Gib niemals auf?

Das Ergebnis basiert auf 7 Abstimmungen

Nein, weil ... 71%
Weiss nicht 29%
Ja, weil .. 0%

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich möchte die Frage nicht klar mit "ja" oder "nein" beantworten, weil ich denke, dass auch ein schweres Leben oder psychische Belastungen einer Behinderung bzw. schwerem Los gleich kommen können, bzw. viel abverlangen. Auch wenn es unterschiedliche Ursachen sind, so sind da doch alles Kämpfe und Kämpfer.

Und in seiner Resilenz (Widerstandsfähigkeit) empfinde ich Menderes als ein sehr gutes Beispiel, um Menschen motivieren zu können.

Es geht nicht darum, dass sich nicht nur Menschen mit exakt der gleichen Belastungen untereinander unterstützen, sondern ich finde gerade, dass unter den Menschen diese "dem und dem geht es schlechter als dem und dem"-Grenzen im Denken immer weiter abgeschafft werden sollten und das gegenseitige Verständnis und das für den Weg des anderen Menschen, sowie Empathie gefördert werden sollten.

Ein Kampf ist ein Kampf und ich glaube, Jemand mit psychischer Erkrankung z.B. könnte eine Bereicherung erfahren, wenn er sich mit einem Menschen mit beispielsweise körperlicher Erkrankung austauscht. Oder letzterer mit einer intensiven Leidensgeschichte eines scheinbar gesunden Menschen, die er vielleicht so gar nicht vermutet hätte.

Ich denke, man lernt immer am meisten von dem, was man selbst nicht kennt und Menschen mit schweren Geschichten oder Krankheitsverläufen, können sich gegenseitig mit anderen Sichtweisen und Blickwinkeln ebenso motivieren. Und ich denke, dass eine intern motivierte oder extern motivierte Erschaffung von so etwas wie "Randgruppen" nie gut ist, um Verständnis unter unterschiedlichen Bedingungen zu fördern.

Also ja, ein Mensch, der so viel durch hat wie er und so viel Leid durchlebt hat und trotzdem immer nach vorn schaut, kann generell ein Vorbild für Menschen sein.:-) Egal welches Handicap. Das Verständnis für Andere lindert mitunter auch die Schwere, des eigenen Leids. Man sieht weniger darauf, was man selbst erlebt.

Weiss nicht

Da muss ich ehrlich sagen, dass ich ihn gar nicht kannte bis jetzt.

Seine Einstellung "never give up" ist super, aber ich denke für Behinderte gibt es noch eine Menge anderer Menschen, die ihnen genau diese Einstellung vorleben.

Ich denke da z.B. an die ganzen behinderten Sportler, die bei den Paralympics mitmachen oder an Stephen Hawking.

Aber im Prinzip ist jeder, der mit starken Einschränkungen leben muss, und sich eine positive Lebenseinstellung und Durchhaltekraft bewahrt, für andere ein Vorbild.

HKDornbusch 
Fragesteller
 03.07.2020, 06:41

Sportler fällt mir namentlich keiner ein: Stephen Hawkings war super, ist aber leider inzwischen verstorben.

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Nein, weil ...

Es geht bei Behinderten nicht primär darum, ein erreichbares Ziel nicht aufzugeben.

Die Behinderung bleibt ja, i.d.R. ist da mit derzeit möglichen Mitteln nichts zu ändern.

Das richtige "MOTTO" für Behinderte ist daher eher: "MACH DAS BESTE DARAUS".
Denn Menschen, die bspw. wie Hawking von Geburt an an ihren Rollstuhl gebunden und körperlich vielfach eingeschränkt sind, welche Möglichkeiten der persönlichen Entfaltung haben die überhaupt? Hawking ist eine Ausnahme.........das kann man nicht verallgemeinern. Sein Beispiel zeigt einen exklusiven Einzelfall. Im Allgemeinen müssen Behinderte erst einmal bereit sein, etwas erreichen zu wollen - trotz Behinderung.

Die Gesellschaft muß Behinderten helfen. Dann fühlen sich diese ggfs. ermuntert, zu kämpfen, etwas zu erreichen.

cheerio

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
HKDornbusch 
Fragesteller
 03.07.2020, 07:22

Hoffentlich alle. Was meiner Person betrifft, so habe ich 3 Jahre auf der HTL Maschinenbau/Betriebstechnik in der Castelligasse/Geigergasse absolviert (HTL für Behinderte), weil meine Augen auch schon vor 2001 nicht gut waren.

Dann auf eine Handelsschule des BFI umgesattelt. Die Bibelschule Schloss Klaus absolviert.Meine Matura Prüfung gemacht. Und die Siemens Nixdorf Akademie für Informatik absolviert.

Es kam also nicht plötzlich. Plötzlich war nur, dass man mich dann plötzlich für arbeitunfähig ansah. Weil meine Augen eben schlechter und schlechter geworden sind. Ich habe es daher mein Leben lang erlebt, dass ich kämpfen musste. Konnte mich dann auch im normalen Berufsleben durchsetzen. Und habe es ja bekannterweise 2017 sogar so weit geschafft, dass ich als Spitzenkandidat der Obdachlosen in der Politik (ODP) bei den NR-Wahlen antreten durfte. Ich persönlich habe mein Leben immer als ein "Never give up. God help you" empfunden.

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HKDornbusch 
Fragesteller
 03.07.2020, 07:27
@HKDornbusch

Hoffentlich alle. Was meiner Person betrifft, so habe ich 3 Jahre auf der HTL Maschinenbau/Betriebstechnik in der Castelligasse/Geigergasse absolviert (HTL für Behinderte), weil meine Augen auch schon vor 2001 nicht gut waren.

Dann auf eine Handelsschule des BFI umgesattelt. Die Bibelschule Schloss Klaus absolviert.Meine Matura Prüfung gemacht. Und die Siemens Nixdorf Akademie für Informatik absolviert.

Es kam also nicht plötzlich, dass ich Augenprobleme bekam.

Plötzlich war nur, dass man mich dann plötzlich für arbeitunfähig ansah.

Weil meine Augen eben noch schlechter geworden waren.

Angeblich Erblindungsgefahr besteht.

Ich habe es daher mein Leben lang erlebt, dass ich kämpfen musste.

Konnte mich dann auch im normalen Berufsleben durchsetzen.

Wurde 2001 Projektleiter des Invekos Projektes.

Brachte dann meine Zeitungen heraus.

Und habe es ja bekannterweise 2017 sogar so weit geschafft, dass ich als Spitzenkandidat der Obdachlosen in der Politik (ODP) bei den NR-Wahlen antreten durfte.

Ich persönlich habe mein Leben immer als ein "Never give up. God help you" empfunden.

Dennoch scheint es immer noch so, dass man weder Obdachlosen noch Behinderten irgendetwas zutraut.

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Ich komme. von sehr unten. Ich habe mit meiner Mutter zusammen gelebt, habe zwei Diplomen und könnte ich keine Arbeit finden. Sie ist gestorben, und dann habe ich auch noch keine Arbeit gefunden, war ich sehr unter mich und habe nur Geld nur für einige Monaten lang gehabt. Der Bürgermeister hat bei Jugendamt ein Prozess beratet, um mir einen gesetzlichen Betreuer urteilen zu lassen. Aber ich könnte mit Hilfe von meiner Cousine eine Arbeit gefunden; und danach eine andere, in der ich jetzt arbeite. Ich habe noch die Betreuerin, da der Urteil (laut den Urteil sollte man mich nicht gesetzlich betreurn) ist noch nicht rechtskräftig.

Der erste hat den Tod, der zweite hat die Not, der dritte erst das Brot.