Freigänger-Katzenbabies als Wohnungskatzen halten?

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Hallo, also ich habe mir vor 2 Jahren ein Katzenbaby von draußen in die Wohnung geholt.. Er lebte bis dahin in einem Garten in einer Scheune ohne Menschen etc. Er war 9 Wochen alt, als wir ihn holten. Er kannte nie ein Katzenklo und trotzdem wusste er von Anfang an, was es war und zu was er es zu Benutzen hatte. Das klappte super und es ist auch noch nie ein "Missgeschick" passiert. Aber jetzt kommt das große ABER: Nie wieder würde ich eine Katze von draußen holen, deswegen fiel die Wahl nun auch auf eine Rassekatze als Zweitkatze. Ich liebe meinen Kater, aber er hatte unsere Wohnung dermaßen zugerichtet. An den Wänden hat er sich gerne ausgelassen und so konnte man nach 3 Monaten in Wohn - und Esszimmer sowie Flur auf den blanken Beton gucken. Er kannte eben keinen Kratzbaum. Ich nehme ihm das nciht übel und ich würde ihn niemals deshalb weggeben, aber du solltest dir im klaren sein, dass die Katze eventuell wild seien wird und keine Kuschelkatze... Erst jetzt, wo die zweite Katze dazu gekommen ist, lässt es nach, doch er wird es wohl nie ganz lassen. Würde dir davon abraten, wenn deine Wohnung nciht aussehen soll, wie nach nem Bombenangriff. ( Jede Katze ist unterschiedlich, aber das sind nur meine Erfahrungen ;))

In diesem Alter lernen es die beiden noch auf ein Katzenklo zu gehen. Es sollten aber besser 2 davon aufgestellt werden. Den beiden dann immer wieder den Weg weisen zum Klo. Auch werden sie sich dran gewöhnen im Haus zu bleiben. Zum Glück holt Ihr Euch 2 und da kommt dann bei den beiden auch keine Langeweile auf.

Gutes Gelingen und viel Spaß mit Euren Neuzugängen.LG

Ich bitte darum, dass niemand versucht mir zu erklären, dass Wohnungskatzenhaltung im Allgemeinen wider der Natur etc sei. Wir haben eine große Wohnung und uns das reichlich überlegt.

Ich tue es trotzdem: Wohnungshaltung von Katzen ist nicht artgerecht.

Wenn du das mit Kitten machst, die zudem draußen aufgewachsen sind, ist es sogar noch mehr als das.

Wenn du Katzen nur in der Wohnung halten kannst, dann erkundige dich in Tierheimen nach einem Katzenpärchen, das bisher nur in Wohnungen gelebt hat und deshalb kaum mehr in den Freigang gelassen werden können. Das sind dann aber ältere Katzen und keine Kitten.

Damit würdest du dann etwas Gutes tun - im Falle der geplanten Kitten sicher nicht.

blaccboxx  04.08.2013, 14:47

Und zur Herkunft deiner geplanten Kitten noch folgendes zum Bedenken:

Zitat:

"Kätzchen von Privat zu vergeben" - auch eine Art, wenn auch manchmal vielleicht gar nicht bös gemeint, das Tierleid zu vergrößern.

Jahr für Jahr verschulden wir Menschen das elende Verrecken einer unglaublichen Anzahl von Katzen. Nicht selten sterben sie auch direkt von Menschenhand. Besonders betroffen hiervon sind Katzenkinder, deren Überleben oft von der Fürsorge der Katzenmama oder ersatzweise von uns Menschen abhängt.

Ein Großteil dieses Katzenleids könnte mittels Kastration verhindert werden. Katzenhalter deren Katzen Zugang ins Freie haben sind gesetzlich verpflichtet ihre Katzen kastrieren zu lassen. Oftmals passiert dies jedoch nicht. Der unerwünschte Katzennachwuchs wird dann im besten Fall abgegeben, im schlimmsten Fall selbst umgebracht oder ausgesetzt und dem Schicksal überlassen. Viele der "Überlebenden" oder "rechtzeitig gefundenen" werden dann in weiterer Folge, unter großem finanziellen und persönlichem Einsatz, von Tierschützern betreut.

Jahr für Jahr versuchen Tierschützer so viele Katzenkinder wie möglich zu retten. Man kümmert sich um sie, nimmt sie auf, päppelt sie auf, lässt nach Möglichkeit die Mutterkatzen kastrieren, führt Streunerkatzen-Kastrationsprojekte durch, investiert viel Geld und Zeit bevor man versucht die weggeworfenen Katzenkinder auf liebevolle Plätze zu vermitteln. Diese Aufgabe wird durch "Kätzchen von Privat" unheimlich erschwert.

"Kätzchen von Privat zu vergeben" Ein vermeintlicher Tierliebhaber hat beschlossen seine Katze nicht kastrieren zu lassen weil er bei der Aufzucht von Katzenbabies zusehen will oder ein ignoranter Mensch denkt er stünde über dem Gesetz und lässt seine Katze nicht kastrieren "eh wurscht, ich krieg die Jungen eh jedes Mal an" oder "ich hab die Katze eh erst das erste Mal werfen lassen",........

Jahr für Jahr hören wir eine Unzahl von Gründen dafür, warum Privatleute ihre Katzen nicht kastrieren lassen und den Katzennachwuchs, meist viel zu jung, kaum medizinisch versorgt und oft ungeimpft, verscherbeln.

Indem man diese Katzen "von privat" kauft, unterstützt man dieses Verhalten. Die Leute sind und bleiben der Meinung, dass Kastration nicht nötig sei, weil sie eh immer Plätze für die Jungen finden. Plätze die Tierschutzkatzen dringend benötigen, damit weitere Katzenkinder auf Pflegestellen nachrücken dürfen, anstatt zu sterben.

Unterstützt dieses Verhalten nicht! Meldet dieses Leute wo es nur geht, den Behörden und ortsansässigen Tierschutzorganisationen und kauft ihnen KEINE Katzen ab. Sie müssen lernen, dass ihre Katzen kastriert gehören.

KASTRATION VERHINDERT TIERLEID!"

Quelle: https://www.facebook.com/photo.php?fbid=577929715592195&set=a.424626574255844.106174.417416331643535&type=1&theater

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blaccboxx  04.08.2013, 14:51
@blaccboxx

Hinzu kommt, das 10 Wochen zu jung sind, um Kitten von der Mutter zu trennen. Katzen sollten nur dann vor der 12 Lebenswoche abgegeben werden, wenn die Mutter nicht mehr lebt oder für die Katzenwelpen nicht verfügbar ist.

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cuckoo  04.08.2013, 15:35
@blaccboxx

Katzenhalter deren Katzen Zugang ins Freie haben sind gesetzlich verpflichtet ihre Katzen kastrieren zu lassen.

Das wäre zwar wünschenswert, entspricht in D aber leider - noch - nicht den Tatsachen. Hier ist die Kastrationspflicht aktuell auf einige Städte und Gemeinden beschränkt.

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blaccboxx  04.08.2013, 15:40
@cuckoo

@cuckoo, thx für den Hinweis

ich weiß es - hatte es im kopierten Fließtext übersehen - hätte den Passus rauslassen sollen.

2ndChance4Cats ist eine österreichische Seite - dort gibt es glücklicherweise eine gesetzliche Verankerung der Kastrationspflicht (was bei uns auch dringend angezeigt wäre).

Mir ging es auch eigentlich um die Problematik der "von privat vermittelten süßen Bauernhof- und Hobbyzüchter-Kätzchen.

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Besonders bei der Wohnungshaltung ist es wichtig, dass ihr zwei Katzen habt. Generell sollte das mit dem angewöhnen kein Problem sein (außer die Katzen sind wie unser Kater, der es auch ohne vorherige Freigangshaltung keine zwei Wochen im Haus ausgehalten hat ;-)

Fürs Klo müsst ihr am Besten ein Häufchen vom alten Zuhause mitnehmen, da der Geruch schon wie eine Einladung ist! Da sie ja noch klein sind, mehrmals täglich aufs Klo setzen und ausgiebig loben wenn alles klappt (aber das Loben einstellen, sobald es nicht mehr nötig ist). Anfangs keinen Deckel benutzen (hinterher ist es okay, nur für die Katzen schöner, wenn sie nicht in ihrem eigenen Geruch sitzen), das Klo ssuber halten und falls doch was daneben geht den Geruch schnell wegkriegen!!

Viel Glück!

ich denke es sollte kein problem sein den Katzen beizubringen wo sie ihr geschäftverichten sollen und mit 10 wochen sind sie auch nochnicht zusehr geprägt..dennoch würde ich dir eher katzen aus einer wohnungszucht empfehlen als freigänger-die wissen nicht was sie vermissen. Ist nicht böse gemeint :)