Geschichte an Uni langweilig?

3 Antworten

In der Schule soll Interesse geweckt werden. Es ist daher wichtig, dass der Lehrstoff möglichst interessant dargestellt wird. Leider hängt dieses oft sehr vom Geschick der jeweiligen Lehrkraft ab, ob es praktisch auch der Fall ist.

An der Universität wird vorausgesetzt, dass dich das jeweilige Fach interessiert. Es geht nun nur noch um Faktenvermittlung und darum, dass du dir möglichst selbständig weitere Fakten und Wissensgrundlagen aneignest.

Beim Studium Generale ist es oft ein wenig interessanter, denn hier sollen Bürger Wissen vermittelt bekommen, die in ihrer Freizeit sich weiter bilden möchten.

Fachvorlesungen an der, gerade im Pflichtbereich, sind meist besonders langweilig, denn der Professor hält diese jedes Jahr wieder und die Studenten gehen dort hin, weil sie dazu angehalten werden. Es gibt dementsprechend wenig Motivation von beiden Seiten. Du musst entscheiden, arbeitest du lieber Fachbücher durch, die meist ebenso trocken sind oder möchteste du diese vorgelesen bekommen, wo dann im besten Fall auch noch die neuesten Erkenntnisse mit vermittelt werden, die noch nicht im Lehrbuch stehen.

Vorlesungen sind objektiv immer langweilig und trocken, egal welches Studium. Das liegt daran dass es keinen persönlichen Bezug gibt und pädagogisch hinterestes Licht ist. Man stelle sich vor in der Grundschule kleinen Kindern Wissen in Form von theoretischen Vorlesungen beizubringen - klingt ja schwachsinnig.

Aber so ist das eben in diesem neuen Lebensabschnitt, so vermittelt man wissenschaftliches Wissen (oftmals) mehreren hundert Erwachsenen.

Seminare, Praktika, je nach Studium Laborarbeit usw....bieten dann eben das persönlichere Gegenpol dazu.

Das könnte daran liegen, dass ein Hochschulstudium auf eine wissenschaftliche Karriere vorbereiten soll, erst recht bei einem Fach wie Geschichte, für das es in der freien Wirtschaft nun wirklich wenig Beschäftigungsmöglichkeiten gibt.