnehmen. Auch der reiche Mann starb und wurde begraben. Als er sich im Totenreich wiederfand, blickte er unter Qualen auf und erkannte in weiter Ferne Abraham mit Lazarus an seiner Seite. ›Vater Abraham‹, rief der Reiche laut, ›hab Mitleid mit mir! Schick mir doch Lazarus! Er soll seine Fingerspitze ins Wasser tauchen und damit meine Zunge kühlen. Ich leide in diesen Flammen furchtbare Qualen!‹ Aber Abraham erwiderte: ›Mein Sohn, erinnere dich! Du hast in deinem Leben alles gehabt, Lazarus hatte nichts. Jetzt geht es ihm gut, und du musst leiden. Außerdem liegt zwischen uns und euch ein tiefer Abgrund. Niemand kann von der einen Seite zur anderen kommen, selbst wenn er es wollte.‹ ›Vater Abraham‹, bat jetzt der Reiche, ›dann schick Lazarus doch wenigstens in das Haus meines Vaters zu meinen fünf Brüdern. Er soll sie warnen, damit sie nach ihrem Tod nicht auch an diesen qualvollen Ort kommen.‹ Aber Abraham entgegnete: ›Deine Brüder sollen auf das hören, was sie bei Mose und den Propheten lesen können.‹ Der Reiche widersprach: ›Nein, Vater Abraham, erst wenn einer von den Toten zu ihnen käme, würden sie ihr Leben ändern.‹ Doch Abraham blieb dabei: ›Wenn sie nicht auf Mose und die Propheten hören, werden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn einer von den Toten aufersteht.‹«

Lukas 16:19‭-‬31 HFA

https://bible.com/bible/73/luk.16.19-31.HFA

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Philipp59  12.06.2022, 06:05
@MampfDerEchte

Hallo,

bei der Erzählung aus Lukas 16:19-31 von dem reichen Mann und Lazarus wird in der Regel vergessen, dass es sich hierbei um ein Gleichnis handelt und nicht um einen Tatsachenbericht! Das zeigen sowohl die Einzelheiten in der Erzählung (die bei einem wörtlichen Verständnis nicht viel Sinn ergeben würden) und die Zuhörerschaft, an die sich Jesus hier wandte.

Wichtig ist es also der Zusammenhang, in dem Jesus diese Geschichte erzählt.Es ging nicht etwa darum, den Juden zu erklären, was nach dem Tod geschehen würde. Das wussten sie z.B. aus Prediger 9:5,10, wo folgendes gesagt wird:

„ Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts... Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab, dort, wohin du gehst" (Prediger 9:5,10).

Hätte Jesus das, was er über den armen und den reichen Mann erzählte, wörtlich gemeint, so hätte er etlichen eindeutigen Aussagen der Bibel widersprochen. Ganz offensichtlich muss die Erzählung in Lukas 16:19-31 also einen gleichnishaften Hintergrund haben!

Jesus sprach mit den Pharisäern und es ging dabei, wie aus den ersten Versen des Kapitels 16 hervorgeht, um den richtigen Gebrauch von materiellem Besitz und darum, dass man nicht gleichzeitig Sklave Gottes und des Reichtums sein kann.

Es war nun an der Zeit, dass Jesus ihnen eine Lehre erteilt und ihnen klarmacht, dass es zu einer Veränderung kommen würde: Diejenigen unter den Juden, die materiell reich waren und Einfluss unter dem Volk ausübten (z.B. die Pharisäer und Schriftgelehrten, dargestellt durch den reichen Mann), sollten eine Erniedrigung erfahren, während diejenigen, die für Jesu Wort empfänglich waren (die dem Bettler aus dem Gleichnis entsprechen), erhöht werden sollten.

Bekannterweise beriefen sich die Pharisäer immer wieder auf ihre offensichtlich scheinheilige Befolgung des Gesetzes Mose. Da das Gesetz aber im Begriff war, durch den Opfertod Jesu aufgehoben zu werden, würde es somit für die stolzen religiösen Führer zu der besagten Veränderung kommen. Auf diesem Hintergrund erzählte Jesus nun das Gleichnis von dem reichen Mann und Lazarus.

Es geht in dem Gleichnis um zwei Männer, deren Lage sich also drastisch ändern würde. Der reiche Mann stellt, wie gesagt, die religiösen Führer der Juden dar, die auf das einfache Volk, dargestellt durch den armen Bettler, herabsahen und es verachteten.

Während diese Geistlichenklasse bis zu dieser Zeit eine begünstigte Stellung einnahm, befindet sich das Volk in einer sehr benachteiligten Lage (ähnlich wie die Lage des Bettlers). Sie, die gleichsam nach dem Wort Gottes dürsten, müssen sich mit dem Wenigen begnügen, was ihre geistlichen Führer, bildlich gesprochen, von ihrem "Tisch" herabfallen lassen.

Wie Jesus in dem Gleichnis erzählt, starben nun beide Männer. Da sie jedoch für Klassen von Menschen stehen, also keine wirklichen Personen darstellen, muss auch ihr Tod symbolisch aufgefasst werden.

Diejenigen nämlich, die durch den armen Lazarus dargestellt werden, starben in Bezug auf ihre frühere benachteiligte Stellung und gelangten in eine begünstigte Stellung bei Gott (an den "Busenplatz Abrahams"), da ihre geistigen Bedürfnisse durch das, was Jesus ihnen durch seine Lehren vermittelte, nun völlig befriedigt wurde.

Die geistliche Führungsschicht, dargestellt durch den reichen Mann, fällt jedoch bei Gott in Ungnade, da sie sich hartnäckig weigern, Jesu Botschaft anzunehmen. Sie erleiden durch die an sie gerichteten harten Gerichtsbotschaften Jesu sinnbildliche Qualen, dargestellt durch das Feuer.

Der drastische Wechsel der Verhältnisse wurde besonders zu Pfingsten 33 n.Chr. erkennbar, als der alte Gesetzesbund durch den neuen Bund ersetzt wurde und nunmehr immer deutlicher wurde, dass Jesu Jünger und nicht die Pharisäer in der Gunst Gottes standen.

Es gibt noch einige weitere Einzelheiten in dem Gleichnis, auf die ich hier nicht weiter eingehen möchte. Um es noch einmal deutlich zu sagen: Das, was Jesus hier erzählt, ist ein Gleichnis und so haben auch die einzelnen Bestandteile der Erzählung eine gleichnishafte und keine wörtliche Bedeutung! Somit kann der Text aus Lukas 16:19-31 nicht als Stütze für die Höllenlehre herangezogen werden!

Wer auf einer wörtlichen Bedeutung besteht, er stellt sich in klaren Widerspruch zur Heiligen Schrift, die klar und deutlich zeigt, dass die Toten nicht im Jenseits (Himmel oder Hölle) weiterleben, sondern dass mit dem Tod ihre Existenz bis zum Tag der Auferstehung beendet ist.

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Philipp59  12.06.2022, 06:05
@Philipp59

Die Bibel erklärt: "Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts....Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab, dort, wohin du gehst. " (Prediger 9:5,10). Dieser Text war auch den Juden bekannt, zu denen Jesus hier sprach. Somit war ihnen klar, dass er in Bildern und Symbolen sprach und ihnen nichts von einem jenseitigen Leben erzählen wollte.

Aus all diesen Gründen kann das Gleichnis vom Reichen Mann und Lazarus nicht herangezogen werden, um die Existenz einer Hölle biblisch nachzuweisen! Außerdem steht die Höllenlehre zu vielen Aussagen der Heiligen Schrift in deutlichem Widerspruch!

LG Philipp

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MampfDerEchte  12.06.2022, 20:55
@Philipp59

Vielen Dank für Deine ausführliche Erklärung.

Warum sollte Jesus Ihnen ein Gleichnis erzählen, welches die Fakten des Originals nicht korrekt widerspiegelt?

Du kommst mit dem Argument, dass es falsch (Hölle) aus dem Urtext übersetzt wurde.

Ich kenne keine Bibelübersetzung, die nicht von der Hölle redet, als ein Ort ewiger Qualen.

Können sich so viele Übersetzer irren?

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Philipp59  14.06.2022, 07:14
@MampfDerEchte

Gerne!

Warum sollte Jesus Ihnen ein Gleichnis erzählen, welches die Fakten des Originals nicht korrekt widerspiegelt?

Was meinst Du mit "Fakten des Originals"? Wie ich erläutert habe, zeigt der Zusammenhang, in dem Jesus diese Erzählung bringt, keine Erklärung dafür ist, was nach dem Tod geschieht, denn diese liefert das AT an mehreren Stellen. Daher wussten Jesu Zuhörer, dass der Tod die Nichtexistenz einer Person bedeutet (siehe den bereits zitierten Text aus Prediger 9:5,10).

Wenn seine Zuhörer Jesu Ausführungen wörtlich verstanden hätten, denn hätten sie ihn als jemanden sehen müssen, der der Heiligen Schrift widerspricht. Und das hat Jesus ein keiner Stelle getan! Allein dieser Umstand zeigt, dass der Text in Lukas 16:19-31 eine gleichnishafte Bedeutung hat.

Ich kenne keine Bibelübersetzung, die nicht von der Hölle redet, als ein Ort ewiger Qualen.
Können sich so viele Übersetzer irren?

Ich habe einige bekannte deutsche Übersetzungen nachgeprüft, und ja, sie allen verwenden das Wort "Hölle". Aber was steckt wirklich dahinter? Ist es der biblische Text oder etwas anderes?

Bedenke bitte, dass die Höllenlehre schon seit Jahrunderten in den großen Kirchen etabliert ist. Ist es da nicht nachvollziehbar, dass sich die meisten Übersetzer, die zudem wahrscheinlich Mitglieder einer dieser Kirchen sind, bei der Übersetzung gewisser Textpassagen von dieser Lehre beeinflussen ließen? Und spricht dies für eine wirklich qualifizierte und sachliche Übersetzung?

Der hochgeachtete Bibelgelehrte John R. W. Stott aus Großbritannien schreibt, daß die „Heilige Schrift auf Vernichtung hindeutet“ und dass „die Lehre von der ‚ewigen Qual bei Bewußtsein‘ eine Überlieferung ist, die sich der höchsten Autorität der Heiligen Schrift unterordnen muß“ (Essentials—A Liberal-Evangelical Dialogue).

Wie er erklärt, gebraucht die Bibel, wenn sie sich auf den endgültigen Zustand der Verdammnis bezieht, häufig Wörter für „Vernichtung“ — das griechische „Verb apóllymi (vernichten) und das Substantiv apṓleia (Vernichtung)“. Deuten diese Wörter auf Qualen hin? Stott macht darauf aufmerksam, daß das aktive und transitive Verb „apóllymi“ „töten“ bedeutet (Matthäus 2:13; 12:14; 21:41). Wenn beispielsweise die Elberfelder Bibel in Matthäus 10:28 sagt, Gott vernichte ‘sowohl Seele als Leib in der Hölle’, ist der Kerngedanke eine Vernichtung durch den Tod, nicht etwa durch ewige Qual!

Woher stammt dann aber der Höllengedanke? Hier folgen drei Zitate aus bedeutenden Quellen, die das beschreiben:

„Unter den klassischen griechischen Philosophen ist Platon derjenige, der den traditionellen Gedanken von der Hölle am meisten geprägt hat“ (Die Hölle: zur Geschichte einer Fiktion von Georges Minois, Seite 63).

„Ab Mitte des 2. Jahrhunderts n. Chr. verspürten Christen mit einer gewissen Vorbildung in griechischer Philosophie den Drang, ihrem Glauben in entsprechenden Begriffen Ausdruck zu verleihen . . . Die Philosophie, die ihnen am geeignetsten erschien, war der Platonismus“ (The New Encyclopædia Britannica, 1988, Band 25, Seite 890).

„Die Lehre der Kirche sagt, dass es eine Hölle gibt und dass sie ewig dauert. Die Seelen derer, die im Stand der Todsünde sterben, kommen sogleich nach dem Tod in die Unterwelt, wo sie die Qualen der Hölle erleiden, ‚das ewige Feuer‘. Die schlimmste Pein der Hölle besteht in der ewigen Trennung von Gott“ (Katechismus der Katholischen Kirche, 1993, Seite 295).

Der eigentliche Ursprung der Höllenlehre liegt also eindeutig nicht in der Bibel begründet, sondern in der griechischen Philsosophie, aus der sich die Kirchen einige Lehren, so eben auch die Höllenlehre, zueigen gemacht haben!

LG Philipp

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MampfDerEchte  14.06.2022, 23:33
@Philipp59

Dann scheinst du nicht zu glauben, dass die Bibel Gottes Wort ist und von Gott selbst stammt und durch Menschen, die sich ihm zur Verfügung gestellt haben, geschrieben wurde.

Dann bist du ein Ungläubiger und kein Christ.

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Philipp59  15.06.2022, 07:11
@MampfDerEchte

Wie kommst Du zu der Behauptung, ich würde nicht glauben, dass die Bibel Gottes Wort ist?

Dann bist du ein Ungläubiger und kein Christ.

Das ist ein schlimmer Vorwurf, den Du mir machst, ohne ihn zu begründen! Ich glaube von Anfang bis Ende an die Bibel, bin mir allerdings auch bewusst, dass das Problem oft in Bibelübersetzungen liegt, die natürlich nicht von Gott inspiriert sind.

Aus diesem Grund muss man hier und da etwas genauer hinsehen, um festzustellen, ob die Art und Weise, wie einzelne Texpassagen oder Wörter übersetzt worden sind, mit den Gesamtaussagen der Heiligen Schrift in Einklang sind. Und das sind sie im Fall der Höllenlehre definitiv nicht!

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MampfDerEchte  15.06.2022, 14:15
@Philipp59

Ja, Du hast recht. Es tut mir leid. Das ist wirklich nicht gut, dass ich das gemacht habe. Entschuldige.

Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet!

Matthäus 7:1 SCH2000

https://bible.com/bible/157/mat.7.1.SCH2000

Du behauptest, dass die Bibel im Punkt Hölle nicht so zu verstehen ist, wie sie in der Bibel beschrieben wird. Ich dagegen glaube es, so wie es dort steht. Du hast begründet, warum die Hölle kein Ort ist, wo das Feuer ewig brennt und nie erlischt.

Deine Begründung ist m.E. jedoch unzureichend.

Jesus ist das Wort Gottes. Was Jesus sagt, ist die Wahrheit. D.h. auch das Gleichnis von Lazarus ist wahr und ist auch in der Wortwahl zutreffend. Es ist ein Gleichnis und gleicht dem, was die Menschen nach dem Tod erwartet.

Ist das, was Kirchen, Philosophen oder Authoren sagen "wahrer", als was in der Bibel steht? Ich denke nicht.

Sollte die Bibel nicht so geschrieben sein, dass der Leser es liest und dem Vertrauen kann, was dort steht?

Es folgen ein paar Verse zum Thema Hölle aus dem neuen Testament. Bedenke, dass das neues Testament mit Jesu Geburt, dem Sohn Gottes, der Gott selbst ist beginnt und seine Jünger die Verkündigung fortgesetzt haben, nachdem Jesus in den Himmel aufgestiegen ist und das sie die Menschen gelehrt haben und geschrieben haben, was Jesus sie gelehrt hat. Außerdem hat Jesus ihnen den Beistand, den Heiligen Geist, geschickt, der ihnen hilft.

Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht zu töten vermögen; fürchtet vielmehr den, der Seele und Leib verderben kann in der Hölle!

Matthäus 10:28 SCH2000

https://bible.com/bible/157/mat.10.28.SCH2000

Und sie werden in die ewige Strafe hingehen, die Gerechten aber in das ewige Leben.

Matthäus 25:46 SCH2000

https://bible.com/bible/157/mat.25.46.SCH2000

wie Sodom und Gomorra und die umliegenden Städte, die in gleicher Weise wie diese die Unzucht bis zum Äußersten trieben und anderem Fleisch nachgingen, nun als warnendes Beispiel dastehen, indem sie die Strafe eines ewigen Feuers zu erleiden haben.

Judas 1:7 SCH2000

https://bible.com/bible/157/jud.1.7.SCH2000

Diese werden Strafe erleiden, ewiges Verderben, vom Angesicht des Herrn und von der Herrlichkeit seiner Kraft,

2. Thessalonicher 1:9 SCH2000

https://bible.com/bible/157/2th.1.9.SCH2000

Und der Rauch ihrer Qual steigt auf von Ewigkeit zu Ewigkeit; und die das Tier und sein Bild anbeten, haben keine Ruhe Tag und Nacht, und wer das Malzeichen seines Namens annimmt.

Offenbarung 14:11 SCH2000

https://bible.com/bible/157/rev.14.11.SCH2000

Und der Tod und das Totenreich wurden in den Feuersee geworfen. Das ist der zweite Tod. Und wenn jemand nicht im Buch des Lebens eingeschrieben gefunden wurde, so wurde er in den Feuersee geworfen.

Offenbarung 20:14‭-‬15 SCH2000

https://bible.com/bible/157/rev.20.14-15.SCH2000

Und sie werden in die ewige Strafe hingehen, die Gerechten aber in das ewige Leben.

Matthäus 25:46 SCH2000

https://bible.com/bible/157/mat.25.46.SCH2000

Diese werden Strafe erleiden, ewiges Verderben, vom Angesicht des Herrn und von der Herrlichkeit seiner Kraft,

2. Thessalonicher 1:9 SCH2000

https://bible.com/bible/157/2th.1.9.SCH2000

Und der Teufel, der sie verführt hatte, wurde in den Feuer- und Schwefelsee geworfen, wo das Tier ist und der falsche Prophet, und sie werden gepeinigt werden Tag und Nacht, von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Offenbarung 20:10 SCH2000

https://bible.com/bible/157/rev.20.10.SCH2000

Noch ein letzter Gedanke. Warum macht sich Gott so viel Mühe mit uns? Er könnte doch einfach alle Menschen verloren gehen lassen und dann fängt er einfach noch mal mit einer neuen Erde und neuen Menschen an, die keine Sünder sind. Die Hölle ist ja nur vorübergehend.

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Philipp59  16.06.2022, 07:02
@MampfDerEchte

Entschuldigung angenommen!

Du behauptest, dass die Bibel im Punkt Hölle nicht so zu verstehen ist, wie sie in der Bibel beschrieben wird. Ich dagegen glaube es, so wie es dort steht. Du hast begründet, warum die Hölle kein Ort ist, wo das Feuer ewig brennt und nie erlischt.
Deine Begründung ist m.E. jedoch unzureichend.

Inwiefern meinst Du, meine Begründung sei unzureichend? Bedenke bitte, dass es nicht die Bibel gibt, sondern zahlreiche Abschriften der Originale (Bibelmanuskripte) und unterschiedliche Bibelübersetzungen!

Um festzustellen, was die Bibel in ihrer ursprünglichen Fassung gesagt hat, muss man nicht unbedingt Hebräisch und Griechisch lernen. Dennoch reicht es nicht aus, sich auf die heute gebräuchlichen Bibelübersetzungen zu verlassen, da die Übersetzer sich in vielen Fällen beim Übersetzen von ihren religiösen Vorstellungen haben leiten lassen.

Jesus ist das Wort Gottes. Was Jesus sagt, ist die Wahrheit. D.h. auch das Gleichnis von Lazarus ist wahr und ist auch in der Wortwahl zutreffend. Es ist ein Gleichnis und gleicht dem, was die Menschen nach dem Tod erwartet.

Ja, es stimmt, Jesus sagte immer die Wahrheit. Man darf aber auch nicht übersehen, dass Jesus vielfach in Wortbildern und in Gleichnissen sprach. Zum Beispiel sagte er einmal, dass man sein Fleisch essen und sein Blut trinken müsse (Johannes 6:53,54). Würdest Du hier auf ein wörtliches Verständnis dieser Aussage beharren? Wenn nicht, warum tust Du es dann im Hinblick auf das Gleichnis vom Reichen Mann und Lazarus?

Wenn es ein Gleichnis ist, dann darf es schon allein deswegen nicht wörtlich verstanden werden, sonst wäre es ja kein Gleichnis! Und zum anderen steht ein wörtliches Verständnis im Widerspruch zu vielen Aussagen der Bibel!

Ist es denn logisch, wenn die Bibel einerseits davon spricht, dass die Toten ohne Bewusstsein sind (siehe Prediger 9:5,10), aber dann zu glauben, dass sie an anderer Stelle von einer Qual nach dem Tod spricht? Merkst Du, welch ein Widerspruch das ist? Wieso hältst Du an Bibelübersetzungen fest, die durch die Art und Weise der Übersetzung, eklatante Widersprüche entstehen lassen und falsche Lehren stützen?

Um die klaren Lehren der Bibel zu verstehen, sollte man auf eine Bibelübersetziung zurückgreifen, die nicht vom Einfluss flascher religiöser Vorstellungen geprägt ist, sondern sich möglichst eng an den Urtext hält. Auch muss man sich die Mühe machen, das, was man bisher geglaubt hat, im Licht der Bibel zu überprüfen.

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maximilian18843  01.11.2022, 14:53
@Philipp59

Zu Joh 6,53-54: Man isst ja Sein Fleisch und trinkt Sein Blut, nämlich jedes Mal, wenn man die Hl. Kommunion in beiderlei Gestalt empfängt...

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Philipp59  02.11.2022, 06:38
@maximilian18843

Jesus wolle in Joh. 6:53-64 sagen, dass man in symbolischer Weise seinen Leib essen und sein Blut trinken solle. Nur weil die meisten Juden seine Worte buchstäblich auffassten, nahmen sie Anstoß an ihm und wandten sich von ihm weg.

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maximilian18843  02.11.2022, 13:39
@Philipp59

Die Eucharistie ist aber nicht nur ein Symbol, sondern tatsächlich Laib und Blut Christi.

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Philipp59  03.11.2022, 07:35
@maximilian18843

Das ist mir bekannt. Allerdings ist die Eucharestie, so wie sie die katholische Kirche begeht, nicht biblisch! Denn würde man buchstäblich Jesu Leib essen und sein Blut trinken, wäre das nichts anderes als Kanibalismus und der Genuss von Blut! Und das widerspricht eindeutig den Aussagen der Bibel!

Nun geben manche Bibelübersetzungen Jesu Worte wie folgt wieder: „Nehmt und esst; das ist mein Leib“, sowie: „Trinkt alle daraus; das ist mein Blut“ (Matthäus 26:26-28, Einheitsübersetzung). Aber kann das Jesus wirklich so gesagt haben?

Tatsächlich bedeutet das griechische Wort estin — eine Verbform von „sein“ — im Allgemeinen „ist“. Dieses Verb kann aber auch den Sinn von „bedeutet“ haben. Interessanterweise wird es in vielen Bibelübersetzungen häufig mit „bedeuten“ oder „darstellen“ wiedergegeben.

Welche Wiedergabe im Einzelfall die genaueste ist, hängt vom Zusammenhang ab. In Matthäus 12:7 beispielsweise steht in etlichen Übersetzungen für estin das Wort „heißt“ oder „bedeutet“: „Hättet ihr doch erkannt, was das bedeutet [griechisch: estin]: Barmherzigkeit will Ich und nicht Opfer! Dann würdet ihr keine Unschuldigen verurteilen“ (Herders Laien-Bibel; Rießler/Storr).

Viele geachtete Bibelgelehrte sind sich darüber einig, dass das Wort „ist“ nicht richtig wiedergibt, was Jesus bei der Abendmahlsfeier sagen wollte. Auf keinen Fall kann aus genannten Gründen Jesus gemeint haben, seine Nachfolger sollten buchstäblich sein Fleisch essen und sein Blut trinken.

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Nein.

An Gott glaube ich nicht, und an alle Behauptungen, die damit im Zusammenhang stehen, dann natürlich auch nicht.

Ja.

Aber dahin kommt man nicht wenn man gutes tut.

Denn damit bleibst du immer noch was du bist, ein Sünder.

Und Sünder so gut sie sind kommen nicht in den Himmel.

Jesus ist der Weg und auf einem Weg kann man gehen, Reiten, mit dem Fahrrad oder womit auch immer gehen.

so kann man auf Jesus mit allem gehen, mit schlechten wie auch mit guten Werken.

Die Guten Werke, die sind aber nicht die die man selbst tut, denn dafür erhält man ja schon den Lohn des Ruhmes für seine eigenen Anstrengungen.

Die Guten Werke die vor Gott zählen sind die, die er durch uns wirken konnte.

Da wo wir uns ihm überlassen in uns die guten Werke zu wirken.

Das bedeutet den ganzen Stolz der Eigenmächtigkeit abzulegen und Christus anzuziehen.

Eigenmacht bedeutet so viel wie ich kann es selbst und brauche daher keine Hilfe.

Wer also meint selbst gute Werke vollbringen zu können, und selbst fähig sein zu können gut genug für Gott zu sein oder auch nur sonst, dass er keine Hilfe noch einen Gott braucht, der wird in die Hölle kommen.

Denn er glaubt Gott nicht und macht ihn damit zum Lügner.

Nur dass Gott nicht lügt und somit der Mensch der Gott zum Lügner macht als Lügner da steht.

Sagen wir mal so:

Ich glaube unserem ewigen Schöpfer (Jes.45,22; Joh.14,6).

Das andere ist nebensächlich (Offb.21,4).

Vielleicht.

Ich habe vielleicht gewählt, da ich mich noch zwischen Hinduismus und Islam entscheiden muss. Dazu muss ich von beiden Religionen sehr viel lernen, damit ich mich dann entscheiden kann. Im Islam gibt es das Paradis (jennah, falls ich es richtig geschrieben habe) und ich glaube auch so eine Art Höllenfeuer. Im Hinduismus gibt es soweit ich weiß keine Hölle, sondern nur Karma udn Wiedergeburt. Wenn man dann ein fast karma freies Leben geführt hätte, dann kann es sein das man das nirvana erreicht, das nirvana ist der absolute Gkückszustand und man ist nun der Wiedergeburt entflohen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung