Gebisslos reiten mit Knotenhalfter?
Hallo :) Also ich würde mal gerne das Gebisslose reiten ausprobieren, da ich beim reiten mit gebiss immer nicht so anfassen möchte, da ich weiß, dass es für die Pferde eher unangenehm ist, ein Stück Metal im Mund zu haben.. Da ich aber kein eigenes Pferd oder Rb habe (reite aber immer ein Pferd) will ich nicht gleich ein Gebisslosen Zaum kaufen. Jetzt habe ich bei Krämer so ein Knotenhalfter mit zügeln gesehen. Das habe ich auch schon öfter in Videos auf Youtube gesehen. Kann man damit auch reiten? Also ist das eine gute Lösung? Kann man das auch nehmen, wenn man ganz normal mit Sattel reitet? Und ist die Hilfengebung dann anders? Würde mich freuen wenn mich darüber mal jemand informieren würde :)
Danke :)
9 Antworten
Nun, du sollst keinen permanenten Druck aufbauen mit einem gebisslosen Zaum, egal welcher es ist.
Ansonsten lass doch mal deiner Kreativität freien Raum - ich z.B. habe mir ein Sidepull selbst gebastelt. Ich habe lediglich den zweiten Ring je Seite weggelassen, wodurch ich auch ein wenig Druck aufs Kinn & teilw. auch aufs Genick ausübe, während das Sidepull allein auf die Nase geht. http://i45.tinypic.com/1figkp.jpg
Verwendet habe ich dafür 2 Ringe aus dem Baumarkt, ein Anfassriemchen für Sättel (Maria-Hilfs-Riemen) und einen alten Sperrriemen - ich kann mein Sidepull in jede beliebige Trene einschnallen, habe nicht viel Geld bezahlt & etwas nicht ganz normales.
Du kannst zum groben Ausprobieren auch erstmal mit einem wirklich gut sitzenden Stallhalfter reiten.
Kommt drauf an wie du Anlehnung definierst. So wie das in den meisten Reitschulen nach der FN gelehrt wird, solltes man es meiner Meinung nach auch nicht. Der permanente Zug ist einfach zu groß und andauernde Paraden sind zu viel.
Wenn du Anlehnung anders definierst, wie es bei der klassisch barocken Reitlehre getan wird, kann und sollte man selbst Gebisslos in dieser Reiten. Dort wird sie als "fühlen" der Reiterhand und des Pferdes bezeichnet. Sodass sie auch bei losem Zügel vorhanden sein kann, vorrausgesetzt man spürt das Pferd noch genug.
da hat pMalq mich sehr gut ergänzt - permanenter Druck ist nicht gut, auch nicht mit Gebiss. Ich habe es mit Absicht nicht "Anlehnung" genannt, da permanenter Druck keine Anlehnung ist.
Hallo Ich reite mit meimer schon über 5 Jahren mit Knotenhalfter. Sie wurde nicht dafür umgeschult oder so. Ich hab erst vom Boden aus mit dem Knotenhalfter aus gelernt, damit ich ein gefühl davon krige, wie das Pferd auf die kleinsten ruck reagiert. Mache doch horsemanship (einfach mal in youtube ein.) Und wenn du und deine RB da Knotenhalfter kennt, kannst du auch mal draufhocken und schauen, ob deine RB sich gut bremsen lässt mit durchhengenden zügeln. Wenns nicht klappt etwas mehr annehmen usw. Musst einfach ausprobieren und ein Gefühl für krigen. Dann wenn das Bremsen gut klappt, kannst du es steigern auch mit schenkelweichen. Du darfst halt nicht dauerhaft dran bleiben oder stramm ziehen. Versuche mehr mit schenkeln zu machen und wenn es nicht klappt, einfach bisschen annehmen innen. Wad mir auch supe geholfen hat, dass sie auf die stimme gehört hat. Also wenn ich Seit sag, mach sie schenkelweichen. Galopp dann galoppiert sie. Jetzt geht alles ohne stimme. Kannst ja vorher trainieren. Ich und meine könnten nie wieder auf gebiss umsteigen.. Und das kann jedes Pferd lernen!!! Finde ich cool von dir! Ich kann bei ihr auch die Zügel so annehmen, dass ich Verbindung zu ihr habe. Das bekommst du mit der Zeit raus und bekommst ein gefühl dafür. Du musst einfach ausprobieren! :) LG
Die antwort ist zwar schon älter aber ich wollte einfach mal sagen wie toll ich das finde!!! Ich reite meine stute aich gerade ein und mache alles mit knotenhalfter. Keine schmerzen aber trotzdem disziplin und respekt. Alles gute euch zweien weiterhin!
Du reitest englisch nehme ich an? Bei einem Knotenhalfter darfst du keinen permanenten Zug ausüben, musst also "punktuell" Hilfen geben (keine konstante Anlehnung!). Je nachdem wie dünn das Kontenhalfter ist, wirkt es sehr scharf weshalb ich nur erfahrenen Reiter dazu raten würde.
Ich würde dir empfehlen einfach ein normales Stallhalfter zu nehmen. Es ist wesentlich breiter also nicht so scharf. Zur Not hat man was am Pferdekopf, aber man muss größtenteils ohne/ mit wenig Zügelhilfen auskommen und kann so seine anderen Hilfen kontrollieren.
Die Hilfengebung ähnelt dem Westernreiten. Die Zügel an die Knoten zu hängen ist übrigens Quatsch, davon verschieben sich die Knoten nur oder öffnen sich komplett. Also muss ne Mecate unten dran, wie bei einer klassischen Hackamore (Bosal+Mecate) nur das man dann eine Natural Hackamore (Knotenhalfter+Mecate) hat. Es gibst immernoch eine, nicht zu unterschätzende, Hebelwirkung. Das Pferd sollte vorher schon Neckreining kennen und nur im Notfall hebt man die Mecate an, dann kommt schon Druck durch das Gewicht der Mecate auf die Knoten. Die Knotenhalfter sollte man übrigens entweder selber machen oder zumindest von einem Profi machen lassen. Es muss nämlich perfekt passen und individuell auf ein Pferd angepasst werden....
Hi :) Also mein pony wird seit einer weile auch mit knotenhalfter geritten. Was man wissen muss: Er ist ein ehemaliges schulpferd, das bedeutet er kannte nur klassisch sattel+trense. Zuerst habe ich den Sattel weggelassen und dann wollte ich das er lockerer wird und bin deshalb zum knotenhalfter umgestiegen. Er ist jz auch schon stolze 28 alt und mir geht es sehr um losgelassenheit. Die umstellung war schnell und einfach. Ich habe ein knotenhalfter bei loesdau gekauft, dran gemacht und bodenarbeit nurnoch mit diesem halfter gemacht und er hat es super angenommen. Nach 4 tagen ist meine rb dann geritten, er ist super locker und entspannt! Lektionen wie schenkelweichen etc funktionieren auch, da muss man jetzt eben wirklich korrekte hilfen über den sitz geben und feinfühlig reiten. Das ist das wichtigste!
Auch gebisslos kann man in Anlehnung reiten.