Fussbodenheizung läuft obwohl alle Regler auf Null?
Hallo Zusammen,
angehängt ist ein Foto unserer Fussbodenheizung. Da unser Vermieter meint über den auf dem Bild zu sehenden Wärmemengenzähler wird auch unser Warmwasser abgerechnet (Wärmepumpe und Brunnenwasser) wollte ich jetzt unsere Fussbodenheizung vollständig ausstellen. Hintergruns ist der, dass ich alle Regler in den Räumen schon vor ein Paar Tagen runter gedrehr hatte der Verbrauch am Wärmemengenzähler aber trotzdem um ca 6kwh am Tag gestiegen ist. Die aktuelle durchflussmenge am WMZ lag auch bei 0,125 m2. Ich habe nun das Rote ventil über dem WMZ in die andere Richtung gedreht (also Heizung aus). Durchflussmenge ist jetzt Null und WMZ steigt nicht weiter. Ist das so korrekt oder muss ich noch etwas beachten? Natürlich habe ich trotzdem noch Warmes Wasser ^^. Vielen Dank für die Hilfe
3 Antworten
Damit hast Du den Durchfluß am WMZ gestoppt! Einen gewissen Anteil an den Heizkosten wird man Dir trotzdem in Rechnung stellen (dürfen). Warmwasser läuft natürlich über einen anderen Zähler!
Wieso darf man mir denn trotzdem Heizkosten in Rechnung stellen? In der aktuellen Abrechnung war die Grundlage für Warmwasser und Heizung(ja beides wurde anhand des WMZ) abgerechnet der Verbrauch des WMZ. Rhein theoretisch könnte ich jetzt die Heizung das ganze Jahr auslassen bzw. Den Regler auf aus lassen und würde keinen einzigen Cent für Warmwasser zahlen müssen. Da wird sich dee Vermieter doch irgendwann fragen wie das sein kann oder? Wir haben zwar einen Warmwasser und Kaltwasserzähler aber er meint die sind uninteressant da Brunnenwasser.
Also der Vermieter wohnt zwar auch mit auf dem Hof aber nicht im gleichen Haus. Ist also außer an der Wasserpumpe nicht an der Anlage angeschlossen. Wir haben hier quasi nur 2 Parteien im Gebäude. Quadi doppelhaushälfte aber mit nur einer Etage. Beide Wohnungen haben jeweils ca. 60 quadratmeter Wohnfläche. Hier ist Installiert eine Luftwärmepumpe und Fossbodenheizung. Es sind in jeder Wohnung vorhanden ein Wärmemengenzähler von dem unser Vermieter meint das auch das Warmwasser dadurch berechnet wird(kann das stimmen?) Und jede Wohnung hat einen Kalt sowie Warmwasser zähler und einen eigenen Stromzähler. Dann gibts natürlich noch den Gemeinschaftsstromzähler welcher komischerweise vom Kwh verbrauch genau das drauf stehen hatte was beide WMZ aus beiden Wohnungen zudammem gerechnet ergeben.+-.
Wenn Dein Mietvertrag nicht mehr hergibt, dann ist es so.
Normalerweise müsste die Warmwassaufbereitung (das reine erwärmen) und die aufgewendete Heizenergie (faktoriert dann gleich bzw. quasi die Energiekosten) nach Wohnflächeanteil und Verbrauchsanteil verteilt werden. Der Schlüssel (50%/50% bis 30/70%) müsste im Mietvertrag unter Betriebskostenabrechnung zu finden sein.
Die reinen Wasserkosten (Rohwasser, kalt) sind erst einmal außen vor.
Wenn es bei Euch nicht so ist, wäre es insofern ungewöhnlich weil Verbrauchmessgeräte ja teilweise vorhanden sind.
Wenn Du Deine Heizung am Wärmemengenzähler abklemmst (Dein Foto), dann hast Du Null Heizverbrauch auf der Uhr. Wenn dann weiterhin das Warmwasser sprudelt und zwar die Kubikmeter, aber nicht die Wärme gezählt wird, dann hat der Vermieter ein Problem.
Schon seltsam.
Angenommen (beispielhaft): Auf dem Stromzähler der Wärmepumpe stehen am Ende des Abrechnungsjahres 10.000 kWh. Die Wärmepumpe hat einen "Wirkungsgrad" von 1:2,8. Dann macht sie daraus 28.000 kWh Wärme. Den genauen Wirkungsgrad kennt aber weder der Vermieter, noch Du, oder Dein Nachbar. Kann auch viel weniger sein (oder mehr).
Jetzt sagt Dein Wärmemengenzähler ein Verbrauch von 11.500 kWh und vom Nachbar 9.500 kWh. Jetzt könnte man meinen
28.000 - 11.500 - 9.500 = 7.000 kWh
für die Warmwasserbereitung.
Falsch bzw. unzulässig.
Du bist Dir aber sicher, dass die Warmwasserbereitung nicht auch noch einen eigenen Wärmemengenzähler besitzt !!!
Auch bei der Kostenverteilung für das Warmwasser wäre o.g. Schlüssel zu berücksichtigen.
Es müsste immer einen Flächenanteil von mindestens 30% der Kosten geben. Egal ob Du Warmwasser oder Heizung verbrauchst.
Wenn es bei Dir nicht so ist, dann wie schon geschrieben
seltsam ! Ball flachhalten könnte schlau sein !!!
Kannst Dich ja noch einmal melden.
Gruß Dietmar
PS: Zur Berechnung des Energieaufwandes zur Warmwasserbereitung gibt die Heizkostenverordnung keine Berechnungsformel (Wärmepumpe, Kraft-Wärme-Kopplung). Eine Pauschale von 18% des Gesamtenergieaufwandes ist hier auch nicht direkt schlüssig, ggf. sogar zweifelhaft.
Alles gut. Hast Du richtig gemacht, mehr muss/brauchts nicht.
Warmwasser da - alles klar.
Im kommenden Herbst dann 90° retour. Kein Problem.
Gruß Dietmar
Die Frage ist, wie die Warmwasserbereitung berechnet wird und was vertraglich vereinbart ist.
Wieviele Mietparteien wohnen im Haus und wohnt der Vermieter selbst auch dort?
Der Rohstoff "Wasser" ist erst einmal uninteressant.