Für Mindestlohn zu arbeiten lohnt sich nicht oder?


18.04.2021, 19:36

jetzt mal ohne körperlich schwere Arbeit

11 Antworten

Wenn du zu Mindestlohnkonditionen arbeitest, dann musst du alle Fixkosten selber tragen.

Ohne jetzt Hartz IV Bezieher in die Pfanne hauen zu wollen, es ist am Ende ein Rechenexempel, bei wem im Einzelfall mehr übrig bleibt.

Als Mindestlohnarbeiter musst du den Beitrag in die Krankenkasse selber bezahlen. Deine Miete selber bezahlen. Beitrag in die Rentenversicherung selber bezahlen usw.

Fahrten zum Arbeitsplatz gehen zu deinen Lasten.

Wenn du all diese Kosten addierst, könnte es sein, dass du am Ende weniger Geld zur Verfügung hast, als ein Hartz IV Empfänger, muss es aber nicht. Kommt auf den Einzelfall an.

Kenne einige Hartz IV Empfänger die nebenher arbeiten und ein Mehrfaches dessen an Geld dadurch kassieren, als sie an staatlicher Unterstützung bekommen. Kontrollen gibt es keine.

Wenn du 1500 -2000 Euro netto verdienen möchtest, auch ohne Berufsausbildung ist das möglich, dann musst du sicher eine Arbeit machen, welche andere nicht gerne machen. Meist körperlich anstrengend und einige Überstunden leisten.

Mach einen. auf Versicherungsvertreter. Wenn du da gute Abschlüsse machst, dann kannst du locker das gewünschte Gehalt bekommen. Du bekommst ein Fixum und für jeden Vertrag den du abgeschlossen hast, eine Prämie.

Das ist keine schwere körperliche Arbeit.

Oder in der Automobilbranche, Auto verkaufen. Das kann sich auch lohnen. Da musst du nur deinen Mund bewegen und überzeugend rüberkommen.

1. Der ALG2 Bezieher hat niemals mehr Geld als der Mindestlöhner.

Selbst wenn du Aufstocker bist, bekommst du immer 150 € mehr als der nicht Arbeitende. Ohne Arbeitslosengeld II kannst du auch Nebeneinkünfte und Kindergeld komplett behalten.

2. Ein brutto von 2000 oder mehr ist auch für Ungelernte nicht unmöglich. Es wird aber umso schwieriger, je länger du auf dem Sofa sitzt.

3. 1.646,67 € ist das brutto. Je nach Branche gibt es aber auch mehr. Du erwirbst damit Anwartschaft auf arbeitslosengeld 1 und zahlst natürlich wie die Rente ein. Das machst du sonst nicht

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Hilfestellung im ökonomischen Fragen

In der Theorie immer - schließlich kann man aufstocken, behält allerdings den Freibetrag von 100 Euro plus 20% des Restes.

Darüberhinaus hast du durch das Arbeitslossein Opportunitätskosten, schließlich ist es für Langzeitarbeitslose viel schwieriger einen Job zu bekommen, wegen Stigmata der Chefs.

Wenn du keine Ausbildung hast, wäre es doch einmal eine Überlegung wert, eine anzufangen...

Bei uns im Betrieb bekommst du als ungelernter 11 Euro und als gelernter Landwirt 12 Euro! Aber selbst das ist schon Abzocke genug - da lohnt es sich für viele Kollgeen auch einfach zu Hause zu bleiben und Hartz4 zu beziehen! Soll gesünder sein habe ich mir sagen lassen!