Was passiert, wenn bei einer gelb-roten-Karte auf vorteil entschieden wird?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Der Feldverweis auf Dauer (FaD) und/oder der Strafstoß gelten - nach dem Torerfolg-als die größten Vorteile.

Nach einer Unsportlichkeit (Regel 12) auf Vorteil zu entscheiden (Regel 5), bedeutet, das dieser Vorteil größer als der FaD oder der Strafstoß sein muss.

Dies kann dann aber nur noch der Torerfolg sein. Dafür muss der Ball aber quasi schon im Begriff sein die Torlinie zu überqueren.

Viele kennen den Begriff der Vorteilsregel aber nicht wie sie anzuwenden ist - muss ich leider immer wieder feststellen.

Der Vorteil ist immer dann zu geben, wenn die nach der Unsportlichkeit entstehende Situation Vorteilhafter ist als die Situation des Freistoßes (in diesem Falle also Strafstoß)statt dessen.

Der Vorteil ist eingetreten, wenn der der "Gefoulte Spieler" den Ball kontrolliert spielen kann. Das bedeutet, das der Ball aber nicht da ankommen mus wo der Spieler es wünscht, sondern nur das der Ball gespielt wurde.

Resumee:

Abpfeiffen und Gelb-Rot mit Strafstoß geben ist also in jedem Fall der Grössere Vorteil. Der Angreifer kann den Ball ja immernoch vergurken und dann kann man - wenn Vorteil gegeben wurde - auch keinen Strafstoß mehr geben.

Der Schiedsrichter würde pfeifen und auf den Punkt (Elfmeter) zeigen.

Das Spiel weiterlaufen zu lassen, wäre für die angreifende Mannschaft kein Vorteil, da der Elfmeter die eindeutig bessere Torschance wäre.

Für den bereits verwarnten Spieler gäbe es Gelb-Rot.

Aber vielleicht wissen es die Schiedsrichter unter den Nutzern besser.

Er wird sicherlich das Spiel bei Foul im Strafraum sofort unterbrechen, auf Strafstoss entscheiden und die rote Karte zücken.
Einen Vorteil laufen lassen würde er vermutlich vor dem Strafraum, abwarten, ob sich ein Vorteil daraus entwickelt, wenn der Ball dann beim Gegner landet, das Spiel unterbrechen, auf Freistoss entscheiden und auch die rote Karte zeigen.