Gibt es bessere Alternativen als Kapitalismus?

Das Ergebnis basiert auf 48 Abstimmungen

Ja 56%
Nein 44%

14 Antworten

Nein

Also der sog. "Kapitalismus" ist in dem Sinne gar kein "System", da dieser automatisch immer dann gegeben ist, wenn das Selbsteigentumsrecht der Menschen gewahrt bleibt und dieser nicht als Stallvieh des Staates quasi "gehalten" wird. Denn er basiert ja darauf, dass durch dieses Selbsteigentum den Menschen auch die Früchte seiner Arbeit gehören und er mit diesen auch frei agieren darf. Hinzu kommt natürlich eben aus dieser Freiheit auch jene, Verträge mit anderen freien Menschen schließen zu dürfen.

Und der Kapitalismus hat seit seiner Entstehung natürlich eine Breitenwohlstandsexplosion erzeugt, welche die Welt noch niemals zuvor sah. Hinzu kommt natürlich die impliziert sehr positiver Wirkung auf die Umwelt. Die schlimmsten Dreckslöcher dieser Welt waren und sind vor allem jene Staaten, die sich damit brüsten, dezidiert antikapitalistisch zu sein. Für die Umwelt in Deutschland gab es keinen positiveren Sprung nach vorne als der Untergang der DDR.

Das liegt daran, dass in kapitalistischen Staaten zum einen aus Gründen der Kostenwirksamkeit Verschmutzungen durch schlecht gewartete Systeme oder Leckagen bekämpft wird und auch natürlich die Verschwendung von Ressourcen, zum anderen sorgt die starke Erhöhung des Breitenwohlstandes dafür, dass gemäß der Bedürfnispyramide die Gesellschaft insgesamt deutlich mehr für Umweltschutz interessiert.

Außerdem würde jede "Alternative" zum Kapitalismus bedeuten, dass man die Marktkräfte außerkraft setzt, und somit das Selbstregelungssystem von "Angebot", "Nachfrage", "Konkurrenz", "Qualität" und "Kostenwirksamkeit" über die Knappheiten signalisierenden Preisen. Dass dies ZWINGEND in einer Miss- und Mangelwirtschaft enden muss, da es notwendigerweise zu Fehlallokationen von Kapital und Arbeitskräften kommt, hat Ludwig von Mises schon vor hundert Jahren bewiesen. Jene, die meinen, man könne den Kapitalismus mal eben locker, flockig durch etwas anderes ersetzten, haben nicht ansatzweise begriffen, was der Kapitalismus alles „automatisch“ regelt.

Praktisch alles, was man dem Kapitalismus vorwirft, entstammt in Wirklichkeit Versuschen, ihn abzuschaffen. Unser Geldsystem ist z.B. schon längst kein kapitalistisches mehr, sondern ein Sozialistisches, mit ungedecktem Geld, welches Zentralbanken beliebig vermehren können und dessen Preis (den Zins) diese planwirtschaftlich festlegen. So wie das übrigens von den Kommunisten ursprünglich gefordert wurde. Das fliegt uns grade um die Ohren, und viele jammern daher allen Ernstes darüber, dass der Kapitalismus das verursacht habe. Gleiches gilt für die Konsequenzen von Staatseingriffen, Regulierungen und Subventionen, welche alle natürlich nichts mit "Kapitalismus" zu tun haben, denn das alles gäbe es in einem rein kapitalistischn System genausowenig wie z.B. "Bankenrettungen".

Nein

Die Realität zeigt, dass durch das weltweite Wirken des Kapitalismus ein Wahnsinnsgefälle beim Wohlstand existiert und dass es im Kapitalismus immer Kriege gab und gibt, deren Ausmaß die Kriege der Antike und des Mittelalters um ein Vielfaches übersteigt.

Leider haben die bisherigen Versuche, die am Profit orientierte Marktwirtschaft durch eine bessere Wirtschafts- und Politikform zu ersetzen, nicht funktioniert.

Eine wirkliche Lösung, die von der Mehrheit dr Menschheit mitgetragen wird, gibt es leider noch nicht.

Ja

Bis zu einem bestimmten Punkt mag Kapitalismus sinnvoll gewesen sein - Stichwort demographischer Übergang - aber inzwischen leidet unsere Umwelt und Natur zuviel - es müsste ein neues System her, das Wachstum auf ein Minimum reduziert.

FelixSchmelix  08.05.2022, 15:36

Und was funktioniert besser? Auch in der Praxis.

Bisher sind alle Länder, die kapitalistische Systeme nutzen, erfolgreich und alle anderen sind gescheitert oder laufen uns hinterher.

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andyrj99 
Fragesteller
 08.05.2022, 18:36
@FelixSchmelix

Man muss auch sagen, dass viele Länder auch innerhalb der EU noch junge Demokratien sind und Kapitalismus ist noch neu da

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Nill  11.05.2022, 09:06
@andyrj99

Kapitalismus is nicht neu das gibts schon ziemlich lang

Selbst jeaus hat sich gegen den Kapitalismus gestellt

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Nill  11.05.2022, 09:07
@FelixSchmelix

Es nutzen alle länder manchen gehts halt besser weil sie andere ausnutzen

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FelixSchmelix  12.05.2022, 02:50
@Nill

Stimmt auch wieder (Mit Ausnahme von vllt Nordkorea).

Nur haben z.B. Länder wie Russland, China und Indien Systeme, die dennoch weniger auf Kapitalismus setzen. Aus vollkommen unterschiedlichen Gründen. Nichtsdestotrotz ist die Wirtschaft sämtlicher dieser Länder im vgl zu westlichen Industrienationen schlechter.

Nun kannst du sagen, dass wir China als Billiglohnland ausnutzen. Und das stimmt. Wir nutzen in dem Sinne China aus. Dennoch gab es das Wirtschaftswachstum in China und den damit verbundenen Wohlstandsgewinn überhaupt erst, indem Sie sich geöffnet haben und dem Kapitalismus gegenüber aufgeschossener wurden.

Insofern hat es selbst für ein Land, welches dadurch ausgenutzt wird, seine Vorteile. Ungebremster Kapitalismus ist einfach nur Survival of the fittest. Die großen fressen die kleinen. Aber wenn ein Land das im richtigen Maße reguliert, so bleibt es stand jetzt dennoch das beste System.

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Nill  12.05.2022, 08:57
@FelixSchmelix

Das sind auch kapitalistische länder nur haben soe ne andere form von kapitalismus als wir hier (auch mot ausnahme nordkore das is ein kranker albtraum von nem kleinen kind im körper eines erwachsenen)

Und ich wprd nicht sagen das die wurzschaft in china besser is die werden uns bald überholt haben und die neue weltmacht sein wenns so weiter geht

Ich würd nicht sagen das wir china ausnutzen - das haben wir früher getan jetzt sind wir leider auf china angewiesen

Ausnutzen tun wir mehr andere länder in asien, afrika und südamerika wo die regierungen korrupt sind und nach der pfeiffe von unseren kapitalisten tanzen wenn das geld stimmt

Und ne ich würd das nicht am kaputalismus festmachen sondern eher an der kranken idiologie von mao das es nicht funktioniert hat - besonders srin stahlfetisch war ja auch kapitalistischen uraprungs das ja alle welt von china stahl bezieht und sie so zur weltmacht werden

Ne es is nicht das beste system - besonders die guten sachen die wir hier haben sind kommunistischen ursprungs allgemeine kranken und unfallversicherung, arbeitslosengeld und notstandsbeihilfe, mindestpension, öffis, öffentliche straßen,...

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FelixSchmelix  12.05.2022, 20:17
@Nill
die werden uns bald überholt haben

Kommt darauf an, auf was du dich da bezieht. Was die wirtschaftliche Macht angeht haben Sie es ja schon längst.

China ist jedoch weit weniger eine Macht als immer behauptet wird. Die benötigen uns genauso.

Deren wirtschaftliche Leistung ist bedeutend ineffektiver als die unsere. 5 Arbeitnehmer dort erbringen denselben Output wie bei uns ein Arbeiter/Angestellter. Zudem hat China in den letzten 15 Jahren seine Schulden vervierfacht, um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln. Nun können Sie sich in dem Tempo jedoch auch nicht mehr bis in alle Ewigkeit weiter verschulden und deren Land stößt dank deren bisheriger Kinderpolitik auch auf ein Rentenproblem zu. Und da sich deren Wirtschaftsleistung nun mal auf viele Beschäftige stützt und nicht unbedingt auf Innovation/Leistungssteigerung, so kommen einige Krisen auf China zu.

Was den Klimawandel angeht, müssen dort zudem auch mehr Anstrengungen unternommen werden. Dazu muss man auf die CO2 Tonnen pro 1000 USD BIP pro Jahr schauen. China steht hier mit 0,51 Tonnen richtig schlecht da. Die USA weisen im vgl dazu 0,25 Tonnen auf, Deutschland 0,16. Folglich ist die Industrie ineffizient und dreckig. Nicht die beste Kombination.

Dennoch sollten wir wohl medizinische Güter und co wieder bei uns produzieren oder zumindest in Europa.

Aber ja, deine Kritikpunkte am Ausnutzen von Korruption und co sind berechtigt. Wobei die bei nicht kapitalistischen System doch nur umso schlimmer ist. Wenn du dir Russland ansiehst, so besitzen die Oligarchen praktisch das gesamte Vermögen des Landes.

Und ja, wir nutzen dann afrikanische und kleine Länder aus, aber wie möchtest du das verhindern?

besonders die guten sachen die wir hier haben sind kommunistischen ursprungs allgemeine kranken und unfallversicherung, arbeitslosengeld und notstandsbeihilfe, mindestpension, öffis, öffentliche straßen,

Ist zu 100% richtig. So etwas wie Wasser und die Grundversorgung generell sollte niemals veräußert werden. In den USA ist fast alles kapitalistisch und die haben viele deutlich ärmere Menschen als wir und niedrigere Lebenserwartungen etc. Nicht alles um Sozialismus ist schlecht. Aber all das Gute, was wir von diesem "geklaut" haben, funktioniert eben nur, weil es im Kapitalismus eingebettet ist. Bezahlt wird es nämlich dann doch durch kapitalistische Systeme.

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Solenostemon  11.05.2022, 14:28

Wir müssen die Verstaatlichung (Zentralisierung) des Geldes rückgängig machen und uns vom inflationären Geldsystem endgültig verabschieden wenn wir die Probleme lösen wollen die weniger gut informierte Leute dem Kapitalismus in die Schuhe schieben.

Klar wird es nicht einfach werden weil sich linksorientierte Parteien (SPD, Grüne und Linke) und Organisationen (zb Greenpeace), Deutschland, die EU, die EZB und der IWF mit Händen und Füßen dagegen wehren das die Politik die Macht über das Geld verliert und sich ein unabhängiges, dezentrales und deflationäres Geldsystem etabliert das viele Probleme der heutigen Zeit (zb den Klimawandel) mit den Mechanismen des Kapitalismus löst.

https://m.youtube.com/watch?v=sw0t8l_gRWE

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Ja

Nein die gibt es nicht!!Der Kapitalismus steht zB. für

1) Wohlstand (Das Angebot folgt der Nachfrage.Wer Vielen Nutzen bietet kann selber finanziell sehr erfolgreich werden.win win!)

2) Freiheit (Wirtschaftlich und Allgemein.Der Staat ist mehr Schiedsrichter und weniger Überwacher und Denunziant.Wohlstand schafft Freiheit!)

3) Fortschritt (Angebot folgt Nachfrage.Das steht auch für Fortschritt.zB. folgen auch medizinische Neuerungen der Nachfrage.Leistung/Die Schaffung von Nutzen wird belohnt!)

4) Umwelt (Besonders kapitalistische Länder wie Neuseeland oder die Schweiz haben insgesamt weniger Umweltprobleme)

5) Armutsrückgang (Global gibt es dank kapitalistischer Marktwirtschaft weniger Armut als je zuvor!)

6) Kriegsgefahr (Krieg ist Leider nie 100% auszuschließen!Die genannten Faktoren stehen aber Krieg und Bürgerkrieg entgegen!)

7) Der Kapitalismus (Gibt es übrigens in keinem Land zu 100%) hat sich bisher gut bewährt!

Der Kapitalismus ist deshalb so erfolgreich, weil er am ehesten der menschliche Natur entspricht. Oder überhaupt der Natur des Lebens: Sich immer zu verbessern und weiterzuentwickeln, in dem man versucht, erfolgreicher und besser als andere zu sein.

Deshalb wird sich in einer freien Gesellschaft immer eine Art Kapitalismus entwickeln. Alles andere kann nur über Zwang eingerichtet und aufrecht erhalten werden. Deshalb sind kapitalistische Staaten augenscheinlich auch die erfolgreichsten.

Die Menschheit hat sehr vom Kapitalismus profitiert. Aber der Punkt ist längst überschritten. Inzwischen schadetet er der Mehrheit der Menschen immer mehr.

Denn der Kapitalismus zerstört wie ein Parasit alles um sich herum, damit einige wenige immer mehr und mehr bekommen. Ohne Rücksicht auf Verluste. Und letztendlich zerstört er sich dadurch auch selbst.

Nill  11.05.2022, 09:56

Es is nicht menschlich und das zeigt sich auch bei kleinkindexperimenten

Uns word eingetedet das wir so sind aber das stimmt nicht und unsere seele geht durch diese lüge kaputt

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florentin780  01.06.2022, 21:39

Die freie Marktwirtschaft ist der Grund für Armut, Kriminalität und Korruption. Dazu zählt auch der Klimawandel. Google und schau dir mal das Venus Project an von Jacque Fresco. Ein besseres Wirtschaftssystem als dieses gäbe es nicht, es wäre die nachhaltigste (ressourcen-basierte) Wirtschaft ohne Schuld, Kredit und Geld etc. eine perfekte Alternative zum Kapitalismus aber wie schon gesagt würde das zu einer Revolution führen bei der ich mich frage ob die Menschen bereit sind für diese Zukunft aus Liebe der Menschheit und der zukünftigen Generationen zu kämpfen?

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