Für Deutschland ist der Klimawandel eher ein Gewinn, weil der Winter schon sehr Kalt ist und auch so würden ein Par Grad mehr nicht schaden oder?

13 Antworten

Es ist nicht so kalt aber früher war der Winter hier noch kälter, da gab's noch richtig Schnee. Einmal hatten wir ja vor ein paar Jahren den Winter wo es minus 10 Grad waren. Ansonsten ist das ja eher mild.

Chink1  20.10.2023, 12:50

In meiner Stadt hatten wir mal vor paar Jahren mal -15 grad…

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reus4711  03.12.2023, 21:48
@Chink1

Ich weiß noch von Minus 30 Grad, was sind schon Minus 15 Grad.

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Im Grunde stimmt es, aber man muss etwas differenzieren.

Erstens: In einem warmen Winter muss nicht so viel Geld für Heizmittel ausgegeben werden.

Zweitens: Warme Sommer helfen der deutschen Tourismusbranche.

Drittens: Mehr CO2, mehr Wärme und mehr Niederschläge verbessern die Ernten. Zu den Niederschlägen: Wie es die Klimaforschung früher gesehen hat.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/20-jahrhundert-klimawandel-brachte-mitteleuropa-mehr-regen-a-496040.html

2007 In Mittel- und Nordeuropa fiel am Ende des 20. Jahrhunderts deutlich mehr Niederschlag als zu Beginn. Das geht aus einem Vergleich von Aufzeichnungen eines weltweiten Netzwerkes von Wetterstationen hervor, den ein internationales Forscherteam in der britischen Wissenschaftszeitschrift "Nature" veröffentlicht. Damit habe man zum ersten Mal eine regionale Zunahme der Niederschlagsmenge direkt auf die globale Erwärmung zurückgeführt.

https://www.umweltbundesamt.de/daten/klima/trends-der-niederschlagshoehe

Seit 1881 hat die mittlere jährliche Niederschlagsmenge in Deutschland um rund 7 Prozent zugenommen. Dabei verteilt sich dieser Anstieg nicht gleichmäßig auf die Jahreszeiten. Vielmehr sind insbesondere die Winter deutlich nasser geworden, während die Niederschläge im Sommer geringfügig zurückgegangen sind.

Seit es aber so viele Windkraftanlagen in Deutschland (und Europa) gibt, verringert sich die Niederschlagsmenge.

Viertens: Die Landwirtschaft muss sich auf stark wechselnde Regenmengen einstellen. Außerdem gibt es öfter als früher einen relativ warmen April mit Obstblüten, aber dann einen Kälteeinbruch, so dass keine Bienen fliegen oder sogar die Blüten erfrieren.

Fünftens: Im Winter gibt es weniger Schnee. Das schadet der Tourismusbranche im Winter.

Sechstens: In Deutschland sterben mehr Menschen durch Hitzewellen als durch Kältewellen (global ist es umgekehrt). Deshalb wird es in Deutschland zunehmend mehr Tote, oder verfrühte Todesfälle, durch Wetterextreme geben.

SchlimmerJimmy  21.10.2023, 08:51
Drittens: Mehr CO2, mehr Wärme und mehr Niederschläge verbessern die Ernten.

Komisch, dass die Bauern wegen des Klimawandels seit Jahren Ernteausflälle beklagen.

Seit es aber so viele Windkraftanlagen in Deutschland (und Europa) gibt, verringert sich die Niederschlagsmenge.

Eben hast du noch geschrieben: Seit 1881 hat die mittlere jährliche Niederschlagsmenge in Deutschland um rund 7 Prozent zugenommen.

Ja, was denn nun?

Woher ich das weiß: Studium / Ausbildung – Dr.rer.nat. Dipl.-Chem. Dipl.-Phys.

StGB §132a: Wer unbefugt inländische oder ausländische Amts- oder Dienstbezeichnungen, akademische Grade, Titel oder öffentliche Würden führt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.

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DerJens292  22.10.2023, 10:52
@SchlimmerJimmy
"Drittens: Mehr CO2, mehr Wärme und mehr Niederschläge verbessern die Ernten.

Komisch, dass die Bauern wegen des Klimawandels seit Jahren Ernteausflälle beklagen."

Wenn in einem Agrarland Krieg herrscht und es seine Produkte nicht auf dem Weltmarkt verkaufen kann, besteht Getreidemangel.

Warum ist dann der Getreidepreis immer niedrig, wo doch nach deiner Aussage auch noch weniger geerntet wird?

Der Getreidepreis müsste doppelt so hoch sein, wenn das Klima dem Pflanzenbau schaden, oder Getreidemangel herrschen würde. Oder die Preise sind manipuliert und die Bauern werden vom Handel betrogen.

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SchlimmerJimmy  22.10.2023, 15:33
@DerJens292
Der Getreidepreis müsste doppelt so hoch sein, wenn das Klima dem Pflanzenbau schaden, oder Getreidemangel herrschen würde.

Konnten sich die Südeuropäer und Nordafrikaner früher mit Getreide selbst versorgen und sogar Getreide exportieren, müssen sie dank des Klimawandels heute Getreide importieren.
https://www.wissenschaft.de/erde-umwelt/mittelmeerraum-trocknet-schneller-aus/

Durch den Klimawandel verschiebt sich die Zone, wo man Getreide anbauen kann, nach Norden. Davon haben die Mittelmeerländer allerdings nichts.

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DerJens292  22.10.2023, 15:38
@SchlimmerJimmy

Es gibt heute 4 000 Millionen Menschen mehr als vor 50 Jahren.

Und es hungern prozentual weniger als damals.

Warum ist denn der Getreidepreis so niedrig?

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SchlimmerJimmy  22.10.2023, 16:38
@DerJens292

Was hast du an meiner Aussage: "Davon haben die Mittelmeerländer allerdings nichts." nicht verstanden?

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DerJens292  22.10.2023, 16:42
@SchlimmerJimmy

Das habe ich schon gelesen, aber in der Frage war die Rede von: "In DEUTSCHLAND ist der Klimawandel..."

Nicht eine mögliche Auswirkung irgendwo am Mittelmeer.

Und wenn dort kein Getreide mehr wächst, müsste es doch weniger geben, und demzufolge der Preis steigen. Marktwirtschaft. Warum steigt der Getreidepreis nicht?

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SchlimmerJimmy  22.10.2023, 23:23
@DerJens292
Und wenn dort kein Getreide mehr wächst, müsste es doch weniger geben, und demzufolge der Preis steigen.

Das tut er dort auch. Die Mittelmeerländer müssen ja seit Jahren Getreide importieren. Zur Erinnerung: Nordafrika war mal die Kornkammer des Römischen Reiches.

Und wenn dort kein Getreide mehr wächst, müsste es doch weniger geben

Wenn im Mittelmeerraum weniger Getreide geerntet wird und in Kanada und in Sibirien durch den Klimawandel mehr Getreide wächst, gibt es weniger Getreide? Diesen Unsinn musst du mir mal erklären.

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DerJens292  22.10.2023, 23:49
@SchlimmerJimmy

Du hast geschrieben, daß es Ernteausfälle gibt. Jetzt schreibst du, daß der Preis niedrig sei, weil immer mehr geerntet wird. Ja was denn nun?

Außerdem hat der Fragesteller ausdrücklich nach Deutschland gefragt.

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Der Klimawandel beschränkt sich aber eben nicht darauf, dass es nur ein bisschen wärmer wird.

Doch, das schadet sehr wohl, da sich unsere Umwelt auch auf die nötigen kälteren Temperaturen eingestellt hat und diese durchaus benötigt (z.B. als natürliche Mengenregelung bei Lebewesen, als "Ruhezeit" für bestimmte Tiere und Pflanzen etc.)

Dazu kommt, das es ja nicht nur "die paar Grad" alleine sind, die Wetterwechsel und deren Heftigkeit nehmen ja auch zu. Mehr und stärkere Stürme, mehr Extemwetterlagen etc.

Eine Veränderung wie derzeit zu beobachten ist für niemanden ein Gewinn egal in welchem Land!

www.klimafakten.de

Woher ich das weiß:Hobby – Linksgrünversifft = Intelligenz & Vernunft