Gesundheits und Krankenpfleger ausbildung

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Hallo,

ich kenne zwei Personen, die die Ausbildung angefangen haben. Vorkenntnisse in Latein und Biologie sind in der theoretischen Ausbildung von Vorteil.

In der Praxis geht es oft um Schnelligkeit und Genauigkeit. Man muss sich immer wieder auf andere Leute einstellen: 80-Jährige, Kinder, Hochschwangere, Todkranke, ..... Es ist von Vorteil, wenn man schnell erkennt, was die Patienten möchten: Ruhe, tröstende Worte, Hilfe, Selbständigkeit ....

Schmuck ist aus hygienischen Gründen bzw. wegen Verletzungsgefahr meist verboten. Bei der Haarfrisur sind praktische Punkte wichtig.

Gruß

RHW

 

RHWWW  25.04.2011, 18:18

Danke für den "Stern"!

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Wenn du die Ausbildung bald beginnen möchtest könntest du Glück haben und noch normalen Frontalunterricht genießen.Es sieht ganz so aus als würde sich die Ausbildung bald wie ein Studium gestalten, einige Krankenhäuser haben es schon eingeführt:

Einmal wöchentlich treffen und Themen ausarbeiten.

Eine Woche lang zuhause Scripte nach Eigenrecherche erstellen und diese dann dem Kurs frei vortragen.

Der praktische Teil ist nihct nur körperlich sondern auch psychisch wie auch geistig verdammt anspruchsvoll.Du musst flexibel sein und kritische Situationen erkennen können.Für einen Lehrling im ersten Jahr ist es verdammt hart so genau, diszipliniert und gewissenhaft zu arbeiten (so war es für mich zumindest).Man wird viel Kritik einstecken müssen und die Patienten sind auch nihct immer freundlich.Der Zeitdruck ist das größte Problem.

Aber der Beruf kann auch erfüllend sein wenn man Menschen gerne hilft, empathisch ist und ein Interesse an Medizin hat.

Kleine und große Therapieerfolge können einen verdammt stolz machen.Schließlich geht es um Menschenleben.

Als Schüler wechselst du die Stationen, d.h. dass du dich immer auf neue Teams einstellen musst, die schon seit Jahrzehnten bestehen.

Ein familiäres Klima herrscht meistens und man wird im Luafe der Ausbildung lernen sich durchzusetzen und Kritik zu üben aber auch einzustecken.Probleme werden in regelmäßigen Treffen angesprochen.

Was noch wichtig ist zu erwähnen: Krankenpfleger arbeiten im Schichtdienst.Also Früh, Spät- und Nachtdienste.Schüler haben erst zum Ende der Ausbildung hin Nachtdienst.Du wirst an Feieratgen und an Wochenenden auch mal arbeiten müssen.Manchmal auch bis zu 12 Tage am Stück.Das wird natürlich auch ausgeglichen mit freien Tagen. Auszahlungen sind selten und bei Schülern nicht möglich.

Ausgebildet mit Berufserfahrung gibt es veile Weiterbildungsmöglichkeiten.Du wirst also, wenn du pfiffig bist, nicht bis zur Rente körperlich arbeiten müssen.

Ausbildungsinhalte:

1.Jahr-Vorbeugung-Ressourcenförderung-Hygiene-Rückenschonendes Arbeiten-Eigengesundheit

2.Jahr-Psychosoziales-Ethisches-Rechtliches

  1. Jahr-Krankheitslehre-Meidkamentenlehre

Etwas ungeordnet und bestimmt nihct vollständig. Nach dem neuen Prinzip verschwimmen die Themen. Meine Gliederund bezieht sich auf den Frontalunterricht.

Ich hoffe ich konnte dir helfen =)

Prismamond  08.06.2011, 18:26

Deine Aufgaben als Lehrling auf Station richten sich nach deinem Wissensstand.Um es übertrieben mal zu verdeutlichen:

Im ersten Jahr schlägst du dich mit Praktikanten rum und rennst mit Bettpfannen über Station.

Im zweiten hälst du einem weinenden Mann die Hand bei der Entbindung seines Kindes.

Im dritten schlägst du dem Dic eine Medikamentenumstellung vor da du eine Beobachtung am Patienten gemacht hast.

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jacky16 
Fragesteller
 31.08.2011, 12:23
@Prismamond

vielen dank :) ich hoffe das es das richtige für mich sein wird. Also der Bereich ist auf jedenfall das richtige mich Interessiert es auch total,bloß ich kann nicht immer mit "unfreundlichen" Mitarbeiterinnen um gehen.Klar kritik kann ich einstecken ich seh dann auch relativ schnell meine Fehler darum gehts nicht. Aber manche "schwestern" sind halt echt fies,aber da muss ich dann durch.

Vielen dank

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Die neue Ausbildungs- und Prüfungsverordnung gliedert die Ausbildung zukünftig in 2100 Theorie- und 2500 Praxisstunden. Sie wird weiterhin an den Krankenhäusern angeschlossen Krankenpflegeschulen durchgeführt, deren Leitung zukünftig über ein abgeschlossenes Hochschulstudium verfügen muß. Die Rolle der Praxisanleiter wird gestärkt, sie müssen über mindestens zwei Jahre Berufserfahrung und über eine berufspädagogische Zusatzausbildung im Umfang von mindestens 200 Stunden verfügen. Integrierte Ausbildungen werden möglich, in denen die Auszubildenden sich nach einer Orientierungsphase für eine Spezialisierung in Richtung Krankenpflege oder Kinderkrankenpflege entscheiden können - ein erster Schritt in Richtung generalisierte Pflegeausbildung. Das Mindestalter für Auszubildende ist weggefallen. Der Unterricht orientiert sich vermehrt an fächerübergreifenden Lernfeldern. Der Lehrstoff wird auch in Lernbereichen wie Anatomie, Chirurgie, Innere Medizin vermehrt durch Lehrer für Pflegeberufe durchgeführt, externe ärztliche Dozenten verlieren hier an Bedeutung.

Allerdings trifft die „Berufsbezeichnung Krankenschwester oder auch-Gesundheits- und Krankenpflege die beruflichen Inhalte und die fachliche Qualifikation der Pflegeberufe (Gesundheits -und Kinderkrankenpflege, Gesundheits -und Krankenpflege, Altenpflege) nicht mehr wirklich“. [2]