Fühle mich in großen Gruppen so unwohl, schlimm?

8 Antworten

Wer sich alleine beschäftigen kann und schöne Hobbys hat, die ihn erfreuen, ist glücklicher, als wenn man sich in einer grossen Gruppe aufhält. Mensch muss kein Herdentier sein 😉. Es ist alles Geschmacksache. Bewusste Menschen sind auch alleine glücklich.

Daran ist überhaupt nichts Schlimmes.

Du bist eben zurückhaltender als der Hoppla-Jetzt-Komm-Ich-Typ, der gleich den ganzen Saal unterhält.

Da sind wir eben alle unterschiedlich und können auch nicht heraus aus unserer Haut. und das ist auch ganz gut so.

Hauptsache, Du fühlst Dich selbst wohl in Deiner Rolle.

Hallo!

Das ist an sich unbedenklich, wenn damit keine massiven Ängste oder Gefühle von Bedrohung und Enge einhergehen ------> nicht jeder ist für die große Gruppe gemacht, nicht jeder findet das "cool" mit einem ganzen Pulk unterwegs zu sein.

Sorgen machen würde ich mir an deiner Stelle keine, aber du kannst ja mal mit den Eltern oder deinem Hausarzt ganz ohne Zwang drüber reden.

Könnte evtl das Anfangsstadium einer Agoraphobie (Platzangst) sein.

Wenn du mindestens dich in 2 dieser Situationen Angstzustände verspürst, die sich auch in "physischem" Unwohlsein zeigen können legt es die Wahrscheinlich nah.

Umgeben in großen Menschengruppen

Aufenthalt in weiten, offenen Plätzen

weite Reisen vom eigenen Zuhause aus, wo man zeitlich gezwungen ist zu verweilen

Oder bei der Aufgabe alleine zu verreisen

Im schlimmsten Fall kann diese Sorge des Kontrollverlustet zu Panikattacken führen.

Aber es könnte vielleicht auch eine Soziophobie sein, je in welchem Kontext du mit der "großen" Gruppe interagieren musst um unwohlsein hervor zu rufen. Ist es eher ein, beklämmend beängtes Gefühl spricht es eher für eine Agoraphobie, ist es hingegen eher die Furcht vor Isolation oder im Mittelpunkt zu stehen, spricht es eher für eine Soziophobie.

Das du lieber alleine sein möchtest, kann aber auch nur darauf schließen (sobald es nicht um Angstzustände auslösen zu vermeiden gilt), das du eben introvertiert veranlagt bist. Ob es schlimm ist, kannst nur du nur für dich entscheiden. Hast du es für dich gemerkt oder wurdest du angesprochen auf ein Verhalten ? (ich erwarte nicht das du hier antwortest, sondern ob du es für dich eingestehen wo möglich kannst).

Ob es sich negativ in deiner Umgebung auf dich auswirkt, kann ich nicht beurteilen.

Sollte es wirklich eine Agoraphobie sein die im Anfangsstadium noch eher zu behandeln ist, ist es zu raten sich langsam mehr Konfrontation an zu tun und sich nicht zurück zu ziehen (im besten Falle unter psychologischem Beistand).

Ist es wirklich eher in Form einer Introvertiertheit zurück zu führen, musst du wirklich für dich entscheiden, ob es für dich Wünschenswert ist. Ob es nur ein normaler Charakterzug oder in Form einer anderen psychischen Erkrankung ist, kann wirklich nur ein psychologischer Facharzt dir letztendlich sagen.

Von den paar Sätzen lässt sich es nicht beantworten. So bald es dich dieses Gefühl an etwas hindert, was du ansonsten eher mit positivem verbindest, würde ich der Lage ausführlich einem Arzt anvertrauen. In jedem anderen Fall würde ich es als Charakterzug deffinieren, solche Ferndiagnosen sollten aber keinen großen Wert haben.