Ganztagsschule verpflichtend?
Hey was ist euere Meinung so zu dem Thema, den ich bräuchte das für die Schule.
Bitte
- Behauptung
- Begründung
- Beispiel
und ich bräuchte mehr dagegen.
Vielen Dank
Das Ergebnis basiert auf 4 Abstimmungen
5 Antworten
Ich finde, jeder sollte selbst entscheiden, ob er sein/ ihr Kind auf eine Ganztagsgrundschule schicken soll.
Es gibt Länder, wo Ganztagsgrundschulen ganz normal und verpflichtend sind, aber ich würde es nicht verpflichten.
Aber Privatschulen beispielsweise sind meist automatisch Ganztagsgrundschulen, also wer möchte, sollte sein/ihr Kind dort hinbringen.
Aber positiv daran ist auch, dass die Kinder an mehr Projekten und Angeboten teilnehmen können, neue Freundschaften schließen können und mehr Beschäftigung haben.
Negativ daraus zu ziehen ist auch die verminderte Freizeit des Kindes.
Zu dieser Frage wird aktuell häufig debattiert. Es gibt gespaltene Meinungen und viele Pro/Kontra Argumente.
Ich hoffe das konnte dir helfen!
Aber positiv daran ist auch, dass die Kinder an mehr Projekten und Angeboten teilnehmen können,
Vorausgesetzt die Schule bietet sowas an
neue Freundschaften schließen können und mehr Beschäftigung haben.
Nein, eigentlich nicht. Wenn du in der Schule sitzt, dann sitzt du in der Schule. Da hast du immer dasselbe Umfeld, dieselben Leute um dich rum, die du schon aus der Schule kennst.
NEUE Leute lernst du z.B. durch Hobbies oder Vereine kennen... die du wenn du die Ganztagsschule besuchst, ggf. nicht mehr besuchen kannst, weil dir dazu die Zeit fehlt.
Finde ich falsch.
Jugendliche sind in einem Alter großer Entwicklung, in dem sie gewisse Dinge lernen müssen. Einer dieser Aspekte ist die Fähigkeit sich den Tag selbst einzuteilen, selbst festzulegen, wann man was wie macht.
Die Ganztagsschule würde den Jugendlichen diese Möglichkeit nehmen. Ein solches System dann auch noch verpflichtend einzuführen wäre, wenn man den Vergleich ganz krass nimmt, in etwa wie im Gefängnis. Und bei ehemaligen Gefängnisinsassen wird vermehrt dieses Problem bemerkt, dass sie unfähig sind sich ihren Tag/ihre Zeit selbst einzuteilen, da sie vollkommen daran gewöhnt waren, dass andere dies für sie machen.
Klar, wenn Jugendliche das zu Hause auf eigene Faust lernen, dann bleiben gewisse Dinge auch mal auf der Strecke. Das ist aber nichts anderes als bei einem Baby, das gerade laufen lernt und dann eben mal hinfällt. Auch Scheitern kann ein wichtiges Element im Prozess des Lernens sein.
Weiterhin ist die Ganztagsschule eben ein festes System, das nicht auf die individuellen Bedürfnisse und Möglichkeiten der Schüler Rücksicht nimmt. Es gibt eine feste Zeit, in der man ggf. dies, das und jenes macht und das muss jeder Schüler gleichermaßen tun, unabhängig davon, ob er Matheaufgaben lieber abends um halb 9 macht oder sich nach dem Mittagessen gerne für eine halbe Stunde hinlegt und Power-Napping betreibt.
Schule, die an und für sich schon nicht auf den individuellen Schüler eingehen kann (was aber in einem gewissen Rahmen vollkommen nachvollziehbar und in Ordnung ist) würde hierbei auf einen noch größeren Bereich im Leben der Kinder und Jugendlichen ausgewalzt.
Ansonsten stellt sich natürlich die Frage wann Kinder individuelle Hobbys ausüben, Kontakte knüpfen und ggf. noch Zeit zum ergänzenden und zusätzlichen lernen finden sollen, wenn das nötig ist.
Das soziale Umfeld beschränkt sich in der Realität eben nicht nur auf Schule und Arbeit und SOLLTE auch nicht auf diese Punkte beschränkt werden. Weiterhin nimmt die Ganztagsschule die Möglichkeit z.B. Nachhilfe zu vernünftigen Zeiten in Anspruch zu nehmen. Klar, man könnte damit argumentieren, dass Schüler das nicht nötig hätten, sie hätten in der Schule ja eine entsprechende Betreuung, doch wenn derselbe Lehrer, bei dem man es im Unterricht schon nicht verstanden hat, es einem noch 3 Mal erklärt, versteht man es typischerweise immer noch nicht.
Behauptung: Es ist keine gute Idee Ganztagsschule verpflichtend für alle einzuführen.
Begründung: Für die reine Wissensvermittlung ist diese vorm des sehr langen Schultages nicht nötig. Ganztagsschulen bieten daher nach dem Unterricht auch "Freizeitangebote" an. Es ergibt jedoch wenig Sinn alle Schüler*innen dazu zu zwingen ihre Freizeit in der Schule zu verbringen da dies ein weitestgehend unnötiger Grundrechtseingriff ist. Es ist nunmal Fakt das es draußen viel mehr Möglichkeiten gibt seine Freizeit zu verbringen als in der Schule. Bei einem Schultag von 8-16 Uhr bleibt aber kaum noch Zeit für Dinge welche die Schüler*innen vielleicht gerne machen würden, in der Schule aber nicht können.
Beispiel: Ein Schüler interessiert sich sehr für Klavierspielen. Leider wird dies aber in seiner Schule nicht angeboten. Nach dem langen Schultag kaumt er sehr erschöpft nach Hause und hat nachvollziehbarer weiße keine Zeit und Lust noch Klavierspielen zu üben. Erstrecht nicht wenn er sich noch mit seinen Freund*innen verabreden möchte um zb. Mal ins Kino zu gehen oder etwas Freizeit zu haben um sich auszuruhen Dies führt unweigerlich dazu, daß er seine Interessen und Begabungen nicht fördern kann.
Ich hoffe das ich dir weiterhelfen konnte.
Viele Jugendliche ihre Zeit zuhause versäumen und das Hotel Mama zu vollen Zügen ausnutzen. So werden diese leider nicht wirklich selbstständig und steuern auf ALG 2 zu. Durch den Ganztagsuntericht könnte mann diese eventuell besser fördern und über die Härte des Lebens besser aufklären bzw. Motivieren eine Ausbildung oder vergleichbares zu absolvieren.
So werden diese leider nicht wirklich selbstständig und steuern auf ALG 2 zu.
Also abgesehen davon, dass dieser Satz ohnehin schon auf SO vielen Ebenen falsch ist...
denkst du wirklich die Kinder werden selbständiger und lernen sich ihre Zeit anständig einzuteilen, wenn sie statt von 8 bis 13 Uhr von 8 bis 17 Uhr einen festen Stundenplan mit fest eingeteilten Zeiten haben?
Auf keinen Fall. 😉
Viele Ganztagsschulen sind in einem miserablen Zustand.