Gab es eine Wahl zur Weltsprache?

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Da vermengst Du etwas.

Es gab keine Abstimmung zur Weltsprache, sondern in den USA (kurz nach der Gründung) wurde im Kongress abgestimmt, was die Landessprache werden soll. Damals gab es sehr viele deutsche Einwanderer und daher war Deutsch die 2meist vertretene Sprache und wäre beinahe genommen worden.

Es ist jetzt eine Spekulation, daß wegen des dominirenden Status der USA in der Welt, dann auch deutsch heute die bedeutung hätte, die jetzt Englisch hat.

KnorxyThieus  29.05.2016, 19:19

Genaugenommen hat man in einem Kanton der USA über den Vorschlag abgestimmt, ob Gesetzestexte immigrantenfreundlicherweise übersetzt werden sollen ... :-)

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also soweit ich weiss gabs da keine wahl sondern das hat sich halt so entwickelt. aber mein vater hat mir mal vor längerer zeit gesagt dass in amerika die ganzen siedler kamen und es so eine abstimmung gab welche sprache dort in zukunft gesprochen werden soll und da war deutsch auf dem zweiten platz oder so.

Nein, es gibt keine Weltsprache. Das Gerücht bezieht sich auf Amiland und auch da war es nicht so.

Soviel ich weiß, wurde nach dem Sieg der "Amerikaner"
gegen die Engländer im Kongress abgestimmt (bzw es war notwendig). Zweiter Platz wurde die hellenische Sprache die mit einer Stimme überstimmt wurde zugunsten der englischen Sprache. Das Gerücht das die Deutsche Sprache fast gewählt worden wäre wegen den vielen Deutschen Einwanderern ist allein deswegen falsch, weil es andere Nationalitäten dort gab die in größerer Zahl vertreten waren!

Hallo,

Englisch hat sich durch die große Zahl britischer Kolonien (British Empire) als Weltsprache durchgesetzt.

Seit 200 Jahren hält sich hartnäckig eine Legende, die besagt, dass Deutsch um ein Haar die offizielle Landessprache der USA geworden wäre. Ein entsprechendes Gesetz soll nur an einer einzigen Stimme gescheitert sein. Der Mann, der die Wahl zugunsten von Englisch entschied, soll ausgerechnet deutscher Abstammung gewesen sein.

... Tatsache ist jedoch, dass eine Abstimmung über die Amtssprache der USA niemals stattgefunden hat, auch nicht auf regionaler Ebene.

Doch wie alle Legenden hat auch diese einen wahren Kern: Am 9. Januar 1794 reichte eine Gruppe deutscher Einwanderer aus Virginia beim US-Repräsentantenhaus eine Petition ein, in der sie die Veröffentlichung von Gesetzestexten in deutscher Übersetzung forderten. Dies sollte den Einwanderern, die noch kein Englisch gelernt hatten, helfen, sich schneller mit den Gesetzen in der neuen Heimat zurechtzufinden. Doch der Antrag wurde vom Hauptausschuss des Repräsentantenhauses mit 42 zu 41 Stimmen abgelehnt. Der deutschstämmige, zweisprachige Sprecher des Repräsentantenhauses, Frederick Augustus Conrad Muehlenberg, der sich selbst bei der Abstimmung enthalten hatte, erklärte hinterher: "Je schneller die Deutschen Amerikaner werden, desto besser ist es."

...Dies führte bei den deutschen Siedlern zu einer gewissen Verbitterung, die den Nährboden für jene Legende bildete, die eine Generation später aufkam und als so genannte Mühlenberg-Legende Berühmtheit erlangte: 1828, so ging das Gerücht, habe es in Pennsylvania eine Abstimmung darüber gegeben, ob Deutsch neben Englisch zweite Amtssprache werden sollte. Der entsprechende Antrag sei mit nur einer Stimme überstimmt worden. Die entscheidende Stimme, die Deutsch verhinderte, habe ausgerechnet der deutschstämmige Parlamentssprecher Mühlenberg abgegeben. So lautet die Legende. Zwar machten die Deutschen zu Beginn des 19. Jahrhunderts einen nicht unerheblichen Bevölkerungsteil im Staate Pennsylvania aus, doch war dieser nicht höher als ein Drittel. Auf die Gesamtpopulation der USA bezogen, lag der Anteil deutscher Einwanderer um 1830 gerade mal bei neun Prozent.

spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/0,1518,295157,00.html Deutsch als Amtssprache der USA - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Kultur

:-) AstridDerPu