Frühförderung?

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Entweder ist die Frage eine Trollfrage oder dieser Kindergarten gehört den Behörden sofort gemeldet und geschlossen meiner Meinung nach. Wie schon bereits einige hier richtig geschrieben haben, hat sich der Kindergarten unprofessionell verhalten und das grenzt schon fast an Gefährdung des Kindeswohls.

Am besten wechselt ihr den Kindergarten und versucht einfach eure Tochter Kind sein zu lassen. Vielleicht ist sie Autistin, vielleicht auch nicht, vielleicht nur Halb-Autistin, vielleicht ist sie auch Russin, vielleicht ist sie auch Jüdin, vielleicht ist sie auch Hochbegabt oder Tiefbegabt, vielleicht ist sie in Wahrheit Manuell Neuer bla bla bla. Denkt immer dran, egal was sie ist oder auch nicht ist, sie ist und bleibt noch immer EURE TOCHTER!

Wartet einfach mal bis sie etwas älter ist und dann kann man sie ja offiziell auf Autismus testen lassen.

Liebe Grüße

Der Anführer der Autisten-Partei

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Das geht gar nicht. Ein Hund (!) kann gar keine Diagnose stellen!

Ihr könnt mit ihr beim HNO Arzt einen Hörtest machen. Wenn sie die Erzieher manchmal nicht beachtet kann es auch daran liegen, dass sie Paukenergüsse hat und die Erzieher schlicht schlecht hört!

Dass muss euch Zuhause nicht unbedingt auffallen, da es bei euch viel ruhiger ist als im Kindergarten.

Denn daran lag es bei meinem Sohn. Dem würde übrigens die Diagnose Fragiles-X-Syndrome angedichtet. Da es ca. 2-3 Monate dauert, bis man das Ergebnis eines Gentests hat, galt er solange als das Kind mit dem Fragilem-X...... und sein kleiner Bruder gleich mit "da das ja vererbt wird!". Sein kleiner Bruder hatte übrigens gar keine Anzeichen eines Fragilen-X und ist völlig normal entwickelt.

Überlegt euch, ob ihr in einem Kindergarten bleiben wollt, der alle 6 Monate eine neue "Diagnose" für euch hat. Kann sein, dass es jetzt aufhört- oder ihr bekommt beim nächsten Elterngespräch die nächste "Diagnose".

Wenn ihr unabhängig vom Kindergarten das Gefühl habt, eure Tochter ist etwas anders als die anderen Kinder, dann geht zum Kinderarzt und bittet um eine Überweisung ins SPZ (Sozialpädiatrisches Zentrum).

Dort gibt es Spezialisten, die mit euch sprechen und sich die Kinder ansehen und bei Bedarf auch gezielt die Stärken und Schwächen der Kinder ansehen/ testen.

Dass ihr ins SPZ geht könnt ihr auch dem Kindergarten erzählen, falls man euch Stress macht- und wenn das SPZ nichts findet kann auch der Kindergarten nichts mehr sagen.

Oder ihr bittet euren Kinderarzt darum, einen kurzen Zettel zu schreiben auf dem steht, dass ihr mit dem Verdacht "Hochbegabung" in Behandlung seid.

Achtung- bei vielen SPZ gibt es lange Wartezeiten von 4-6 Monate.

Mit 3 Jahren eine Hochbegabung zu "diagnostizieren" ist ebenfalls nicht möglich.

Frühförderung ist grundsätzlich eine schöne Sache für das Kind, unabhängig davon, ob es sie nun braucht oder nicht. Genau so wie Logopädie oder Ergotherapie, die beide ebenfalls viel Spaß machen.

Für die Frühförderung muss ein Antrag geschrieben werden und der Kindergarten muss ein Bericht schreiben. Da der Kindergarten ja die extra Kraft für 2-6 Stunden in der Woche haben möchte wird da vieles übertrieben und der ganze Bericht wird defizitorientiert ausfallen. Oftmals stimmt vieles nicht. Es geht darum, das Kind möglichst so darzustellen, dass die Frühförderung genehmigt wird. Wenn ihr einen solchen Bericht bekommt- bitte nicht ganz ernst nehmen. Und überlegt euch, ob ihr ihn beide lesen wollt oder nicht, da ein einseitig negativer Bericht über das eigene Kind nicht unbedingt schön zu lesen ist.

Seid aber da vorsichtig! Denn wenn aus eurem Kind ungerechtfertigt ein Integratives-Kind gemacht werden soll, kann es schwierig werden. Denn dann könnt ihr nicht einfach so den Kindergarten wechseln sondern braucht im neuen Kindergraten einen I-Platz.

Da weiß man kaum worüber man sich zuerst den Kopf zerbrechen soll....

  • das Kind kam mit 2 Jahren und ca 3 Monaten in die Kita gekommen. Kinder entwickeln sich so unterschiedlich "schnell" in den unterschiedlichsten Bereichen.
  • Das mit der Besucherin die auf Autismus spezialisiert ist (und deren Tiere) wirkt seltsam auf mich. Wurde der Besuch dieser Dame denn vorab allen Eltern mitgeteilt? Plus der genauere Hintergrund? Plus eine glaubhafte Darstellung über die Professionalität jener Frau? Wenn ja, gut. Wenn nein, suspekt.
  • Die Leitung rief bei euch daheim an "blabla, Exeriment. der Hund hat festgestellt das ihre Tochter Autismus hat" - what the heck? Wie unprofessionell das das denn bitte? Grade als Sozialpädagogin, noch dazu in der Leitungsposition, sollte einem klar sein das man so nicht vorgeht!

So, jetzt ist eure Tochter ca 3einhalb Jahre alt.... so ungefähr.... Und die Einrichtung wundert sich das das Kind noch immer nicht so zu 100 Prozent mit allen Regeln des Kindergartens umgehen kann. Ja mei, was wenn die Möglichkeit bestünde das dies am Alter/ dem aktuellen Entwicklungsstand dieses Kindes liegt?

Könnts vielleicht sein das die Einrichtung sich erhofft eine Förderung zu erhalten wenn sie angeben können das ein Kind mit spezieller Förderung angemeldet ist?

Okay, möglicherweise liege ich damit meilenweit daneben....

Ihr Eltern wurdet kirre gemacht durch die "Diagnose" seitens des Kindergartens. Daraufhin habt ihr aktiv oder unbewusst mehr darauf geachtet wie sich eucher Kind verhält, wie es sich entwickelt hat, habt um so stärker kleinste Fortschritte beobachten können oder. Möglicherweise habt ihr daheim um so intensiver auf Alltagsförderung geachtet durch Aktivitäten, Spiele etc.

Und jetzt soll das Kind "plötzlich" hochbegabt sein (auch ne "Diagnose" seitens des Kindergartens).

Ich würd auf die Diagnosen seitens dieser Einrichtung nichts geben...

October2011  15.06.2022, 07:55

So ist es! Einrichtungen, die mit Diagnosen um sich werfen gehen gar nicht und schaden im schlimmsten Fall den Kindern (wenn diese aufgrund der "Diagnose" anders behandelt werden).

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Daraufhin bekam meine Frau von der Leiterin einen Anruf, das meine Tochter Autismus hat.

Was ziemlicher Schwachsinn ist. Sowas kann vermutlich weder die Dame, noch der Hund, noch die Leiterin vom Kindergarten diagnostizieren.
Offen gestanden... ich will die Fähigkeit von Tieren bestimmte Verhaltensweisen anders und besser wahrzunehmen nicht kleinreden... aber auf Basis des Umstandes dass ein HUND an eurer Tochter geschnüffelt hat gleich praktisch eine Diagnose stellen zu wollen spricht eigentlich nicht für jemanden, der auf Autismus spezialisiert ist...

Mir ist aufgefallen, dass Sie schon was außergewöhnliches hatte. Da sie bei jeder Sache was sie macht sehr konzentriert ist.

Das ist per se nichts schlechtes und kann passieren. Das allein ist keine Garantie für Autismus.

und Ihr beizubringen mit Regeln der Kita umzugehen, da meine Tochter bei interessantere Dingen die Regeln nicht beachtet

Und sowas brauche eine Frühförderung? irritiert mich offen gestanden... Genauso wenig wie man auf Basis des Umstandes, dass das eine Kind weiter ist als andere im Kindergarten zwangsweise auf Hochbegabung schließen sollte, sehe ich keinen Grund gleich die Pferde Scheu zu machen, weil das Kind mit 3 Jahren noch nicht jede Regel verinnerlicht hat.

Das ist ärgerlich, natürlich, aber sowas lässt sich ja gut einüben.
Was auch sein KANN (nicht muss, aber kann, das hatte ich in dem Alter auch) wäre, dass sie wenn z.B. das Kommando zum Aufräumen gegeben wird oder so, einfach nicht HÖRT, also dass sie ggf. Hörprobleme hat. Ich weiß nicht ob ihr das mal abgeklärt habt. Das könnte auch ein Grund sein warum sie so versunken in ihre Tätigkeit wirkt, einfach weil sie anderes von Außen nicht so wahrnimmt wie andere.

Hat jemand Erfahrung mit so etwas oder Tipps, wie wir am besten vorangehen sollten

Ich würde dem Kind einfach die Chance geben sich zu entwickeln. Vielleicht hat sie Autismus, vielleicht auch nicht. Sie ist 3 Jahre alt und hat soweit keine Probleme mit ihrem Umfeld, würde ich sagen und auch euch fällt nicht wirklich was auf, außer dass was ihr im Endeffekt 'sehen wollt' (bildlich gesprochen) bzw. wonach ihr sucht.

Kurz gesagt... sie ist nach der Schilderung jetzt ein normales Mädchen, das sich gut entwickelt, altersentsprechend soziale Kontakte pflegt und ihr habt euch einfach nur von einem Hund verrückt machen lassen.

Damit will ich nicht sagen, dass sie nicht vielleicht doch Autistisch sein KÖNNTE... doch aktuell gibt es ja eigentlich nichts pathologisches und auch nichts, was sie einschränken würde, also wäre es doch das beste euer Leben ganz normal weiterzuführen und ihr nicht zu vermitteln dass irgendwas nicht stimmen könnte, wenn es dafür keinen Anhaltspunkt gibt.