Fussbodenheizung - in welcher Einheit wird gezählt?
Liebe Community,
wir sind in unsere Wohnung vor knapp 5 Wochen eingezogen und haben Fussbodenheizung. Leider funktioniert diese nicht wie sie soll. D. h., dass die Temp. die von der Wärmepumpe kommt nicht bei uns oben im DG (= 1. Obergeschoss) an. Sollwert wäre 60°C, es kommen jedoch oben 22°C an. Damin kann man keine Wohnung heizen. Gezählt wird jedoch auch bereits bei diesen Temperaturen.
Meine eigentliche Frage ist folgende:
Wir haben laut unserem Vermieter einen Wärmemengenzähler. Nun habe ich gestern interessenshalber draufgeschaut. Der Wert auf dem Zähler ist um knapp 800 gestiegen seitdem wir die Wohnung übergeben bekamen. Auf dem Digitalzähler wird diese als kWh angegeben, welches ich aber nicht glauben kann. Dann hätten wir ja, in 5 Wochen 800 kWh verbraucht, obwohl wir nicht richtig heizen können. Zum Vergleich: In unserer früheren Wohnung haben wir im JAHR 1500 kWh verbraucht (2 Personen, beide Arbeitstätig)
- Mit welcher Einheit wird die Wärmemenge denn wirklich gezählt?
Falls wirklich kWh erwartet uns am Ende der Abrechnung eine heftige Rechnung.
6 Antworten
Sollwert kann niemals 60°C sein. 22°C Bodentemperatur ist aber nicht korrekt. Natürlich wird gezählt, aber bestimmt keine kWh.
Bei der Zählung kann es sich nur um "Einheiten" handeln. Es werden bei Euch "Einheiten" ermittelt und in der anderen Wohnung auch. Diese werden zusammen addiert und daraus ergibt sich dann die Gesamtzahl "Einheiten", woraus man wiederum den Prozentanteil des Verbrauchs jeder einzelnen Wohnung ermitteln kann.
Die gesamten Heizkosten (Strom, den die Wärmepumpe braucht und ggf. Wartungskosten) werden dann mit zunächst 30 - 50 Prozent anteilig auf die Wohnfläche umgelegt und der Rest nach Verbrauch, also nach den ermittelten Prozentanteilen.
Um den Stress raus zu nehmen, würde ich den Eigentümer, bzw. den Betreiber der Wärmepumpe mal bitten, Dir den Stromverbrauch für 1 Jahr mitzuteilen, der normalerweise anfällt. Und dann soll er Dir noch sagen, wieviel anfiel seit Deinem Einzug Anfang November und wieviel in der gleichen Zeit in der anderen Wohnung gezählt wurde. Daran könntest Du dann schon ungefähr erkennen, ob Euer Verbrauch trotz frieren tatsächlich total überhöht ist.
Natürlich kannst Du bei der Gelegenheit auch die zu niedrige Temperatur als Mangel reklamieren. Es sollte dann ein Fachmann kommen, der Eure Heizung korrekt einstellt oder repariert, falls was defekt ist.
Soso, ihr seid also vor 5 Wochen irgendwo eingezogen wo mit Fussbodenheizung und Wärmepumpe geheizt wird. Soweit ja noch okay.
Aber dann heißt es, leider funktioniert die nicht wie sie soll. Hmmm, weißt du überhaupt wie sowas funktionieren soll und was für eine Art Wärmepumpe es ist?
Sollwert kann niemals 60 Grad Celsius für die Fussboden-heizung sein! 60 Grad wird nur für Warmwasser, also duschen und Co gebraucht! Verwechsle da also nichts!
Fraglich bleibt, wie die Wärmepumpe die 60 Grad leisten soll, zumal nicht bekannt ist welche Art Wärmepumpe es ist und ob einzig die Wärmepumpe diese Energie zur Verfügung stellen soll, stellen kann.
Unklar ist auch, ob sich dein KWh Wert auf die Wärmemenge bezieht, oder das der Stromverbrauch der Pumpe und eventueller Zusatzheizung -elektrisch- ist.
Solange diese Dinge nicht eindeutig klar bzw geklärt sind, kann keine vernünftige Aussage zu der Angelegenheit gemacht werden.
Trotz dieser Unklarheiten geben natürlich ein paar Leute irgendeine Antwort. Punktehascherei, Gleichgültigkeit oder was?
WP Hochtemperatur kann mit bis zu 75 ° betrieben werden. Normal zwischen 30 und 40° FBH max. bei 35° Vorlauf, da sonst die Oberflächentemperaturen zu hoch werden. Wird die Wohnung warm ? Habt Ihr die Raumtemperatur von 20 ° in allen Wohnräumen?
Zitat: "Normal zwischen 30 und 40° FBH max. bei 35° Vorlauf, da sonst die Oberflächentemperaturen zu hoch werden."
Es gibt Neubauten, bei denen Vorlauftemperaturen von 40 ... 45°C zum tragen kommen. Das ist abhängig vom Wärmedämmstandard, Anzahl und Größe der Fenster und dem Verhältnis Umfassungsfläche der Außenbauwerksteile zum Gebäudevolumen.
Eine fußbodenheizung kan nur mit 40 grad Betrieben werden da sie nur dafür ausgelegt ist und nicht mit 60 grad . Die anzeige am heizkörper gibt den wärmeverbrauch an entweder in kilowatt oder in watt
bei 800 kw müste die heizung dauerhaft auf 5 laufen 60 grad sollwert kan sich nur auf das warme wasser bezieh aber nimals auf eine fußbodenheizung .
Zitat: "Eine fußbodenheizung kan nur mit 40 grad Betrieben werden da sie nur dafür ausgelegt ist und nicht mit 60 grad" Nein! Sie kann mit max. 45°C bzw. 55°C betrieben werden. Das ist Estrich abhängig.
Zitat: "Die anzeige am heizkörper gibt den wärmeverbrauch an entweder in kilowatt oder in watt" Es wird eine Wärmemenge gezählt, deshalb heißt es auch Wärmemengenzähler. Und die Einheit ist kWh oder ein vielfaches davon.
Also eine Wärmepumpe stellt nie und nimmer 60° Vorlauftemperatur bereit, dass kann sie nicht. Bodenheizung wird nicht mit über 40° gespeist, niemals. Die Wärmemengenzähler zählen bestimmt kWh. Und ihr habt in eurer vorherigen Wohnung bestimmt 1500 m3 Gas verbraucht und nicht kWh. Wenn du schreibst, heizt nicht richtig, welche Raumtemperatur hast du?
...ich habe noch keine Bodenheizung gesehen, die mit 60° betrieben wird. Da könntest du ja nicht auf dem Boden laufen. Allerdings sollten ca 35° oben ankommen. Hast du einen Kasten im Flur, wo die FBH gesteuert wird? Dreh da mal alle Ventile voll auf. Und die Umwälzpumpe unten stellst du mal auf die nächst höhere Stufe.
also im Keller ist eine Vorlauf-Soll-Temp. von 60°C eingestellt.
Dann haben wir ja 800 kWh in 5 Wochen verbraucht? Wird es denn 1:1 übernommen was hier bei uns steht oder wird da noch was anders verrechnet (z. B. iwelche Zähler im Keller).
Im Wohnzimmer haben wir gerade 17°C