Gekündigt wegen Krankschreibung?
Hallo,
Ich arbeite als Aushilfe (Minijob) seit 1+ Jahren (Probezeit schon lange zuende) bei einem Rewe unbefristet. Diese Woche habe ich mich Bei der Arbeit Krank gemeldet und wurde übers Telefon sofort gekündigt. Der Grund der Kündigung nach ihm sei "Nicht krankheitsbedingt", aber einen genauen Grund wollte er mich nennen.
Er hat mir gesagt ich habe 7 Tage für eine Entscheidung, entweder unterschreibe ich eine bestimmte art Kündigung, sodass ich meine "Urlaubstage behalte" oder er kündigt mich sofort (war sehr unsicher, wie er die zweite Art Kündigung meinte)? Er sagte er möchte damit "nett sein" damit ich einen neuen Job finden kann und nicht in finanzielle Ruinen falle.
Er hat mich auch kurz gefragt, ob ich den Vertrag nicht direkt am selben Tag unterschreiben konnte. Dies konnte und wollte ich nicht, weil ich Krank war...
Zuvor musste ich mich Krank melden, aber habe immer früh genug Bescheid gegeben, dass ich zum Doktor gehe und untersuchen Lasse, damit sie genug Zeit haben einen Ersatz zu finden.
Durfte er mich einfach so kündigen und steht mir Entgelt zu? Was soll ich machen? Ich war eh auf Jobsuche aber das schockiert und verwirrt mich dennoch.
3 Antworten
Klingt als wollte man dich mit Druck/Angst dazu bekommen was zu unterschreiben.
Nichts unterschreiben was du nicht verstehst. Drei mal nicht wenn die versuchen da druck zu machen.
Wenn die dir irgendwas geben sag du willst das mitnehmen um in ruhe zuhause zu lesen. Dann geh da mit jemanden drüber der sich etwas auskennt. Wenn se das nicht mitgeben wollen dann wollen die nicht das du die chance hast das zu prüfen.
Ich bezweifele das die echte Kündigungsgründe haben, hätten die die gäbe es keinen Grund hier so rum zu stressen.
Eine Kündigung wird erst wirksam, wenn sie dir schriftlich zugeht.
Und eine Fehlzeit mit AU ist kein Grund für eine fristlose Kündigung. Unterschreibe blos nichts.
https://www.wbs.legal/arbeitsrecht/kuendigung/kuendigung-ohne-grund/
Hier steht, dass eine Kündigung ohne Angaben von Gründen nur innerhalb der Probezeit oder bei Kleinbetrieben erlaubt ist. Ich bin kein Jurist aber das wird hier wohl nicht der Fall sein - ich würde nochmal beim Arbeitgeber nachhaken und sonst ggf. mal ein Erstgespräch mit einem Anwalt führen und ihn fragen, ob es sich lohnt, dagegen anzugehen