Geblitzt in Italien jetzt Inkassoverfahren?
Hi Leute,
wie Ihr dem Titel entnehmen könnt, wurde ich in Italien geblitzt. Ich bin wohl in eine verkehrsberuhigte Zone gefahren und dort wurde mein KFZ von hinten fotografiert. Ich als Fahrer bin auf den Fotos nicht festzustellen.
Der Vorfall ereignete sich vor ca. einem Jahr in Pisa und nun habe ich Post vom Inkassobüro bekommen. Im Internet habe ich mich erkundigt und Inkassobüros sind wohl nicht befugt Bussgelder einzutreiben.
Ich frage mich wieso die Kommune Pisa diese dann beauftragt und dies nicht über ein staatliches Institut geht. Meines Wissens nach ist das Bundesamt für Justiz hierfür zuständig.
Das Inkassobüro verlangt ca. 500€ für das Vergehen, was extrem viel ist. Ich würde gerne wissen, ob das Bussgeld sich nochmal erhöht, falls das Bundesamt für Justiz das Geld vollstrecken will und was ich zu befürchten habe..
Halterhaftung gibt es in Deutschland ja nicht, deshalb frage ich mich, ob ich belangt werden kann, hier in DE. Auf Italien werde ich nun wohl ein paar Jährchen verzichten müssen.^^
Hat jemand schon ähnliche Erfahrungen, wenn ja, wie ist es ausgegangen bzw. wie war das Verfahren?
Danke fürs Lesen und einen schönen Abend.
LG
3 Antworten
wann war der Tattag, wann das erste Schreiben? da ein Inkasso involviert ist, hast schon mehr Post bekommen.
das Inkasso kann schreiben was es will, zuständig ist das Bundesamt für Justiz
auch in Italien gibt es eine Verjährung = 360Tage https://www.bussgeldkatalog.org/strafzettel-italien-verjaehrung/
ach ja, dort ist die Halterhaftung
war noch nicht in der Situation. auf jeden Fall ist das was das Inkasso treibt nicht rechtens.
Schreiben rausholen nachlesen und tätig werden
Das Inkassobüro verlangt ca. 500€ für das Vergehen, was extrem viel ist.
Ist nicht so viel. Bußgelder in Italien sind leider eine riesen Unverschämtheit. Für italienische Gepflogenheiten ist das normal, zumal auf die eigentliche Strafe natürlich noch die Kosten drauf kommen, dass du im Ausland dafür gefunden und belangt wirst.
Italienische Ämter sind, was Verkehrsdelikte angeht, extrem hartnäckig und leider bleibt sie nichts anderes übrig, als den ganzen Spaß zu bezahlen.
Mach eine Ratenzahlung aus, bevor, und das wird es, noch teurer wird. Wenn noch deutsche Ämter, außer das Inkassobüro, mit reingezogen wird, kommen schnell noch weitere Kosten oben drauf.
Was mich wundert ist, dass das Schreiben direkt von einem Inkassobüro kommt.
Normalerweise schreibt einem immer zuerst die Polizeikommune an, in der man das Vergehen begangen hat.
In diesen Zahlungsaufforderungen gibt es dann meist 3 Zahlungsmöglichkeiten: je früher man bezahlt, desto weniger muss man zahlen.
Woher ist das weiß: Ein Bekannter reist beruflich öfters nach IT und ich durfte schon öfters Post übersetzen, die er ein Jahr später bekommen hat...
Was ich noch vergessen habe:
Mein Bekannter hat es meistens auch geschafft in einer Straße zu fahren, die am Wochenende Fußgängerzone ist und wo somit Fahrverbot herrscht.
Die Höhe der Strafe war da rd. €120,00 - mit "Frühzahlerrabatt" hat er dann um die €90,00 bezahlt
360 Tage ists nicht her. Das erste Schreiben kam vor nem Monat oder so. Ich war halt so dumm und habs ignoriert.. Wirds denn teurer beim Bundesamt für Justiz, oder bleibts bei den 500€?
Danke für deine Antwort :-)