JJudentum?

7 Antworten

Das Judentum ist eine Monotheistische Religion. Zentraler Glaubensinhalt ist, dass es einen G''tt gibt und nur einen.

Insofern ist das Judentum auch keine Dualistische Religion, die an "gut" und "böse" oder eben "Himmel" und "Hölle" glaubt, laut Judentum kommt alles von G''tt, es gibt keine von G''tt unabhängige "Macht des Bösen" oder so.

Das Judentum glaubt an eine "Begegnung mit G'tt" oder an ein "Rechenschlaft ablegen vor G'tt" nach dem Tod, mit Lohn für Gutes und Strafe für Böses. Es gibt tw. auch Vorstellungen von Reinkarnation.

Die Gesetze der Torah erfassen praktisch alle Bereiche des Lebens. Sie gelten aber ausschliesslich für das jüdische Volk, für die anderen sind nur 7 Grundgebote der Menschheit anwendbar, von denen ein Gebot ist, dass man eine Gerichtsbarkeit haben muss. Es wird also akzeptiert, dass jedes Volk andere Gesetze hat, und es wird nicht angestrebt, die ganze Menschheit zum Judentum zu konvertieren.

Ich finde allgemeine Beschreibungen schwierig.... die Juden, die Christen....nicht alle Christen glauben an Himmel und Hölle im landläufigen Sinn. Es gibt auch Christen, die an das glauben, was in der Bibel steht. Nämlich, dass die Hölle nicht ein Ort sondern ein Ereignis ist. Und über den Himmel gibt es auch viele unterschiedliche Vorstellungen. Es gibt auch Juden, die an Jesus als Messias glauben.

Die Juden im Allgemeinen sind arm dran, denn sie haben den Messias damals verworfen und ihre Religion ist eigenlich tot, wie die vieler Namenschristen auch heutzutage. Viele Kirchen haben in den letzten 150 Jahren Wahrheiten verworfen und sind starr geworden oder abgefallen, wie die Pharisäer und Sadduzäer damals. Aber in allen Kirchen und Religionen hat Gott seine Kinder und er kennt sie, und eines Tages werden sie ein Volk und eine Herde sein. Wichtig ist die persönliche Vertrauensbeziehung zu Gott und das Licht, das er einem schenkt, zu bejahen und auszuleben.

Die Frage bedarf einer komplexen Antwort. Du willst wissen, an was Juden glauben?

An Gott, wäre eine einfache Antwort. Aber "Gott" ist nicht ganz der richtige Begriff. Die Übersetzung der Hebräischen Buchstabenfolge Jod-Het-Waf-Het wird in der Regel mit JHWH übersetzt und von Nicht-Juden "Jaweh" oder "Jehova" ausgesprochen - was totaler Unsinn ist. Der Name gilt als unaussprechbar. Wenn man von "Gott" redet, benutzt man Synonyme: HaShem und Adonai sind sehr gängig. Und wer ist dieser Gott überhaupt? Laut Torah, der heiligen Schrift des Judentums, ist HaShem der Schöpfer der Erde und des Lebens auf ihr. Diesem Akt wird höchste Bedeutung zugemessen, was sich in der jüdischen Zeitrechnung widerspiegelt: Gezählt werden die Jahre ab Entstehung der Welt, abgezogen davon werden die Jahre, die das Volk der Hebräer in Sklaverei verbrachte. Das ergibt im Judentum das Jahr 5777 aktuell.

Anders als im Christentum, warten Juden noch immer auf den Messiah. Aber entgegen der Meinung vieler, unterscheidet sich das Judentum noch in vielem weiteren von seinem Ableger.
Da wären zum Beispiel Himmel und Hölle: Gibt es im Judentum nämlich nicht. Leben nach dem Tod? Joa, möglich. Aber ewige Verdammnis? Oy veh... das Leben kann schlimm genug sein.
Der Teufel spielt auch eine andere Rolle. Während er im jüdischen Glauben und laut Torah und diversen Midrash (Erzählungen) ein Untertan HaShems ist, der nur auf dessen Geheiß tätig werde kann (siehe Hiobs-Geschichte), wird der Teufel im Christentum als Antagonist Gottes dargestellt.
Ein sehr zentrales Thema ist immer wieder: Die Missionierung! Anders als Christen und Moslems, gibt es im Judentum nicht die Überzeugung, Anders- oder Nichtgläubige konvertieren zu müssen. Du bist a Jud? Gut. Du bist kein Jud nicht? Auch gut. ABER: Bist du Jude, dann halte dich an alle Gebote (herrliche 613 gibt es davon), Nichtjuden (auch Goijm genannt) müssen das nicht. Wer aber Goijm ist und die noachidischen Gebote einhält (die nach unseren westlichen Maßstäben Standard in jeder Gesellschaft sein sollten), der erhält nach dem Tod die gleiche "Seligkeit" wie ein Jude. Eine Konversion zum Judentum ist also de facto unnötig. Man kann das heutzutage zwar trotzdem machen, aber das ist gar nicht so einfach und mit viel Lernen verbunden.

Viele Juden leben heutzutage - wie eben auch viele Christen - relativ säkular. Man feiert Pessah und Hanukkah, so wie Christen eben Weihnachten und Ostern feiern. Man geht nicht regelmäßig in die Synagoge, belächelt die Religiosität der Orthodoxen, glaubt aber eventuell daran, dass es ja schon "irgendwas" gibt.

Juden haben, grob gesagt, das Alte Testament. In diesem wird von einem Messias gesprochen, der kommen wird. Darauf warten die Juden bis heute.

Christen haben Jesus als Messias (Neues Testament) angenommen, der für alle Menschen starb und am dritten Tag auferstanden ist.

Hey, sie glauben das der Messias ( bei uns Jesus) noch nicht da ist, weshalb sie sozusagen heute noch auf ihn warten.