Fragt ihr euch auch oft wer eure Vorfahren waren?

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Nicht mehr seit ich 12 Jahre alt bin, seither weiß ich und muß nicht fragen.

Mit 12 Jahren fand ich den Ahnenpaß meiner Familie bei meiner Großmutter und fragte sie zu den Details aus. Ich kann meine Ahnen namentlich und mit genauen Daten bis zur einer Hochzeit im Jahre 1625 zurückverfolgen, die Eheschließungen davor sind nicht mit Datum versehen. Interssant ist die englische Gouvernante Amaly Fox welche im frühen 19 Jahrhundert ihren Arbeitgeber, meinen Ahnen heiratete und der preußische Oberleutnant Francois Du Pont, ein Nachfahre französischer Hugenotten in Preußen.

Ich habe den Ahnenpaß für meine Kinder weitergeführt und diese haben es für ihre Kinder, meine Enkel. Noch meine Urenkel werden ihre Existenz auf jene Hochzeit 1625 in der Deutschen Stadt Königsberg zurückführen können.

Es ist ein Gefühl von Stolz damit verbunden zu wissen wer man ist und woher man kommt.

Aischylos  06.10.2019, 11:59

Der "Ahnenpaß" war eine gesetzliche Ausweisurkunde, die amtliche beglaubigte Abstammungsnachweise enthielt. Ein Abstammungsnachweis bestand aus Geburts-, Todes- bzw. Trauungsangaben, deren Übereinstimmung mit entsprechenden Unterlagen einer Matrikelstelle, gewöhnlich den Kirchenbüchern eines Pfarramtes, von einem Standesamt bestätigt wurde. Der "Ahnenpaß" wurde seit 1933 vom „Reichsverband der Standesbeamten Deutschlands“ herausgegeben und diente ausschließlich zum „Nachweis der arischen Abstammung“, konnte also in anderen Fällen, in denen Urkunden vorzulegen waren, nicht als Ersatz dienen. (nach Wikipedia)

Dieser sog. "Ariernachweis" entschied darüber, ob jemand offiziell zur Ermordung freigegeben wurde.

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Über die Kirchenbücher lassen sich Vorfahren zurück verfolgen. Da stehen auch die Berufe dabei. Von daher weiss ich, dass ein Franzose zu Napoleons Zeiten dabei war und einer in die USA ausgewandert ist.

Nein, eigentlich nicht. Ich bin ich und ich identifiziere mich durch mich selbst und nicht durch andere Menschen. Auch nicht durch meine Vorfahren.

MagicSN  27.08.2019, 08:28

Identifiziere mich auch nicht über meine Vorfahren, interessiert mich aber trotzdem wer sie waren. Die Annahme, jeder der Ahnenforschung macht würde sich über seine Vorfahren identifizieren ist falsch.

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Ja, ich finde das ganz spannend. Weit komme ich allerdings nicht. Aber interessante Typen sind trotzdem unter meinen Ahnen.

Mein Urgroßvater väterlicherseits war Nachtwächter, der noch singend durch die Stadt gelaufen ist. Seine Frau war Analphabetin. Das war es leider auch schon. Mein Onkel, der Bruder meines Vaters, hatte einen Adelstick und er hat herausgefunden, dass eine Ahnin - Dienstmädchen eines Barons - von ihm geschwängert worden war. Und dann auf die Straße gesetzt wurde. Seitdem betrachtete er sich als adelig. Mein Vater hat sich darüber immer lustig gemacht, aber die beiden Brüder mochten einander auch nicht.

Aber immerhin: der Großvater meiner Mutter war Tortenbäcker in London. Aber einer von denen die, die Hochzeitstorten für die gute Gesellschaft anfertigten. Und er hat immerhin die Hochzeitstorte für den damaligen Duke of York und seine Braut angefertigt. Und der Duke of York wurde später King George VI, der Daddy von Lilibeth. Die Brüder meiner Mutter waren auf englischer Seite in der Normandie zugange und haben den D-Day auch überlebt.

Aber immerhin

Woher ich das weiß:Recherche

Ein wenig interessierts schon. Gerade was den WK II betrifft. Ein Opa war im Krieg und ein Onkel. Sonst wird/ wurde nicht viel drüber geredet.

Väterlicherseits können wir wenigstens bis 1900 zurück verfolgt werden.

Ansonsten müsste ich einen "Onkel" besuchen, der in einer Burg einen Stammbaum selbst gemacht und aufgehangen hat. Bis 1900 kann ich defenetiv sagen.

Mütterlicherseits wird es schwieriger, da der Familienzweig niederländischer Abstammung ist.

Woher ich das weiß:Hobby – Belesen, eigene Erfahrung