Fühlt ihr euch nach exzessivem zocken auch so leer?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ja und das hat auch einen Grund:

Man zerstört damit sein Belohnungssystem. Wenn du nämlich eine Aufgabe im Leben geschafft hast, wird zur Belohnung Dopamin oder Serotonin ausgestoßen.

Wenn du 7 Stunden zockst, schließt du sozusagen dein Belohnungssystem kurz und bist konstant "high" auf dem hohen Dopaminspiegel. Folge ist dass du dich leer fühlst und das reale Leben uninteressant fühlst, weil ein Gespräch oder kleine Aufgaben im Alltag dir dieses High vom Zocken nicht geben können. Somit stumpfen deine Rezeptoren ab.

Das gleiche bewirkt übrigens P*ornkonsum, übermäßige Selbstbefriedigung, Alkohol, Rauchen, viel Zucker essen... alle Dinge zerschießen dein Gleichgewicht im HIrn und du fühlst du kurzfristig gut, aber langfristig dann schlecht, sobald diese Dinge wegfallen.

Die Lösung wäre, all diese oben genannten Dinge aus dem Leben zu entfernen, wie Drogen, Alkohol, zocken, schlechte Ernährung und dein Dopamin und Serotonin nur noch über Arbeit, Sport, soziale Beziehungen beziehst, oder auch kalte Duschen! Die Folge ist, dass sich dein Dopaminhaushalt wieder auf ein normales Niveau einpendelt und du dich wieder an kleinen Dingen erfreuen kannst und auch einfache Aufgaben im Alltag Spaß machen.

Das erfordert am Anfang etwas Disziplin, weil sich der Körper und die Hirnchemie erstmal umstellen muss, man hat ggf. sogar erstmal Entzugserscheinungen. Doch man sagt es dauert ca. 30 Tage bis sich das wieder auf Normal einpendeln kann.

Ich bin den Weg auch gegangen, ich weiß von was ich rede. Ich beziehe mein Dopamin fast nur noch aus Kraftsport, grünem Tee, kalte Duschen (härten ab und machen resilient gegen Stress) und soziale Beziehungen. Wenn du dauerhaft ausgeglichen durchs Leben gehen willst mit einem grundlegend positiven Gefühl, MUSST DU LERNEN, billiges und schnelles Dopamin aus deinem Leben zu verbannen - das ist der Schlüssel zu Ausgeglichenheit, ich komme auch daher wo du möglicherweise stehst... :)

Doktormythos2 
Fragesteller
 18.01.2024, 13:23

Ja habe ich auch schon daran gedacht nur ich kann nicht damit aufhören, weil ich nichts besseres zu tun habe. Wobei ich viele andere Süchte bekämpfe wie Alkohol, Cannabis und Tabak aber irgendwie brauche immer etwas haha. Schon schlimm.

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bablbrabl123  18.01.2024, 13:55
@Doktormythos2

Du musst dringend aus dem Kreislauf raus... all die genannten dinge betäuben dich nur und halten dich vorm wahren Leben fern. Such dir Ersatzbeschäftigungen, was richtig gut funktioniert ist Kraftsport. Das tötet jedes Verlangen, ich mache die letzten Wochen wieder kalte Duschen (erst warm, zum Schluss kalt) Auch das macht einen völlig entspannten Menschen aus dir und Stress kann dir kaum mehr was an.

Die Dinge besitzen dich, Ziel ist es, dass du die Dinge kontrollieren kannst. Sei kein Sklave von diese Drogen.

Der Anfang ist hart, aber es fühlt sich um einiges geiler an, die völlige Kontrolle über sein Leben zu haben, als Drogen zu nehmen. :)

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Doktormythos2 
Fragesteller
 18.01.2024, 14:41
@bablbrabl123

Ja hab ich schon probiert aber hilft mir nur bedingt. Also es hilft aber irgendwie kann nicht mich wirklich kontrollieren. Aber bin auch zurzeit froh keinen Alkohol zu trinken ist schon mal ein kleiner Erfolg. Wie viele versuche hast du gebraucht um damit aufzuhören mit Onlinemedien ?

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bablbrabl123  22.01.2024, 11:30
@Doktormythos2

Es sind viele kleine Schritte die zum Ziel führen. Ein Laster von mir waren Po*nokonsum, alles auf einmal abzulegen ist nicht einfach.

Kein Alkohol ist schon mal ein sehr guter Anfang. Denn er hat eine sehr große Auswirkung auf dein Hirn. Am besten anderen berauschenden Drogen auch den Rücken zu kehren, denn diese betäuben nur.

Mein Laster aktuell sind eher noch Online-News, welche ich noch des öfteren konsumiere, wo ich merke dass mir das im Übermaß auch nicht gut tut und versuche das zurückzufahren. Was auch ist seine Bildschirmzeit z.B. auf dem Handy zu beschränken oder die App O-Launcher zu verwenden, wodurch es umständlicher ist eine App überhaupt zu öffnen. Oft macht man das wirlich ferngesteuert und intuitiv.

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Nein tue ich nicht.

Ich fühle mich nur leer wenn ich gerade eine Serie zu ende gesehen hab.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gamer seit 7 Jahren

So lang zocke ich nicht. Ich zocke eigentlich eher so 4 Stunden am Stück, maximal 6, aber das sind dann Ausnahmen.

Generell fühle ich mich dann erschöpft und kaputt, da es extrem anstrengend fürs Gehirn ist. Aber emotional fühle ich mich gut, hatte eine gute Zeit und bin erfüllt.

Woher ich das weiß:Hobby

Ja, geht mir vor allem so, wenn ich mit anderen im Team spiele. Ist manchmal, als ob man da Energie abgesaugt bekommt. Wenn ich ein spannendes Spiel durch habe und nicht weiß, was ich danach spielen soll, gehts mir auch so.

TsukiWriter  17.01.2024, 19:54

Ich weiß immer, was ich als nächstes spielen will. 😂

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Nein. Ich investiere in der Woche viel sinnvolle Zeit am Computer. Gerade bei den Computerspiele. Aber krankhaftes Zocken habe ich zum Glück nicht. Ich mache öfters hin und wieder mal Pause. Und widme mich mit anderen Dingen die mir wichtig sind für mein Wohlbefinden. Aber 7 bis 10 Stunden am Stück gibt es bei mir nicht. Und leer bin ich auch nicht :) hab immer genug Plus auf meiner Bank. Weil ich spiele gesund und fair ( Fairplay) und ich weiß wann ich aufhören möchte und was nicht. Ich hab nen gesunden Verstand. Auch Mindset genannt.

Woher ich das weiß:Hobby – Seit 25 Jahren vieles erlebt. Im Verein und Clubs usw