Fühlt ihr euch als einziger Akademiker in der Familie auch manchmal einsam bzw. fremd?

5 Antworten

Hallo Jondro!

Wie wäre es, wenn du statt als "Akademiker" dich als Germanist oder Lehrer oder Wirtschaftswissenschaftler fühlen würdest (je nachdem, welchen Beruf du ausübst)?

Vielleicht käme das den Gefühlen der Nichtakademiker:innen für ihre eigenen Berufe näher und ihr hättet es etwas einfacher miteinander.

Wenn deine Frage auf die andersartige Intellektualität deiner Familienmitglieder gerichtet war, dann ist dieses Problem nur eines von vielen, das bei verschiedenen Menschen in einer Gruppe auftritt, die zufällig ist, nicht aus gemeinsamen Interessen entstanden wie ähnliche Berufstätigkeit, ähnliches Hobby, gemeinsamer Sport etc.

LG

gufrastella

In unserer Familie wird auf sowas überhaupt keinen Wert gelegt. (Zum Glück).

Um ehrlich zu sein weiß ich noch nicht mal, wer von denen jetzt wirklich Akademiker ist und wer nicht.

Was ist das für eine Familie? Verwandtschaft kann man sich eben nicht selbst aussuchen, ignoriere diese Leute, vermeide unnötigen Kontakt mit ihnen und zieh dein Ding durch.

Warum sprichst du das nicht direkt an?

"Möchtest du mir damit etwas sagen?"

"Ich fühle mich im Kreis meiner eigenen Familie unwohl. Was kann ich dazu beitragen, dass dies nicht so ist?"

Aber du selbst solltest dir auch die Frage stellen, ob du vielleicht unbewusst auf die anderen herab schaust!

Bei mir bin ich die einzige, die etwas aus sich gemacht hat. Und das merkt man auch. Ich kann mit meiner Familie keine tiefgreifenden Gespräche führen.

Dagegen ist meine Schwiegerfamilie ganz anders. 2x Doktortitel, Lehrerin, Richterin, Dozent an einer Uni. Mit denen kann man gute Gespräche führen.