Geben Hundezüchter Leuten die zur Miete wohnen keine Hunde?
Hallo,
wir möchten einen Hund haben. Wir haben auch bereits versucht, Hunde aus Rumänien zu adoptieren, doch bei allen vieren wurden andere Bewerber vorgezogen - Gründe dafür wurden nicht angegeben. Es wurde immer nur gefragt, ob wir noch andere Hunde im Portal gesehen haben, die infrage kämen. Nach dem vierten haben wir aber beschlossen, es aufzugeben.
Also möchten wir einen Hund vom Züchter. Ich habe sie auch schon angeschrieben, aber als ich gelesen habe, dass sie sich "mehrere Familien ganz genau ansieht", war für mich schon wieder Schluss - natürlich ist das ein super Zeichen dafür, dass sie eine gute Züchterin ist. Aber wir suchen wirklich seit Monaten und möchten doch einfach nur einer Fellnase ein schönes Zuhause geben...
Wir leben am Stadtrand, allerdings in einem Mehrfamilienhaus. Unsere Wohnung ist 60 Quadratmeter groß - für einen Sheltie also durchaus ausreichend. Wald, Feldwege, Seen und ein Park innerhalb weniger Minuten erreichbar. Der Garten des Hauses misst ca. 180 Quadratmeter. Und trotzdem scheint es ja daran zu gescheitert zu sein. Alle anderen Kriterien sind bei den Hunden aus dem Tierschutz erfüllt gewesen.
Also eine Frage an die Züchter unter euch: worauf achtet ihr? Wählt ihr per se keine Familien in Mehrfamilienhäusern?
wie alt seid ihr beiden dennüberhaupt ?
Wir sind beide 26.
8 Antworten
Ich glaube es liegt an was anderem. Seriöse Züchter und Tierschutzorgas sind momentan sehr, sehr vorsichtig an wen sie Hunde rausgeben, denn sobald Corona vorbei ist werden die Tierheime aus allen Nähten platzen, wenn die ganzen ach-so-tierlieben Menschen plötzlich wieder was besseres zu tun haben.
Wobei Shelties nicht dafür bekannt sind sonderlich leise zu sein, das könnte in dem Fall also möglicherweise tatsächlich sein, dass ungern in Mietwohnungen vermittelt wird. Zumindest wenn der Rest nicht wirklich perfekt ist und einiges an entsprechender Erfahrung vorzuweisen.
Wir haben zur Miete gewohnt als wir unsere Dicke bekamen also nein.
edit: das war allerdings kein Tierheim sondern eine Züchterin wo der Hund weg ist, wir hatten uns vorher kennengelernt
Natürlich geht das trotzdem. Oder was glaubst du wo die ganzen Leute ihre Hunde her haben? Die bastelt man ja nicht.
Wenn es mehrere Angebote gibt, nimmt man das Beste. Das ist immer und überall so, egal ob im Job, beim Dating, beim Verkauf oder der Hundevermittlung. Wenn Leute kommen die ein größeres Haus, etwas eigenes, mit eigenem Garten und zb Erfahrung kommen, dann ist das natürlich besser für den Hund als ne Mietwohnung. Auch sicherer, weil es sein könnte das ihr mal umziehen müsst und den Hund dann nicht mitnehmen könnt. Das heißt nicht das ihr gar nicht in Frage kommt, aber man darf man den Verantwortlichen nicht zum Vorwurf machen das sie das beste Zuhause für ihre Kleinen suchen.
Ich denke nicht, dass es nur an der Wohnung gelegen hat, dass ihr den Hund nicht bekommen habt. In den Vermittlungsvorgang spielen so viele Faktoren rein.
Die Leute und deren Lebensumstände müssen zu dem Hund passen. Ich würde einem gänzlich unerfahrenen Halter keinen Straßenhund vermitteln, der unter massiven Angst- oder Agressionsproblemen leidet. Jemand, der im 3. oder 4. Stock wohnt, ist mit einem Tier, das sehr groß oder überlang ist nicht gut beraten. Treppen sind nicht für jeden Hund einfach so gewuppt. Ein lauter Haushalt ist für sensible Tiere die Hölle und ein überdrehter Terrier kann schwerlich zu einer 80-jährigen athritischen Oma.
Verstehst Du?
Einen Hund an die richtigen Leute zu bringen, verhindert Rückläufer und ist, ja, auchmit Enttäuschung verbunden, wenn es mehrere Interessenten gibt.
Ich habe einen Hund aus dem Tierschutz, der wie die Faust aufs Auge zu mir passt. "Meine" Orga gibt den Leuten nicht unbedingt den Hund, den sie sich ausgesucht haben, sondern das Tier, was sich dort am ehesten einfügen kann.
Bei Züchtern wird das ähnlich sein. Ein Sheltie ist ein Arbeitshund, der Züchter wird also auch darauf achten, warum ihr einen solchen wollt. Sprich, was ihr mit dem Hund eben arbeiten wollt.
Und ganz wichtig: Die Chemie muss stimmen. Zwischen Hund und Halter und auch zwischen Halter und Vermittlungsstelle. Jemandem, den ich unsympathisch finde, vermittel ich nur ungern einen "meiner" Hunde.
Ein Züchter geht in erster Linie danach wie er die Personen gegenüber empfindet. Sind sie ihm sympathisch und hält er die geeignet für diese Rasse und einen seiner Hunde.
Solange man nun nicht in unmöglichen Zuständen lebt ist auch eine Mietwohnung kein Problem.
Aber man muss nun mal damit leben können das man vielleicht ein gutes Zuhause bieten kann, man mit Pech aber „Konkurrenz“ hat die grade das bessere bieten kann. Und natürlich wird die Person dann vorgezogen wenn alles andere auch stimmt.
Ist es denn ein VDH / FCI Züchter?
Ja, sie ist im VDH. Wie gesagt, ich denke sie ist eine wunderbare Züchterin!
Sie schrieb mir, dass die Nachfrage eben sehr hoch ist.. Klar, zurzeit sind alle viel Zuhaus und da wächst der Wunsch nach dem eigenen Hund natürlich, wenn er vorher bereits vorhanden war.. Der Unterschied zwischen uns und solchen Leuten ist eben, dass sich an meiner Situation nichts ändern wird - ich werde immer von Zuhause aus arbeiten können, auch nach der Pandemie.
Seriöse Züchter haben eben meist auch warte Listen,
Manche warten 2-3 Jahren auf einen Hund von ihren Wunsch Züchter.
Wenn Euch der Züchter so gut gefällt und alles passt, lasst euch nicht entmutigen wenn es nun nicht direkt beim nächsten Wurf ein Welpe wird.
Sprecht mit dem Züchter und sagt auch ganz klar das ihr bereit seit auf einen passenden Welpen zu warten ^^
Das ist doch schon mal gut. wenn du zu Hause arbeitest, bekommst du von einem Züchter sicher einen Hund.
Wenn ihr zur Miete wohnt, müsst ihr eine Erlaubnis vom Vermieter vorweisen.
Auf einen Hund vom Züchter muss man auch mal ein Jahr oder länger warten. Die Züchter führen Wartelisten.
Im Moment werden alle Züchter und Tierheime mit Anfragen überhäuft.
Die Frage steht im Raum was aus den Hunden nach Corona wird.
Bitte lasst es einen Tierheimhund in ein Mietshaus zu bringen. Die ewige Verbellerei von allem und jedem ist nervtötend. Die Heulerei wenn er nicht allein bleiben kann ist auch die Hölle für die Nachbarn.
Tierheimhunde sind nichts für Anfänger.
Die Hunderasse würde ich ebenfalls überdenken. Ob eure Wahl zu euch wirklich passt kann man sehr gut mit Züchtern erforschen.
Geduld braucht es schon, bis man den passenden Hund bekommt.
Ich wünsche euch von Herzen eine gute Wahl!
shelties sind keine beller --- sie sind hütehunde die entsprechend augelastet werden müssen, zumindest mit hundesport.