Garten, Baum, Wurzel

7 Antworten

Da wäre es jetzt schon wichtig zu wissen, was für ein Baum es nun wirklich war. Zypressen, Thujen und Scheinzypressen vertragen einen Rückschnitt ins alte Holz nur schlecht und treiben eher nicht wieder aus. Wir haben in den letzten Jahren drei Stück abgesägt, da kam gar nix mehr. Und wenn doch, würden sie vermutlich bald aufgeben, wenn man den Austrieb wieder entfernt. Aber z. B. Eiben treiben wieder aus heruntergesägten Stümpfen aus.

Wenn es eine Zypresse oder Thuja ist treibt diese nicht neu aus. Schneide den Stumpf so tief wie möglich ab und lass die Natur ihre Arbeit tun Es gibt natürlich genug Chemische Mittel diesen Vorgang zu beschleunigen. Übrigens der Ratschlag mit dem Kupfernagel ist ein Märchen. Es gibt eine chemische Reaktion und dann schottet der noch lebende Teil ab

Was du machen kannst als vorsorge ist Kerzenwach auf die schnittstelle giessen oder ein Kupfernabel einschlagen damit hat es ein ende bei dem nagel stirbt er ab und bei dem wachs kann er nicht mehr austreiben.

Besser wäre ausgraben gewesen, aber in spätestens 20 Jahren ist der Baumstumpf kompostiert. Ich habe einen Weißtannenstumpf in meinem Garten, den Baum habe ich bei Sturmtief Lothar (2. Weihnachtstag 1999) absägen müssen, der Stumpf ist immer noch ziemlich hart, obwohl er ca. 50 cm mit Erde abgedeckt wurde. Irgendwann wird dieser auch noch mal vermodern. Ich würde nie mehr einen Stumpf stehen lassen, aber damals brach er kurz über dem Boden ab und der Baumstumpf mit Hauptwurzeln hatte bestimmt 5 m Durchmesser. Wenn der Stamm noch mindestens 5 m Länge gehabt hätte, wäre eine Freilegung der Hauptwurzeln möglich gewesen, um dann den Stamm per Seilwinde umzulegen. In deinem Fall kannst du den Stumpf im Boden lassen, er treibt nicht mehr aus, es dauert eben. Mit Chemie und Bohrerei machst du nur unnötigen Aufwand, es ist eben eine Zeitfrage.

Der wird wieder austreiben oder du mußt ihn mit Wurzel ausgraben.