Geld ist nicht wichtig?

circle1  12.01.2023, 00:18

Hallo, welcher Schicksalsschlag ist dir denn widerfahren, dass du diese Meinung eingenommen hast?

KapitalistMann7 
Fragesteller
 12.01.2023, 00:18

Ich habe keine Möglichkeiten wegen meiner Krankheit, und Armut.

11 Antworten

Hallo,

Geld ist nicht alles, schafft aber Möglichkeiten... Es ist eben eine Frage, wieviel man für einen Lebensstandard im Monat braucht... JEDER hat die Möglichkeit, sich etwas zu leisten... Du tauscht ja (meistens) Arbeitskraft und Zeit gegen Geld... Nur wenige genießen das Privileg des "Kindes" einer reichen Familie zu sein oder mit gewissen gaben geboren zu sein... (Intelligenz, aussehen, Talente, Begabungen) und diese richtig einzusetzen...

Hier in Deutschland geht es niemandem wirklich schlecht es sei denn, es liegt ein Schicksalsschlag vor oder dieses Leben wurde auf kurz oder lang so gewählt (die meisten Fälle von Hartz IV, NICHT ALLE!!!)

Zudem geben die Menschen meist das Geld für falsche Dinge aus.... All dein besitz kann dir genommen werden, was letztendlich immer verbleibt ist dein Wissen, (meist) deine Gesundheit und deine Erfahrungen...

Das genügt, um was neues zu beginnen.

Alles Gute 🍀🍀🍀

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
KapitalistMann7 
Fragesteller
 12.01.2023, 00:18

Cope

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circle1  12.01.2023, 00:28
@KapitalistMann7

Du willst uns mit 23 erzählen, wie das Leben funktioniert?! Was für eine Krankheit hast du denn, wo sind deine Eltern, was hast du bisher im Leben gemacht?

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KapitalistMann7 
Fragesteller
 12.01.2023, 00:29
@circle1

Ich lebe in einem Heim für Behinderte. Hätte ich reiche Eltern wäre das nie passiert.

Dann könnte ich mir ein eigenen Pfleger leisten, und wie ein König leben.

Im Leben habe ich natürlich nichts erreicht, logisch.

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circle1  12.01.2023, 00:34
@KapitalistMann7

Weist du, du hast zu akzeptieren, dass du eben auf Hilfe angewiesen bist und eben eine lange, schwere Zeit durchzustehen haat... Dir war doch klar genug, dass die Frage, dich nur mehr in rage bringt, oder?

Fast 99% aller Leute, die dir hier Antworten (ich eingeschlossen) sind körperlich (soweit) nicht eingeschränkt...

Auch wenn du von einem "normalen" Leben träumst, heisst das nicht, dass du es so, wie die Masse führen kannst... Du kannst es aber besonders machen... Indem du aufhörst so sein zu wollen, wie die anderen, sondern selbst deine Talente entdeckst...

Du scheinst sehr schlau zu sein... Also kannst du was denkendes, theoretisches machen...

Liegt dir computerarbeit bzw. Computertechnik? Software, programmieren usw... Das währe doch vielleicht was...

Du musst es nur wirklich wollen und darauf hinarbeiten... Kostenlos gibt es nichts und alles hat seinen Preis...

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KapitalistMann7 
Fragesteller
 12.01.2023, 00:38
@circle1

Ich darf nicht normal arbeiten, also der einzige weg da raus ist ein riesiges Erbe. Oder Lottogewinn.

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circle1  12.01.2023, 00:47
@KapitalistMann7

Wer spricht denn von normal arbeiten und wies darfst du das nicht, was konkret hast du denn, was dich so einschränkt?! Es gibt auch andere Wege, denke über den tellerrand hinaus... Spielst du denn lotto?! Erbe kannst du glaube ich auch vergessen, so wie du über deine Eltern geredet hast...

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Es sind die Wertevorstellungen in der Ethik und den Aspekten der Moral, die den gewissen Unterschied ausmachen.

Geld ist nämlich gleichzeitig wichtig und unwichtig. Auf die jeweilige Art und Weise.

Vor allem ist Geld eine Zwickmühle des eigenen Verstandes, unabhängig, ob man reich oder arm ist.

Ja du irrst schon ein bisschen. Klar ist es wichtig, zumindest so viel Geld zu haben, dass man nicht obdachlos ist oder jeden Tag Angst hat, nichts essen zu können. Wenn’s einem aber durchschnittlich geht , man alles bezahlen kann, aber nicht im Luxus lebt oder auch nicht in den Urlaub fahren kann, dann kann man schon sagen, dass Geld nicht wichtig ist. Besonders oft kommt dies in Situationen vor , die alle anderen Probleme überschatten. Z.B. jemand stirbt , dein Kind , dein Partner , deine Eltern etc. Dann wirkt alles andere so unwichtig.
naja und mit dem Aussehen, da kann ich dir leider überhaupt nicht recht geben. Kenne viele Menschen, die jetzt nicht gerade den Schönheitspokal gewinnen würden , trotzdem total happy sind.

KapitalistMann7 
Fragesteller
 12.01.2023, 00:18

Ohne Geld kein Partner. Keine Kinder.

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Geld ist nicht wichtig.

Soziale Netzwerke sind mehr wert.

Jeder kann mit seinen Mitteln sein Glück finden.

Ich war schon finanziell sehr weit unten und dennoch finde ich, Geld ist nicht wichtig.

Geld ist NÖTIG. Ich weiß, ich brauche Geld zum Leben. Aber dennoch würde ich lieber einen Tag mal hungern, weil ich kein Geld verdient habe, weil ich nicht bei der Arbeit war, weil eine Freundin angerufen hat und dafür ein wichtiges Gespräch mit dieser guten Freundin führen. Warum? Weil diese Freundin vielleicht morgen schon tot sein könnte und dieser Tag dann nie wieder kommen kann. Mir wäre also dieses Gespräch wichtiger als Geld. Geld ist nach wie vor nötig, aber sicher nicht wichtiger als Menschen die mir nahe stehen. Mir sind die Menschen so viel wichtiger, dass ich jedes Erbe jederzeit gern zurück geben würde, wenn ich dafür den Menschen zurück bekomme. Irgendwie geht es nämlich immer weiter, auch wenns mal scheiße im Leben läuft. Vor allem hier in Deutschland verhungert keiner so schnell.

KapitalistMann7 
Fragesteller
 12.01.2023, 00:19

Ohne Geld keine Freunde, Partner etc.

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Shylenn  12.01.2023, 00:20
@KapitalistMann7

100% Bullshit. Wenn du das glaubst, dann bist du so hart vor die Wand gelaufen, dass dich nichtmal ein Käörcher dort wegbratzeln kann.

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Shylenn  12.01.2023, 00:23
@KapitalistMann7

Ok, weißt du was? Du bist seit gestern Mitglied. Wer so ne Scheiße blubbert, will vermutlich nur sein armseliges Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom polieren und andere trollen. Schade um meine Lebenszeit, die ich in die Antworten an dich investiert hab. Verarsch jemand anderen oder lass dir alternativ ein Hirn wachsen, denn was du da von dir gibst ist sowas von armselig falsch.... entweder du bist saudumm oder wirklich ein Troll.

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KapitalistMann7 
Fragesteller
 12.01.2023, 00:25
@Shylenn

Wenn Geld so unwichtig ist, warum will eigentlich niemand freiwillig arm sein?

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Shylenn  12.01.2023, 00:28
@KapitalistMann7

Wer sagt denn das? Leute wandern aus in ärmere Länder, wo alles günstiger ist und sie mit 100€ einen ganzen Monat auskommen. Leute verzichten auf Luxus und widmen sich dem Aufbau von Schulen und Krankenhäusern in armen Ländern. Leute kündigen ihre Wohnung und gehen nur mit einem Rucksack auf große Tour um die Welt zu sehen. Aber von alldem hat ein Kapitalist keinen Schimmer, also leb schön weiter in deiner Kapitalblubberblase, du würdest in so einer Welt eh nicht zurecht kommen, so wie du eingestellt bist.

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Shylenn  12.01.2023, 00:33
@KapitalistMann7

Das weiß ich auch jetzt schon. Glaub mal nicht dass du der Einzige bist, der mal kurzzeitig testen konnte, wie sich das anfühlt. Umso bedenklicher, dass du daraus nix gelernt hast.

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Urlewas  12.01.2023, 00:25

Mal nen Tag hungern… aber wenn du krank bist, und kein Geld für Behandlungen hast, oder deinen Kindern passen die Schuhe nicht mehr, der Kühlschrank ist leer, das Handy kaputt… dann ist ein gutes Gespräch sicher tröstlich. Aber klar, für Spaghetti mit Tomatensoße reicht es immer. Und Haferflocken. Aber wenn mal 3 Wochen nichts anderes auf der Speisekarte steht, tut es doch irgendwann ziemlich weh.

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Shylenn  12.01.2023, 00:30
@Urlewas

Solche Zeiten erlebe ich noch immer ab und zu - und dennoch finde ich immer eine Lösung. Ich habe einfach meine Ansprüche nach unten geschraubt. solange es ne Durststrecke gibt, werden einfach keine großen Sprünge gemacht, das ist alles. Damit komm ich klar.

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KapitalistMann7 
Fragesteller
 12.01.2023, 00:30
@Shylenn

Gib mir dein Geld dann, wenn es dir so unwichtig ist, ich kann es gut gebrauchen.

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Shylenn  12.01.2023, 00:32
@KapitalistMann7

Der Witz ist, dass du nie zufrieden mit dem sein wirst was du hast. Du glaubst ja sogar, dass man sich Freunde nur kaufen kann. Wie soll jemals genug Geld für dich existieren mit so einer Einstellung?

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KapitalistMann7 
Fragesteller
 12.01.2023, 00:32
@Shylenn

Gib mir dein Geld. Kann dich davon erlösen, vom Balast des Geldes.

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Shylenn  12.01.2023, 00:33
@KapitalistMann7

Wie ich schon sagte. Geld ist NÖTIG. Dennoch steht es bei mir definitiv nicht an erster Stelle.

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Urlewas  12.01.2023, 00:34
@Shylenn

Solange es für „kleine Sprünge“ reicht… bleibt zu hoffen, dass du auch weiterhin IMMER eine Lösung finden wirst.

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Shylenn  12.01.2023, 00:34
@KapitalistMann7

Bin ich nicht. Ich habe dir ehrlich gesagt was ich von Geld halte. Dass dir das nicht schmeckt, gibt dir noch lange nicht das Recht, mich beleidigen zu müssen.

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Shylenn  12.01.2023, 00:37
@Urlewas

Bisher hab ich das und letztlich habe ich gesehen, dass alles irgendwie seine Zeit hat. Manche Dinge sollten einfach nicht sein. Manche kriegen ihre Zeit vielleicht noch... Mittlerweile gerate ich halt nicht mehr so schnell in Panik, wenn mal was schief geht. Gibt sicher ne Lösung dafür. Man muss sie halt nur mal suchen und nicht sofort drauf los jammern.

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Urlewas  12.01.2023, 00:41
@Shylenn

So habe ich auch mal gedacht. Wenn man nur für sich selbst veranlassen ist, geht das schon irgendwie. Aber wenn man Kinder hat, sieht manches dann doch anders aus. Aber egal. Vieles muß man erlebt haben, um es zu verstehen 😉

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Shylenn  12.01.2023, 00:56
@Urlewas

Gut, Kinder sind nochmal eine andere Hausnummer, da gebe ich dir Recht. Vor allem in der heutigen Zeit, wo man mit 9 schon ein Smartphone haben muss. Ich bin vor 4 Tagen 36 geworden, in meiner Kindheit wurden Sachen noch von Älteren an Jüngere weitergegeben. Erst hatte Jacke X mein cousin, als er rauswuchs bekam meine Cousine diese Jacke und nun ist es meine. Und ich liebe sie. sie ist mittlerweile überall zerlöchert und ausgeblichen, aber dennoch liebe ich sie. Mehr als ich eine neue Jacke lieben würde, die 600€ gekostet hätte. Ich habe mein erstes Auto geliebt wie verrüpckt - ein alter Opel B Corsa ohne Servolenkung. Natürlich bin ich auch andere Autos gefahren, aber ich habe dieses Auto dennoch geliebt. Während andere schon den Nintendo 3DS hatten, habe ich immernoch liebend gern mit meinem Game Boy Color gespielt. Und die alte Gitarre, die meine Mutter mir hinterlassen hat, liebe ich mehr als jede Gitarre die ich mir je gekauft habe, die wesentlich edler und neuer sind. Es gibt mittlerweile die PS5, während ich noch immer die PS2 habe und nicht hergeben würde, nichtmal für 5000€. Ich habe noch immer einen alten Rucksack, der mit bestimmt 15 Kabelbindern zusammen gehalten wird, den ich mal mit meiner Oma gekauft habe, als ich 14 war, obwohl ich das Geld hätte, mir einen neueren zu kaufen...

Natürlich weiß ich, dass es auch toll ist, wenn man die nötigen Flocken hat, sich was zu leisten, aber wenn ich die Wahl hätte, ob ich lieber mit nem reichen Knacker auf monatelange Kreuzfahrt durch die ganze Welt segeln könnte, oder lieber einen weiteren Tag mit meiner Oma verbringen würde, dann würde ich mich für meine Oma entscheiden, ohne auch nur eine Sekunde nachdenken zu müssen.

Ich glaube, meine Kindheit war wesentlich leichter als die heutige Kindheit ist. Ich habe meine Erziehung von meiner Oma, die den Krieg erlebt hat und die aus allem noch was gemacht hat. Und ich war zufrieden damit. Ich war lieber mit meiner sparsamen Oma zuhause, als täglich mit meiner reichen Mutter in irgend einem Restaurant.

Heutzutage sind aber die Ansprüche viel höher und die Markenklamotten viel präsenter. Überschwänglicher Konsum ist normal geworden und jeder der anders lebt, wird gleich als Ökoterrorist angesehen, nur weil er z.B. keinen Computer besitzt oder Klamotten trägt, die aus zweiter Hand sind.

Ich spreche momentan also nur von mir, was Geld betrifft. Für meine Katze gebe ich viel Geld aus, stecke selbst aber dafür zurück. Was mir nichts ausmacht, da wie gesagt meine Ansprüche recht weit unten liegen.

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Shylenn  12.01.2023, 01:08
@Shylenn

Und ja, mir ist durchaus klar, dass ich so nicht weiterleben könnte, wenn ich ein Kind hätte. Es ist eine Sache, ob ich mir den 30% günstigeren Joghurt kaufe, der in 2 Stunden abläuft, oder meinem Kind gebe, das eventuell anders darauf reagiert.
Während es mir reichen würde nur Tee oder Wasser zu trinken, kann ich aber nicht einfach einem Säugling auch nur Tee oder Wasser geben, statt Babybrei. Und hätte ich ein älteres Kind, könnte ich sicher auch nicht täglich diese 49 Cent YumYum Nudeln kochen....

Aber ich würde dennoch versuchen, meinem Kind mit auf den Weg zu geben, dass Geld nicht die erste Geige im Leben spielt. Man braucht Geld um lebensnotwendige Dinge kaufen zu können, aber man stirbt auch nicht, wenn man mal ne Weile nen engpass hat und auf Sparflamme schaltet. Ich wünschte, die Eltern von heute würden das ihren Kindern deutlicher machen und sich gegen diesen Konsumtrend wehren, statt ihn blind mitzumachen.

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Urlewas  12.01.2023, 09:32
@Shylenn

Tja, so hatte ich mir das auch vorgestellt. Aber dann haben in einer 4- köpfige Familie 3 Personen mehrer Allergien und Nahrungsunverträglichkeiten, so dass billiges Essen wegfällt. Eines der Kinder fällt dauernd aufs Gesicht, so dass der Orthopäde Ricosta - Schuhe empfiehlt. Dsnn braucht ein Kind Therapien, man wohnt aber („kostengünstig“) so abgelegen, dass dies ohne Zweitwagen kaum machbar ist. Ich möglichst jetzt nicht alle Probleme aufzählen, aber dann stehst du auf einmal da, die Kinder werden in der Schule gemobbt, weil man eben keine altmodische Jacke vom Cousin auftragen „darf“, die Schuhe sind zu klein, der Kühlschrank ist ebenso leer wie der Geldbeutel, obwohl man selber tatsächlich die alten Klamotten anderer Leute trägt, höchstens einmal im Jahr zum Friseur geht, keinerlei Kosmetika verwendet, um nicht mehr weiß, wo man noch „Ansprüche senken“ könnte. Und dann erklärt dein Sohn noch, alle seine (wenigen noch verbleibenden!) Freunde fahren jetzt Mountainbike…. Ich sag die, dann ist einfach Schluß mit lustig. Den eigenen Nostalgiefimmel kann man dann in die Tonne kloppen, denn spätestens, wenn die Kinder 13 sind, ist ihnen deine Erziehung völlig egal, denn ihre Lebenswelt spielt sich wesentlich intensiver in der Schule ab, wo eben nicht Deine , sondern die Maßstäbe der allgemeinen Gesellschaft herrschen.
Es gab tatsächlich Zeiten, wo eines unserer Kinder sich „benachteiligt“ fühlte , weil es in einem intakten Elternhaus aufwuchs! Die anderen, die reiche, Alleinerziehende Eltern hatten, schienen viel besser dran zu sein: kaum Aufsicht, viel Kohle….

Nun, jetzt sind sie „auch so“ groß geworden, aber wünschenswert ist eine solche Kindheit nicht. Und nun würde eines gerne weiter studieren, aber wenn das Lernen allen Eifer voraus setzt, kann kaum nicht „nebenher selbst Geld verdienen“. Da machen sich dann schon wieder Existensängste breit, weil sich das Schicksal wiederholt: so, wie die Eltern, kann man seine Begabungen nicht nutzen, weil das Geld für die Ausbildung fehlt…..

Ich selber habe w Berufe gelernt: der eine ist ausgestorben, im zweiten bin ich eine Niete. So arbeite ich im Mindestlohnbereich; und Mindestlöhne gab es noch nicht mal, als die Kinder kleiner waren.
Von daher: bei aller Sparsamkeit verstehe ich sehr gut, was FS meint. Es tut furchtbar weh, wenn die Stromrechnung kommt, und es ist einfach kein Geld da….

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Shylenn  12.01.2023, 14:56
@Urlewas

Ja, tauschen möchte ich mit dir sicher nicht. Und ich weiß auch was das fürn scheiß Gefühl ist, wenn man sich bei Nacht und Nebel was vom Sperrmüll mitnimmt (zumindest hier ist es eigentlich verboten was mitzunehmen) und die ganze Bude aussieht wie ein abgeranztes Möbelgeschäft, wo absolut nichts zusammen passt, weil alles eben zusammengesucht und selbst zusammen genagelt ist. Deswegen sag ich ja - ich glaube, meine Kindheit war wesentlich einfacher. Damals gab es eigentlich nur Adidas. Manche trugen vielleicht noch Puma oder Fila, aber im Grunde war an unserer Schule Adidas angesagt. Ich kam mit ner ollen Latzhose zur Schule, weil ich diese Hose mochte. Und ja es war wirklich nicht einfach, sich Tag für Tag das Geläster reinzufahren und trotzdem die Coole zu spielen, die nen Scheiß auf das Gerede gibt. Noch dazu bin ich ein Landei, wie es ist an z.B. einer Berliner Schule zu sein, weiß ich daher nicht. Hier biste nach der Schule nach Hause und dann ab in die Natur, da war es scheißegal in was man rumgelaufen ist, man ist so oder so dreckig und nass geworden.

Ich sags dir ganz ehrlich, hätt ich jetzt ein Kind, wäre ich auch überfordert damit, wie man sich gegen diesen ganzen Konsumscheiß stellt, ohne sich damit völlig zum Löffel zu machen, weil nunmal sehr viele Leute erwarten, dass man zur einheitlichen Masse mutiert, statt sein eigenes Ding zu machen. Alles was ich hoffen kann ist, dass die Welt sich wirklich nochmal zum Positiven ändert, sowohl Finanzen als auch Konsumverhalten müssen sich echt ins Positive wandeln.

Für deine Kinder wird es zumindest jetzt noch kein Trost sein, dass wahre Freunde eben nicht aufs Geld gucken. Das ist leider etwas, was die erst später verstehen, wenn sie Geld haben und mindestens einen "Freund", der sofort verschwunden ist, wenn auch das Geld weg ist. Und klar, in der Pubertät hat man keinen Bock auf irgendwelche Weisheiten. Ging mir genau so, dass ich eine Weile sehr anstrengend fand, was meine Oma mir immer versucht hat beizubringen.

Dennoch bin ich sicher, dass du bei deinen Kindern alles tust was du nur kannst und auch wenn sie es jetzt nicht sehen, wird es ihnen in ein paar Jahren auffallen. Und dann werden sie zurück denken und wissen, dass es auch für dich nicht einfach war. Das ist jetzt ne harte Zeit und man leidet natürlich drunter, wenn man den Kids nichts bieten kann. Trotzdem werden sie später mal glücklicher sein als irgendwelche Kids die reich geboren wurden, denn deine Kinder sind durch diese schwierigeren Umstände sattelfester als andere.

Tröstet dich vielleicht auch nicht, aber ich erzähls dir trotzdem.

Meine Cousine ist sehr behütet aufgewachsen und auch wenn es kein Reichtum war, hatte sie echt gute Verhältnisse. Gute Schulausbildung, lückenloser Lebenslauf, gute Arbeit... Egal was sie wollte, sie hats irgendwie erreicht ohne viel dafür tun zu müssen. Ich hingegen hatte es echt schwer und musste wirklich kämpfen, um auch nur halb so viel zu erreichen wie sie.

Letztlich stellte sich aber heraus, dass ich dadurch mental wesentlich stärker bin als sie. Sie kriegt quasi jetzt die Krise, wenn ihre Putzfrau drei Wochen Urlaub macht und ihr Termin bei der Massage verschoben werden muss. sie glaubt 30€ für eine einzige Scheibengardine wäre günstig und unter 300€ für Nahrungsmittel würde man hungern müssen.

Ich mache meinen Haushalt selbst. Wenn was runterfällt weiß ich wie ichs beseitige und kriege keinen Anfall dabei. Für 30€ habe ich meine komplette Bude mit Gardinen bepflastert und auch wenn ich weniger gesund lebe als sie, weil ich eben aufs Geld achte, schaffe ich es aber mit ca 80-100€ einen Monat lang gut zu kochen. Bei Sparflamme auch weniger.

Mich bringt nichts so leicht aus der Fassung, sie hingegen aber schon. Würde ihr das Portmonee geklaut, würde sie wahrscheinlich einen Termin beim Psychologen brauchen. Während ich sagen würde: "Scheiße.... ok, dann eben Plan B".

Was ich damit sagen will ist, dass es natürlich nicht lustig ist, wenn man so ungünstige Phasen im Leben hat, aber später einmal werden deine Kinder wissen, dass sie so schnell nichts umhaut. Also halte weiter durch, die Zeiten werden sich irgendwie bessern. Sollte ich zufällig reich werden, versprech ich dir mich bei dir zu melden und dir was abzugeben. Sehr unwahrscheinlich, aber egal, vielleicht passieren ja Wunder.

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Urlewas  12.01.2023, 17:13
@Shylenn

Es geht ja hier auch eigentlich nicht so sehr um mich persönlich. Ich erzähle das, um ein wenig Verständnis für FS zu wecken. Denn es ist nun mal leider so: allein, dass man nicht verhungert, macht niemanden glücklich. Geld alleine ist natürlich nicht alles, und man muß nicht „reich“ sein. Aber wenn jemand immer jeden Cent 2 mal umdrehen muß, ist es schon bitter, ihm zu sagen, er sollte doch einfach zufrieden sein 😉

Ich würde liebend gern meinen Sohn mehr unterstützen, damit er studieren kann. Aber weil ich selbst nicht so gebildet bin, habe ich mich mit körperlicher Arbeit schon etwas kaputt gerackert. Es gäbe schon Therapien, die mich aufpäppeln könnten- aber der Arzt sagt nur „Mein Budget ist erschöpft“…. Womit wir wieder beim Geld wären. „Gesundheit ist das Wichtigste!“, tont es allerorten. Nur: auch Gesundheit ist eben leider zumindest teilweise von der monetären Situation abhängig.
Und es mal einen richtig hart trifft: Geld gibt dir nicht dein Augenlicht, oder deine Beine zurück. Aber wenn du dich mal mit Behinderten befasst, wirst du feststellen, welch großen Unterschied es macht, ob man den Rollstuhl „von der Kasse“ hat, oder sich etwas komfortabler setzen kann; und ob ein Blinder sich mit nem Blindenstock zufrieden geben muß, oder sich alle Raffinessen der Technik leisten kann, um sein Leben allein zu meistern……..

Aber vielen Dank, wenn du tatsächlich mal vom Multimilliardär aus Amerika angerufen wirst, weil er der verschollene Onkel ist, der dich zum Alleinerben einsetzt: darfst dich gerne bei mir melden; un davor mir vielleicht doch noch nötiger beim Fragesteller 😆

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Shylenn  13.01.2023, 07:14
@Urlewas

Beim FS melde ich mich vermutlich nicht, denn damit würde ich ihm bestätigen, dass seine Probleme nut mit Geld zu lösen sind. Dass er hier aber schon seit keine Ahnung wie vielen Jahren sitzt und immer die selbe Scheiße schreibt, daraufhin den Account gesperrt bekommt, sich neu anmeldet und wieder genau den selben Scheiß schreibt, zum bestimmt 50sten Mal... Tut mir echt leid, wenn man behindert ist, ich bins mehr oder weniger auch, wenn man auch Schmerzen und dadurch Bewegungseinschränkungen mitrechnet. Aber ich muss dann halt im Leben auch mal anfangen, Dinge zu akzeptieren. Ich werde niemals Marathonläufer, oh schrecklich. Allerdings will ich das auch gar nicht, also was jammere ich rum? FS beklagt dass er nichts machen kann was andere machen, ohne dass er drauf eingeht was er denn eigentlich machen WILL. Nur weil mans kann muss man noch lange nicht irgendwas machen, man kann auch einfach mal zufrieden sein dass man es nicht noch schlimmer erwischt hat. Er schiebt die Schuld auf das Geld. Mit Geld hätte er wenigstens Freunde. WTF, er muss doch mal kapieren, dass das keine Freunde sind. Höchstens bezahlte Schauspieler. Aber statt dann zu sagen: Ok, ich suche mir echte Freunde - heult er rum dass er ja einfach nur Geld bräuchte und dann hätte er welche. D.h. du redest bei dem Kerl vor die Wand. Er hat auch schon zig Mal gesagt, er will nicht mehr leben. Ganz offensichtlich ist er aber noch immer da. Also entweder das ist nur Gelaber, oder er macht sich wichtig, oder er kriegt es tatsächlich nicht hin. So wie er sich geschrieben ausdrücken kann, ist er nicht bescheuert. Und trotzdem bringt es einfach nichts, ihm irgendwas zu antworten, denn kurze Zeit später kommt er mit einem neuen Account und zieht genau die selbe Show ab. Möglichst andere dazu bringen dass er ihnen leid tut und sie sich ne Weile mit ihm beschäftigen... Toll, das ist eine richtig tolle Art, andern Leutens Lebenszeit zu verschwenden. Und er rafft es einfach nicht. Er macht es einfach wieder, sobald er nen neuen Account hat. Wüsste gern mal warum er sich da noch wundert, dass kein Mensch Bock auf ihn hat. Jemand der sich dermaßen in Selbstmitleid suhlt ist echt einfach nur zum Davonlaufen. Und so wird das bleiben bis er ins Gras beißt, wenn er nicht endlich mal kapiert was wirklich sein Problem ist.

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Urlewas  13.01.2023, 08:15
@Shylenn

Ach so - ist schon ein „alter Bekannter“ 😉

Wenn das so ist, dann nehme ich dein freundliches Angebot gegebenenfalls gerne an, ohne ein schlechtes Gewissen, jemand anderem, der es „noch nötiger hätte“, was weg zu schnappen 😄

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